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Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition)

Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition)

Titel: Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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der Baracke näherten. Die Tür wurde aufgeschlossen und zwei Männer erschienen in Begleitung einer Frau, die ein Tablett mit Essen trug. Die Männer waren weitgehend humanoid, nur dass ihre Haut grün war und sie kleine warzenähnliche Pocken an Stirn und Schläfen hatten. Sie waren groß und kräftig gebaut, doch sie trugen keinerlei Waffen bei sich. Trotzdem erschien es Keela unmöglich, an den beiden Kerlen vorbeizukommen.
    Keelas Blick glitt zu Lory und sie erkannte sofort, dass auch die FBI-Agentin die beiden Männer mit scheinbar ähnlichen Gedanken musterte. Als die Frau das Tablett in die Mitte des Raumes gestellt hatte, ging auf einmal alles sehr schnell. Lory schnappte sich den Mann, der ihr am nächsten stand, und schmetterte seinen Schädel drei Mal gegen den Türrahmen, bis der Kerl schlapp in ihrem Griff wurde und sie den bewusstlosen Mann einfach zu Boden fallen ließ. Die andere Wache warf sich auf Lory und sie tauschten ein paar harte Schläge und Tritte aus. Da der Überraschungseffekt vorbei war, hatte Lory mit dem gut trainierten Kerl kein leichtes Spiel, obwohl sie offensichtlich gut in Nahkampf ausgebildet war. Agentin und Alien erschienen beide ebenbürtige Kämpfer zu sein. Sie teilten aus und steckten ein. Beide bluteten bereits aus Mund und Nase und atmeten schwer. Keela tauschte Blicke mit Charly und Amber und diese nickten kurz. Mit Gebrüll stürzten sich die drei Frauen auf die Wache. Charly klammerte sich von hinten an ihn, während Amber und Keela Lory dabei unterstützen, ihn mit Tritten und Schlägen zu bearbeiten, bis er zu Boden ging.
    Als beide Wachen bewusstlos am Boden lagen, wandte Lory sich an die anderen Frauen. Die Frau, die das Tablett gebracht hatte, stand mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen in der Mitte des Raumes und schien unfähig, etwas zu sagen oder zu tun.
    „Wir müssen schnell machen, ehe man bemerkt, was geschehen ist“, sagte Lory und die Frauen, inklusive Ayakala, ihren Töchtern und dem Mädchen folgten Lory nach draußen. Nur Bebenile und die Frau mit dem Tablett blieben zurück.
    Auf dem Hof war niemand zu sehen. Alles schien still und verlassen, doch sie wussten, dass in dem Häuschen neben dem Eingang weitere Wachen waren, nicht zu vergessen, die beiden Wachen außerhalb von dem Tor.
    „Wir versuchen, einen anderen Ausgang zu finden. Ich denke, dort drüben müssten wir über die Mauer kommen können“, flüsterte Lory und sie schlichen eilig über den Hof zu der Seite, die dem Tor gegenüberlag.
    Keelas Herz klopfte wie wild. Sie war froh, der engen Hütte entkommen zu sein, doch sie hatte auch Bedenken, wie sie von hier aus weiter kommen sollten. Ayakala hatte recht damit, dass sie es schwer haben würden, aus der Stadt zu fliehen. Ein Trip durch die Wüste, ohne Wasser und ohne zu wissen, wo es überhaupt andere Orte gab, war glatter Selbstmord. Blieb nur der Spaceport und der war streng bewacht. Sie hatten nicht einmal Geld, um jemanden zu bestechen, geschweige denn, eine Passage zu buchen.
    Plötzlich ertönten aufgeregte Rufe und Schritte hinter ihnen,
    „Scheiße! Sie haben uns entdeckt“, rief Lory. „Kommt Mädels. Schneller!“
    Sie liefen jetzt so schnell sie konnten. Tatsächlich konnten sie über eine Tonne auf das Dach einer Baracke klettern und von dort aus über die Mauer. Keela hatte Seitenstiche, doch sie achtete nicht darauf. Hastig kletterte sie von der Tonne auf das Dach. Sie wagte einen Blick zurück. Ayakala und ihre Töchter, sowie das kleine Mädchen, waren stehen geblieben. Offenbar rechneten sie sich keine Chancen mehr aus. Es waren mindestens zehn Männer hinter ihnen. Vier kümmerten sich um die zurückgebliebenen Frauen und die restlichen sechs folgten Keela, Charly, Amber und Lory nach.
    Auf dem Dach wäre Keela beinahe ausgerutscht und heruntergefallen, doch Amber, die als Letzte hinter ihr war, fing sie ab und hielt sie, bis Keela ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte.
    „Geht's?“, fragte Amber besorgt.
    „Ja, danke“, antwortete Keela atemlos. Ihr Herz raste wie wild und ihr Magen schien sich verknotet zu haben.
    „Beeilt euch!“, rief Lory, die schon auf der Mauer saß.
    Lory sprang und war außer Sicht. Hinter Keela und Amber kletterte der erste ihrer Verfolger auf das Dach. Charly sprang als Nächste, dann erreichten auch Keela und Amber die Mauer. Keelas Herz machte einen Hüpfer, als sie sah, wie tief es bis zum Boden war, doch Lory und Charly gestikulierten wild, dass sie springen
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