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Keira & Liam

Keira & Liam

Titel: Keira & Liam
Autoren: Kruemel Monster
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auch nie wieder sein. Erst jetzt wo er fort war, merkte ich richtig wie sehr ich ihn gemocht hatte. Und ich hatte es ihm noch nicht einmal sagen können.
    Ms. Anderson sah mich wehleidig an. „Och Schätzchen Kopf hoch, das wird schon wieder!“ ,versuchte sie mich zu trösten. Doch ich wusste das sie log. Es würde nie wieder in Ordnung sein, nie! Erst jetzt bemerkte ich, dass ich auf Ms. Andersons Schoß saß und sie mir beruhend das Haar streichelte. Sie war einfach zu lieb. Die anderen Anwesenden beachteten mich nicht einmal. Ihre ganze Aufmerksamkeit lag nämlich wieder auf ihren beschissenen Anführer. Nur dieser dumme Idiot, war schuld an Liams Tot und daran, dass ich den Rest meines Lebens in einem total deprimierten Zustand verbringen würde. Doch ihm schien das so ziemlich egal zu sein, den er blickte fröhlich in die Runde und begann in einem feierlichen Ton zu reden: „Nun gehen wir über zu Programmpunkt zwei unseres heutigen Treffens, der Herstellung des Elixiers der Ewigkeit.“ War der jetzt völlig übergeschnappt. Der konnte doch nicht so tuhen, als wäre Liams 'Ermordung' der erste Teil seiner Show gewesen. Ich wollte aufstehen und ihn eine rein schlagen, doch meine Beine versagten und ich fiel zurück in Ms. Andersons Schoß. Ich konnte nicht einmal die Hand heben. Mein Körper war wie gelämt.
    Fünf Männer, auf dessen schwarzer Kleidung silberne Bestickungen einarbeitet waren, trugen einen großen gläsernen Kasten in die Mitte. Ich konnte nicht genau erkennen, was sich dort drin befand. Der Anführer öffnete ihn und hob ein kleines Reagenzglas empor, in dem rote Flüssigkeit schwabbte. Das musste Blut eines Gestaltswandlers sein. So weit es mir erklärt wurde, sollte man ja irgendwie das Blut und die Haare der Gestaltswandler zusammen kippen um an dieses Elixier der Ewigkeit zu gelangen. Und das hatte dieses Arschloch ja so wie es aussah vor. Plötzlich begann er mit einem geheimnisvollem und durch aus magischen Gedicht, dabei goss er das Blut in die goldene Schale:
    "Beim Wort aus geliebtem Munde, wird die Ewigkeit zur Sekunde. In der Einsamkeit, werden Sekunden zur Ewigkeit , drum rufe ich die Toten herbei. Gott lasset Körper und Seele wieder frei. Die 24 sollen leben für die Ewigkeit, denn gekommen ist ihre Zeit. Sie wachen über Frieden auf Erden, nie wieder sollen sie sterben."
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    Der Anfang des Gedichtes stammt von Günter Fritsch und heißt Zeit und Ewigkeit.
    Der Anfang heißt, bis das zweite mal das Wort Ewigkeit genannt wird. Den Rest habe ich mir selber ausgedacht.
    Auch beim zweiten Gedicht stammt der Anfang nicht von mir, sondern von Max Dauthendey aus ' Die Uhr zeigt heute keine Zeit '.
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    Werden er sprach holte er nach und nach neue Reagenzgläser zum Vorschein und leerte ihren Inhalt in der goldenen Schale. Als er alle 24 Reagenzgläser entleert hatte holte er ein paar kleine Dosen hervor, in denen wie ich vermutete sich die Haare der Gastaltswandler befanden. Er fuhr fort mit seinem Gedicht und streute dabei die Haare nach und nach auf die Oberfläche der Blutpfütze, die sich in der Schale gebildet hatte. Eine verzauberte Stimmung erfüllte den Raum.  
    "Die Stund',  die so durchs Zimmer geht , Auf keiner Uhr als Ziffer steht;  Die Uhr zeigt heute keine Zeit,   Sie deutet hinaus in die Ewigkeit. Den heut' gekommen ist der Tag, den leidet nicht jeder mag. Denn nicht jedem ist gegeben die Fähigkeit, den Tot nicht zu finden in Ewigkeit. Also seit gewarnt und auf der Hut, denn ihr müsst haben großen Mut."
    ,sprach er weiter. Als das Gedicht endete, hatte der Anführer alle Haare verstreut. Es herrscht völlige Stille im Raum und auf einmal bildete sich um die goldene Schale herum, ein riesigere Kreis, dessen Rand feurig glühte. Die Linie breitete sich nach und nach auß und schloss den Kreis. Der alte Mann mit den goldenen Verzierungen auf dem Umhang trat schnell aus dem Kreis und deutete auch uns Anderen zurück zu treten. Es gab einen lauten Knall und helles Licht blitzte auf. Ich musste mir die Hände vors Gesicht halten um nicht geblendet zu werden. Als das Licht abebbte, nahm ich die Hände wieder weg.
    Plötzlich standen im Kreis ein Haufen Junger Leute. Die Linie glühte nicht mehr sondern war nur noch schwarz und rußig.
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