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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition)
Autoren: Maya Banks
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Ärger.«
    Ohne lange zu überlegen, ob es richtig war oder ob es ihm gefallen würde, warf Rusty sich Sam mit so viel Schwung in die Arme, dass sie beinahe beide zu Boden gestürzt wären. Sie drückte sich fest an ihn, bis er kaum noch Luft bekam. Noch nie hatte sich etwas so gut angefühlt.
    Brüder. Ältere Brüder, die sie beschützten. Unglaublich! Es haute sie völlig um, dass sie ihnen wahrhaftig etwas bedeutete. Und es fühlte sich noch viel besser an, als sie es sich jemals hätte ausmalen können.
    »Danke«, sagte sie und drückte Sam noch fester. »So etwas hat noch nie jemand für mich getan.«
    Als sie ihn endlich losließ, liefen ihr Tränen über die Wangen, was ihr ziemlich peinlich war. Sie musste sich dringend die Nase putzen, und überhaupt sah sie vermutlich total lächerlich aus.
    »Und deine anderen Brüder umarmst du nicht?«, fragte Garrett.
    Einen Moment lang sah sie ihn misstrauisch an. Zu Rachel war er ja immer sehr nett, und sowohl mit Rachel als auch mit Sophie ging er äußerst herzlich und liebevoll um. Die Sache war nur, dass sie höllisch Angst vor ihm hatte. Doch als er die Arme ausbreitete, vergaß sie ihre Furcht und warf sich hinein.
    Einer nach dem anderen nahm sie in die Arme, bis sie nur noch ein schniefendes Wrack war. Sie heulte sie alle voll, und die vier seufzten nachsichtig, wie sich das für große Brüder gehörte. Es war der schönste Tag ihres Lebens.

40
    »Und, was wirst du jetzt tun?«, fragte Donovan leise, als Garrett und er endlich allein waren.
    Garrett ließ sich auf das Sofa in der Einsatzzentrale fallen und sah seinen jüngeren Bruder müde an. »Ich fliege nach Boston und mache Stanley Cross die Hölle heiß, und zwar so, dass sich das Schwein nie wieder auch nur in Sarahs Nähe traut.«
    »Ich komme mit«, erwiderte Donovan in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.
    Garrett nickte. »Rio hat vorhin angerufen. Er will auch mitkommen. Dieser Hurensohn Cross, das wird er mir büßen.«
    »Wir könnten ihn auch verschwinden lassen«, sagte Donovan und zuckte mit den Schultern. »Es gibt genügend Orte, wo man seine Leiche niemals finden würde.«
    »Führe mich nicht in Versuchung. Kaltblütiger Mord war noch nie mein Ding, aber diesmal wäre ich nicht abgeneigt, und ich würde es ganz sicher nicht bereuen.«
    »Und danach? Was dann?«
    Garrett wusste, was Donovan meinte. »Danach fahre ich zu Sarah und hole sie. Ohne sie komme ich nicht zurück nach Hause.«
    »Das habe ich mir schon gedacht.«
    »Ja, das wundert mich nicht«, murmelte Garrett. »Ich bin rettungslos in sie verliebt. Ein Leben ohne sie kann ich mir nicht mehr vorstellen. Aber vielleicht verzeiht sie mir nicht. Was ich dann tun soll – keine Ahnung.«
    »Du warst noch nie der Typ, der einfach so aufgibt«, bemerkte Donovan trocken. »Du bist der größte Sturkopf, den ich kenne.«
    Die Sicherheitstür ging auf, und Sam betrat den Raum.
    »Ich dachte, du kümmerst dich um Charlotte«, sagte Garrett.
    Sams Stirn war gerunzelt, und Donovan und Garrett warfen sich einen alarmierten Blick zu.
    »Joe ist verletzt. Sein Bein hat was abgekriegt. Er wird gerade nach Fort Campbell geflogen.«
    »Verdammt!«, fluchte Donovan. »Was ist mit Nathan?«
    »Keine Nachricht von Nathan. Mom hat den Anruf eben erst bekommen. Sie haben ihr nur gesagt, dass Joe bei Kampfhandlungen verletzt wurde. Sie flicken ihn notdürftig zusammen und fliegen ihn dann zum Stützpunkt. Er wird morgen dort eintreffen.«
    »Mehr haben sie nicht gesagt? Wie hat er sich die Verletzung zugezogen? Eine Kugel?«
    »Sie haben keine weiteren Informationen rausgerückt«, entgegnete Sam frustriert. »Mom ist total sauer und will ein paar Leuten in der Army in den Arsch treten. Ich begleite sie morgen, sonst macht sie noch so ein Theater, dass sie hinter Gittern landet.«
    Trotz des Ernsts der Situation musste Donovan grinsen. Dann sah er Garrett fragend an. »Sollen wir uns gleich auf den Weg nach Boston machen, oder willst du warten, bis wir Joe gesehen haben?«
    »Was zum Teufel wollt ihr in Boston?«, fragte Sam.
    »Wir haben da noch was zu erledigen«, erwiderte Garrett leise.
    »Ach, du Scheiße. Nun, mich braucht ihr nicht anzurufen, wenn ihr jemanden sucht, der euch aus dem Knast holt.«
    »Ich lasse nicht zu, dass er ihn umbringt«, versprach Donovan. »Rio und ich passen auf ihn auf. Cross fliegt nur ein paar Stockwerke die Treppe runter – fest versprochen. Vielleicht mehr als einmal.«
    Sam lächelte nur ergeben und
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