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Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition)

Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition)

Titel: Kidnapping Keela (Lords of Arr'Carthian) (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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die
Cordelia
startklar gemacht wird?“
    „Umgehend! Ich will in einer Stunde starten.“



Kapitel 2
Kanavirius System, Xevus3
In den Straßen von Betzlawk
8. Tag des Monats Jakus im Jahr 7067 Federationszeit

    K eela kam sich vor, wie in einem Science-Fiction Film oder einem schrägen Traum. Die Kreaturen, die durch die Straßen von Betzlawk, der wichtigsten Handelsstadt und Hauptstadt auf Xevus3, einem Wüstenplaneten, liefen, waren zum Teil wirklich grotesk anzusehen. Da waren zum Beispiel welche, die zottiges blaues Fell hatten und Keela an das Krümelmonster von der Sesamstraße erinnert hätten, wäre da nicht die verstörende Tatsache gewesen, dass sie zwei Köpfe und vier Arme hatten. Andere Kreaturen hatten lange Hälse, die sie hoch und runterfahren konnten und giraffenähnliche Höcker auf dem Kopf. Einige waren echsenartig, andere sahen aus wie übergroße Insekten. Viele hatten humanoide Körper mit mehr oder weniger großen Abweichungen zur menschlichen Rasse.
    „Was für eine Freak-Show hier“, murmelte Amber hinter ihr.
    Die Frauen waren alle aneinandergekettet und wurden von sechs Ormkas, so hießen die Aliens, die sie entführt hatten, begleitet, die mit finsteren Blicken und offenen Drohgebärden die Neugierigen um sie herum in Schach hielten.
    „Ja, bei dem Anblick dieser Ekelexemplare bekommt das Wörtchen
Paarungsgeeignet
eine noch schrecklichere Dimension“, sagte Amber angewidert.
    „Erinnere mich nicht daran“, bat Keela schaudernd. „Ich will da lieber nicht drüber nachdenken.“
    Keela konnte noch immer nicht glauben, was ihr widerfahren war. Sie hatte zuvor nicht einmal an Außerirdische geglaubt und nun spazierte sie auf einem fremden Planeten durch eine Stadt voller seltsamer und zum Teil schrecklicher Aliens. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass sie auf einem Sklavenmark verkauft werden sollte, an irgendeine Alienrasse, die unter Frauenmangel litt. Man würde sie als Hure und Gebärmaschine benutzen und wer wusste, was für ein Monster sie ausbrüten sollte. Allein bei dem Gedanken daran wurde ihr übel, und eine Gänsehaut ließ sie erzittern. Zum wiederholten Male verfluchte sie sich selbst, dass sie nicht die Einladung ihrer Freundin nach Miami angenommen hatte. Sich mit eingebildeten, aufdringlichen Beachboys rumzuärgern klang auf einmal sehr viel verlockender, als noch Wochen zuvor. Wenigstens blieb es ihren Eltern erspart, sich um sie zu sorgen, denn sie waren vor zwei Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ansonsten gab es nur ein paar Freundinnen, ihren Boss und ihre Kollegen Matt und Brian. Die würden vielleicht denken, dass sie sich irgendwohin abgesetzt hatte. Auf jeden Fall würde man nicht übermäßig um sie trauern.
    Die Straßen der Wüstenstadt waren staubig und die Sonne brannte erbarmungslos auf die Frauen hinab. Keela hatte schrecklichen Durst und sie schwitzte wie in der Sauna, nur dass sie keine angenehme kalte Dusche hiernach erwartete. Die meisten Häuser, die die Straße flankierten, waren einfache Lehmhäuser mit nicht mehr als zwei Stockwerken, doch es gab einen modernen Hochhauskomplex direkt am Spaceport, wo sie angedockt hatten. Dort gab es Hotels, Restaurants, Bars und ein Vergnügungsviertel.
    Sie hatten sich von dem besseren Teil der Stadt immer weiter entfernt und die Gegend wurde immer verkommener. Ihre Wachen lenkten sie in einen Compound mit mehreren Baracken. Die Frauen wurden in eine der Hütten geschoben und die Tür hinter ihnen verriegelt. Es war schummrig im Inneren, doch hell genug, dass sie erkennen konnten, dass sie nicht allein waren. Vier weitere Frauen und ein junges Mädchen, das Keela auf etwa zehn Jahre schätzte, befanden sich in dem engen Raum. Die Frauen rückten etwas zusammen, um den Neuankömmlingen Platz zu machen. Eine Frau war deutlich älter als die anderen. Sie war schon grau und hatte bereits einige Falten, doch ihr Körperbau war muskulös schlank und sie wirkte alles andere, als gebrechlich. Sie deutete Keela und den anderen, sich zu setzen.
    Keela, Charly und Amber setzten sich, während Lory mit verschränkten Armen stehen blieb. Keela spürte den Blick des Mädchens auf sich und wandte den Kopf. Die Augen des Mädchens waren von einem ungewöhnlich intensiven Türkis. Ihre schwarzen Haare hatte sie zu sechs dicken Zöpfen geflochten und sie trug eine türkisfarbene Tunika über cremefarbenen Leggings aus weichem Leder. Die anderen Frauen hatten einfach geschnittene Kleider aus bunten Stoffen. Sie
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