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Ketten der Lust - Erotischer Roman

Ketten der Lust - Erotischer Roman

Titel: Ketten der Lust - Erotischer Roman
Autoren: Eden Bradley
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trinken. Sie benahm sich völlig lächerlich.
    »Und … äh … Jagger …, dann haben Sie also einige Zeit in New Orleans verbracht?«
    »Ja, als Jugendlicher jeden Sommer, manchmal auch in den Osterferien. Oder an Weihnachten. Ich fahre gerne dorthin. Mein Dad spielt immer noch an den meisten Wochenenden in diesem Club im French Quarter, und demnächst geht er auf Tour mit ein paar von den großen Namen. Ich bin gerne da. Es ist mein zweites Zuhause.«
    Er schwieg und steckte sich eine Blaubeere in den Mund. Seine Lippen wirkten durch das schwarze Bärtchen noch üppiger. Mia beobachtete fasziniert, wie er seinen Daumen und seinen Zeigefinger ableckte. Sie erschauerte und bekam Gänsehaut.
    »Die restliche Zeit habe ich mit meiner Mutter in Berkeley verbracht«, fuhr er fort. »Sie ist Künstlerin, Malerin, und sie ist mit mir nach Paris gefahren, als ich zehn war. Ich glaube, sie hat gehofft, dass ich wie sie einmal Künstler werden würde. Und mein Dad wollte immer, dass ich ein Instrument lerne. Zu meinem dreizehnten Geburtstag hat er mir ein Schlagzeug geschenkt.« Er schwieg und grinste. »Mom war nicht gerade begeistert. Aber ich hatte es vermutlich einfach nicht in mir. Meine Kunst war das Essen.«
    Erneut überlief Mia ein Schauer. Wenn er wüsste, was seine Worte bei ihr anrichteten …
    »Was ist mit dir?«, fuhr er fort? »Wo bist du aufgewachsen?«
    »Oh, ich …« Sie wusste nie, was sie sagen sollte, wenn Leute sie so etwas fragten. Noch nicht einmal Karalee, ihre beste Freundin, kannte die ganze Geschichte. Aber sie hatte auch noch nie jemandem so nahe gestanden. »Nun, meine Mom und ich, wir sind häufig umgezogen, bis ich dreizehn war. Und dann kam ich nach San Francisco zu meiner Großmutter.«
    »Steht sie dir nahe? Deine Großmutter?«
    »Ja, wir waren uns sehr nahe.« Es tat immer noch weh. »Sie ist vor zwei Jahren gestorben.«
    »Oh, das tut mir leid.«
    Sie blickte ihn an. Seine Miene war aufrichtig. Er legte seine Hand auf ihr Handgelenk. Hitze schoss durch sie hindurch wie ein Stromstoß. Sie erschauerte. »Jagger …« Sie blickte auf ihre Hand, dann wieder in sein Gesicht.
    »Oh, Entschuldigung.« Er zog seine Hand zurück. »Ich benehme mich unpassend, was?« Aber er lächelte sie an.
    Sie trank einen Schluck Kaffee und stellte den Becher wieder auf den Tisch. »Wenn du Koch bist, Jagger, warum bist du dann jetzt auf der Universität?«
    »Gute Frage.« Er ergriff seine Tasse und drehte sie in den Fingern. Dann stellte er sie wieder ab und lehnte sich entspannt zurück. Vielleicht hatte sie sich nur eingebildet, dass er einen Moment lang angespannt gewirkt hatte? »Seit meinem fünfzehnten Lebensjahr habe ich in der Küche gearbeitet. Ich machte eine Ausbildung als Koch und habe in einigen wirklich großartigen Restaurants gearbeitet. Aber nach einer Weile hatte ich keine Freude mehr daran, jeden Tag kochen zu müssen . Die Arbeit in einer professionellen Küche ist unglaublich schnell. Es macht mir zwar nichts aus, hart zu arbeiten, aber ich hatte nicht eine Minute am Tag, um einmal innezuhalten und wirklich etwas zu schmecken, weißt du? Deshalb habe ich vor einem Jahr beschlossen, wieder zur Uni zu gehen. Zuerst habe ich nur ein paar Vorlesungen belegt, aber dann habe ich ganz aufgehört zu kochen und zu studieren begonnen.
    »Und was machst du?«
    »Psychologie. Das ist mein letztes Semester an der State, und dann gehe ich nach Berkeley, um meinen Master zu machen. Ich habe dieses Semester nur noch dein Seminar und noch eins am Donnerstagmorgen.«
    »Ich verstehe nicht, wieso du alt genug bist, um eine Laufbahn schon hinter dir zu haben.«
    Er rutschte ein wenig näher. »Ich kann dir versichern, Mia Rose, ich bin alt genug. Für alles.«
    Seine Stimme war die reine Verführung, und ihr wurde ganz warm. Und sie musste einfach fragen. »Wie alt bist du, Jagger?«
    »Sechsundzwanzig.« Er schwieg einen Moment lang, dann fügte er ruhig hinzu: »Ich bin nicht mehr achtzehn, wenn du das wissen wolltest.«
    Es spielt sowieso keine Rolle.
    »Okay. Ich meine, dass du keine achtzehn bist, war mir klar«, stammelte sie.
    Verdammt nochmal, es spielte doch eine Rolle.
    Sie war eine Idiotin.
    »Es ist ja nur Kaffee, oder, Mia Rose? Nichts Unpassendes. Obwohl ich nichts dagegen hätte …«
    »Jagger …«
    »Ich will nicht lügen. Ich finde dich wunderschön. Klug dazu. Ich bewundere dich und fühle mich sehr zu dir hingezogen.«
    »Jagger, ich bin sieben Jahre älter als du. Und ich bin deine
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