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Kinder, Computer und Co - Familie ist lebenswert

Kinder, Computer und Co - Familie ist lebenswert

Titel: Kinder, Computer und Co - Familie ist lebenswert
Autoren: Juergen Holtkamp
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Fußboden, sind total neugierig und entdecken die Welt täglich neu. Kleinkinder verstehen nicht, was im Fernsehen gerade gezeigt wird, können (noch) nicht die Worte im Radio entschlüsseln, doch die Bilder und Töne nehmen sie sehr wohl wahr. Läuft der Fernseher, robben, krabbeln oder laufen sie dahin, wollen ihn berühren; wenn die Spieluhr aufgezogen wird, freuen sie sich über die Musik; sitzt die Mutter am Computer, wollen sie mit ihren kleinen Händen die Tastatur berühren. Je nach Art der Medienbilder freuen sie sich, quietschen vor Vergnügen, weinen oder quengeln vielleicht, weil sie merken, dass ihre Eltern den Medien mehr Aufmerksamkeit schenken als ihnen.
    Fernsehformate wie die Teletubbies richten sich an Drei- bis Fünfjährige. Die Sendung mag noch so sehr pädagogischen Ansprüchen genügen, ein geeignetes Fernsehformat für Babys und Kleinkinder ist es nicht. In diesem Alter sind Bilderbücher, die Eltern ihren Kindern vorlesen, besser. Die Kinder können sich in Ruhe Bilder anschauen, es besteht ein enger körperlicher Kontakt und das Tempo, mit dem das Bilderbuch angeschaut wird, bestimmt das Kind. Die Interaktion zwischen Vater/Mutter und Kind ist wesentlich intensiver als jede noch so professionell gemachte Fernsehsendung. Eltern erklären die Gegenstände, sie fragen das Kind, was es sieht, oder lassen es bekannte Figuren suchen. Durch die Wort-Bild-Kombination verbindet das Kind die Bilder mit der Sprache der Eltern, wodurch die Sprachentwicklung des Kindes gefördert wird.
    Kleinkinder mögen Musik, wenn sie entspannend ist. Beliebt sind in vielen Kinderbetten Spieluhren. Aber auch spezielle Geschichten zum Hören, die sich mit Liedern abwechseln (z. B. Detlef Jöcker ) finden ein breites Publikum.
    Ab etwa dem ersten Lebensjahr können die Kinder einer einfach aufgebauten Fernsehsendung folgen. Dennoch sollte in der Regel der Fernseher ausgeschaltet sein, zumal die Forschungslage bestätigt, dass in diesem jungen Alter Fernsehen nicht förderlich für die kindliche Entwicklung ist. Als Babysitter ist der Fernseher völlig ungeeignet.
    Anfassen, schmecken, fühlen oder die direkte Kommunikation über Sprache zwischen Eltern und Kind sind in diesem Alter viel wichtiger als alle Medien. Diese vermitteln sekundäre Erfahrungen: Besser ist es, wenn Kinder nicht den Baum im Fernsehen betrachten, sondern ihn im Wald anfassen, den Duft der Kräuter riechen, die Blätter anfühlen und die Enten gackern hören oder die Pferde beobachten, wie sie auf der Koppel in Bewegung sind. Aber auch einfache Spiele, bei denen Kinder etwas aufbauen, bewegen und verschieben können, sind förderlich für ihre Entwicklung.
    Hinweise für Eltern: Wie wäre es, wenn Sie Ihren eigenen Medienkonsum hinterfragen? Welche Medien nutzen Sie? Welche Sendungen schauen Sie gerne? Wenn Sie Ihren Medienkonsum (Computer, Fernseher, Handy, Radio) reduzieren: Fällt Ihnen das schwer?
Erste Schritte – Medien im Kindergartenalter
    Wenn jüngere Kinder nicht einschlafen, weil sie an die böse Hexe denken oder ihnen die schrecklichen Bilder der hungernden Kinder aus der Tagesschau nicht aus dem Kopf gehen, sind Eltern gefordert, sie zu trösten und zu beruhigen.
    Im Kindergartenalter sind bei vielen Kindern Hörgeschichten (z. B. Benjamin Blümchen , Bibi Blocksberg …) beliebt, ebenso Bilderbücher. In diesem Alter bieten Bilderbücher die Möglichkeit, direkt mit den Kindern über die Bilder und Geschichten zu sprechen. Kinder haben Vorlieben für bestimmte Charaktere; beliebt sind Märchen, die Welt ist in Gut und Böse aufgeteilt.
    Das Fernsehen übt in diesem Alter besondere Reize aus, die Welt von Wicki und die starken Männer , Heidi , Biene Maja oder Löwenzahn faszinieren Kinder. Diese Kindersendungen haben eine Länge von 30 Minuten pro Folge, viel länger sollten Kinder in diesem Alter auch nicht vor dem Fernseher sitzen.
    Fernsehen unterhält Kinder, es macht ihnen Freude, den Abenteuern der Gummibärenbande oder anderen Zeichentrickfilmen zu folgen. Das Programmangebot für Kinder ist riesig, beachten sollten Eltern die Altersempfehlungen in den Programmzeitschriften oder im Internet (z. B. www.flimmo.de ).
    Nach Fernsehen und Hörmedien ist Bewegung angesagt, dabei können Eltern den Motivator spielen, zumal Fernsehen eher zu Passivität führt.
    Zunehmend sammeln Kinder in diesem Alter Erfahrungen am Computer, besonders beliebt sind Computerspiele. Der Markt bietet eine große Anzahl von herausragenden Spielen, z.
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