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Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks

Titel: Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks
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ihm die Schüssel mit dem Kartoffelpüree hinhielt. »Das hat Rowena gemacht.«
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Wie?«
    »So wie es seit vielen Jahren von Frauen hergestellt wird.«
    Rowena, die am anderen Ende des Tisches saß, legte den Kopf schräg. »Pitte kämpft jetzt mit sich, ob er es probieren soll. Mein tapferer Krieger überlegt, ob er am Ende gezwungen ist, Kleister zu schlucken, aber so tun muss, als sei es Ambrosia.«
    Als ob er seinen Mut oder auch seine Liebe beweisen wolle, häufte sich Pitte einen kleinen Berg Püree auf den Teller. »Du trägst seinen Ring«, sagte er zu Zoe und wies mit dem Kinn auf den Diamantring an ihrem Finger.
    »Ja.« Zoe bewegte den Finger und freute sich am Funkeln der Steine.
    »Du bist ein glücklicher Mann«, wandte sich Pitte an Bradley.
    »Ja, das bin ich. Allerdings habe ich diesen hässlichen Zwerg hier dazu nehmen müssen.« Er zwinkerte Simon zu. »Aber das Opfer hat sich wohl gelohnt.«
    »So viele Hochzeiten«, warf Rowena ein. »So viele Pläne. Habt ihr schon Daten festgesetzt?«
    »Wir hatten ziemlich viel zu tun«, erwiderte Flynn.
    Malory ließ ihre Wimpern flattern. »Aber jetzt nicht mehr.«
    »Oh.« Flynn wurde leicht blass. »Nein, aber … na ja, ich weiß nicht. Äh …«
    Alle wandten ihm ihre Aufmerksamkeit zu, und er wand sich verlegen. »Warum soll ich das denn alleine entscheiden? Wir sitzen doch schließlich zu dritt im Boot.«
    »Es sieht aber so aus, als säßest du am Steuer, Kumpel«, erwiderte Jordan.
    »Mann. Bald ist Weihnachten. Wie wäre es denn damit?«
    »Nicht genug Zeit.« Malory schüttelte den Kopf. »Wir haben - hoffentlich - einen Feiertagsansturm bei ›Luxus‹. Außerdem habe ich überhaupt noch kein Kleid. Und dann müssen wir uns um die Blumen, den Empfang, das Motto, den …«
    »Na, das dauert ja wohl nur drei oder vier Jahre. Die Kartoffeln sind toll«, sagte Flynn zu Rowena.
    »Danke.«
    »Es dauert bestimmt keine drei oder vier Jahre. Ich bin sehr gut organisiert und zielgerichtet. Nur weil ich eine große, perfekte Hochzeit will, heißt das noch lange nicht, dass wir das nicht in einer vernünftigen Zeitspanne hinbekommen. Aufschub ist nicht drin, mein Schatz.«
    »Valentinstag.«
    »Was?«
    Malory riss ihre großen blauen Augen auf. »Vierzehnter Februar.« Flynn nahm ihre Hand und zog sie an die Lippen. »Heirate mich, Malory. Sei mein Valentinsgeschenk.«
    »Ich glaube, mir wird gleich übel«, murmelte Jordan, was ihm einen heftigen Rippenstoß von Dana einbrachte.
    »Valentinstag.« Ergriffen blickte Malory in die Runde. »Oh, das ist perfekt. Das ist wunderschön. Ja.« Sie schlang Flynn die Arme um den Hals. »Dann kannst du auch nie unseren Hochzeitstag vergessen.«
    »Na toll.«
    »Okay, Großer.« Dana stieß Jordan wieder mit dem Ellbogen in die Seite. »Spar dir deine Kommentare.«
    »Flynns Vorschlag ist völlig in Ordnung, wenn man von dem rührseligen Teil einmal absieht.«
    »Ja!«, rief Malory strahlend aus. »Wir heiraten alle zusammen. Eine Dreifachhochzeit am Valentinstag. Es ist perfekt. Es ist … richtig.«
    »Ich finde es okay.« Brad blickte Zoe an. »Was meinst du?«
    »Mir gefällt die Idee sehr gut.«
    »Muss ich einen Anzug anziehen?«, fragte Simon.
    »Ja«, erwiderte seine Mutter in entschiedenem Tonfall.
    »Das habe ich mir schon gedacht«, brummelte er, während die Erwachsenen aufgeregt Pläne schmiedeten.
     
    Nach dem Festessen versammelten sie sich in dem Salon, in dem das Porträt der Töchter an der Wand hing. Im Kamin prasselte ein Feuer, und zahllose Kerzen verbreiteten einen sanften Schein.
    »Ich bin nervös«, flüsterte Zoe und griff nach Brads Hand. »Ich komme mir ja selbst albern vor, aber ich bin nervös.«
    Er zog ihre Hand an die Lippen. »Gleich hast du es geschafft.«
    Sie lachte, aber ihr Magen hob sich, als Pitte den Kasten der Seelen hervorholte.
    »Eine Künstlerin, eine Gelehrte, eine Kriegerin.« Er stellte den Kasten, in dem die blauen Lichter pulsierten, auf den Sockel. »Innen und außen, Spiegel und Echo. Durch ihre Herzen, ihren Verstand und ihren Mut kann das letzte Schloss geöffnet werden.«
    Er trat zur Seite, und auch Rowena nahm ihren Platz neben dem Kasten ein. »Bitte«, sagte sie zu Zoe, »schick sie nach Hause.«
    Zoe wurde ganz ruhig, als sie auf den Kasten zutrat. Sie spürte die Wärme des Schlüssels in ihrer Hand. Und die Lichter flatterten hinter dem Glas wie Flügel.
    Sie holte tief Luft, steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte
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