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Keine Zeit und trotzdem fit

Titel: Keine Zeit und trotzdem fit
Autoren: Gert von Kunhardt
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er das zentrale Nervensystem als das Supraorgan für die Regulation des Immunsystems hält. Das bedeutet, dass zentralnervöse Einflüsse wie Trauer, Stress, Erfolg oder Frust das Immunsystem stark beeinflussen und so zum Beispiel die Allergieanfälligkeit steigern oder verringern können. Und genau hier hat das Trampolinschwingen (nicht -springen!) einen geradezu phänomenalen Effekt: Es aktiviert den neuromuskulären Bereich mehr, als es in allen anderen Sportarten zu erreichen ist. Beim Trampolinschwingen erfolgt eine Art Lymphdrainage. Dadurch wird die normalerweise nur |118| sehr langsam fließende Lymphe (1,5 bis 2,5 Liter in 24 Stunden) in ihrem Umlauf erheblich beschleunigt.
    Bei einer Brustkrebsoperation mussten mir, Marlén von Kunhardt, 17 Lymphknoten entfernt werden, und ich leide heute oft unter einem Lymphstau unter der rechten Achsel. Physiotherapie mit Lymphdrainage hat dabei nicht annähernd den gleichen Erfolg wie eine Viertelstunde auf dem hochelastischen Trampolin. Denn hierbei werden auch die inneren Lymphbahnen, die der Therapeut mit den Händen gar nicht erreichen kann, drainiert. Anschließend fühle ich mich sofort vom Druck befreit und erleichtert.
    Eine weitere gute Nachricht ist, dass diese Trainingsform zusätzlich das Gewicht reduziert beziehungsweise unter Kontrolle hält, weil die Stoffwechselreaktion beschleunigt, die Darmmuskulatur aktiviert und damit die Verdauungszeit verkürzt wird.
    Da sich das Trampolinschwingen gegen die Erdanziehungskraft richtet, werden die Knochen überproportional gehärtet. Ohne Schwerkraft lebt kein Knochen. Knochengewebe ist lebendig und formbar. Es wird permanent umgebaut – neues Material kommt hinzu, altes wird entfernt. Dieser Umbau kann ohne Schwerkraft nicht richtig stattfinden. Ohne die Schwerkraft gehen die Knochen kaputt und verlieren an Masse und Stärke – ein ernstes Problem für Astronauten, die lange Zeit unter schwerelosen Bedingungen leben müssen.
    Während einer Osteoporose-Studie nutzten alle Teilnehmer ihr Trampolin dreimal täglich zehn Minuten lang. Die Erfahrungen überzeugen: Die Senioren fühlten sich belastbarer, konnten ihr Gleichgewicht besser halten und hatten weniger Schmerzen in den Gelenken. Die Wahrscheinlichkeit für Stürze und der Knochenbrüche sank durch die Verbesserung von Reflexen und der Koordination. Ihre Knochendichte blieb auch ohne Medikamente stabil. Das Trampolinschwingen ist also auch ein wirkungsvolles Training gegen Osteoporose.
    |119| Und nicht nur das, es macht auch noch große Freude! Bei unseren Seminaren wollen die Teilnehmer fast gar nicht mehr vom Trampolin herunterkommen, weil es ihnen so viel Spaß macht.
    Fazit: Durch das Trampolinschwingen wird das Immunabwehrsystem gestärkt, und die Regenerationszeiten werden erheblich verkürzt. Da diese Trainingsform außerdem sehr gelenkschonend ist, die Balancefähigkeit fördert und obendrein ohne Zeitverlust durch An- und Umziehen, Fahrt in den Wald und so weiter ausgeführt werden kann, ist dies eine ideale Möglichkeit für Menschen aller Altersgruppen, die wenig Zeit haben und sich trotzdem rundum konditionieren möchten.

    Die Vorteile des Trampolinschwingens
    Das Trampolinschwingen ist eine Trainingsform, die
die Immunvorgänge deutlich begünstigt,
die Bandscheiben pflegt,
das Fettgewebe verstärkt abbaut,
die Knochen stärkt und somit gut gegen Osteoporose ist,
die Kondition überdurchschnittlich erhöht und
die Sturzgefahr durch koordinative Anforderungen minimiert.
    Schon fünf Minuten tägliches Trampolinschwingen bringt soviel Sauerstoff in den Körper wie ein Dreitausend-Meter-Lauf. Das genügt, um sich fit und jung zu erhalten. Weil man dabei kaum schwitzt, ist es übrigens auch als Trainingsgerät für das ideal geeignet.

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|120| Trampolinschwingen in der Praxis
    Gehen Sie morgens auf das Trampolin mit der Vorstellung, jetzt fünf Minuten lang Sauerstoff für Ihr körpereigenes Betriebssystem zu tanken. Wippen und laufen Sie mit Fersenbetonung, und heben Sie die Arme wie bei einem Hopserlauf, fünf Minuten lang. Drehen Sie die Hüfte, wie auf der Abbildung zu sehen ist.

    Dabei können Sie sich die Nachrichten anhören, wenn Sie mögen, oder Musik hören. Wenn Sie Zeit haben, schwingen Sie ruhig auch noch länger.
    Trampolinschwingen lässt sich natürlich nicht nur morgens, sondern zu jeder beliebigen Tageszeit durchführen: in der Mittagspause, abends nach der Arbeit und so
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