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Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Kein Mann für eine Nacht: Roman (German Edition)
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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sie?« Sein Kopf schoss hoch. »Was hast du damit gemacht?«
    »Sie verbrannt, was sonst?«
    »Verdammt«, zischte er ärgerlich.
    Ungläubig richtete sie sich auf den Ellbogen auf. »Hast du da eben geflucht?«
    »Besser, du hättest mich vorher gefragt«, grummelte er. »Ach, vergiss es.«
    Fassungslos zog sie sich die Decke über den Kopf, wünschte Jake auf den Mond.
    Einen Herzschlag lang war es still. Schließlich zerrte er an der Decke, zog sie bis zu Fleurs Nasenspitze hinunter, senkte seinen Blick in ihren. »Ich meine, es ist eine Menge Arbeit, das Manuskript neu zu schreiben. Das wollte ich damit sagen, mehr nicht.« Schmollend verzog er die vollen Lippen.
    Sie nickte zu dem Colt. »Ist dieses Ding da geladen?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Schade.«
    Die Jalousien klapperten im Wind. Er brachte den Colt außer Reichweite. »Etliche deiner Freunde riefen bei mir an, nachdem der Artikel erschienen war. Als sie merkten, dass ich stinksauer auf dich war, war die Hölle los. Kissy kam aus den Flitterwochen hergeflogen. Meine Güte, diese Frau schreckt vor nichts zurück! Simon drohte damit, den Zeitungen zu enthüllen, dass ich schwul wäre. Michel hat mich verprügelt.« Dabei sah Fleur ihn scharf an, und er hob beschwichtigend die Hände. »Ich hab nicht zurückgeschlagen. Ehrenwort.« Er glitt zu ihr unter die Decke. »Irgend so ein Idiot namens Barry Noy wollte mich erpressen.«
    »Du machst Witze.«
    »Nein, ohne Scherz.« Er streichelte ihre Haare. »Du hast nicht den Hauch einer Ahnung, wie viele Leute dich mögen.«
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Er murmelte begütigend auf sie ein und streichelte ihre Wangen. »Ich war fix und fertig, als Belinda vor drei Tagen bei mir auftauchte. Deine Mutter hat irgendwas an sich. Sie schaute mich mit ihren treuherzigen blauen Augen an und erklärte mir, für sie sei ich der aufregendste Hollywoodstar überhaupt und du die tollste Frau auf der ganzen Welt. Und dass ich deine Liebe mit Füßen treten würde.« Er schüttelte den Kopf. »Und jetzt kommt’s, Flower. Keiner von dieser Bande hatte eine Idee, wo du sein könntest!« Er schauderte. »Bis David Bennis gestern bei mir anrief, war ich überzeugt, dieses Mal wäre es endgültig aus zwischen uns. Mykonos! Wäre ich nie drauf gekommen! Wenn du mich noch einmal verlässt …!«
    »Ich!«
    Er riss sie stürmisch an seine Brust, als wollte er ihr sämtliche Rippen brechen. »Das alles tut mir entsetzlich leid, Baby. Ich liebe dich so sehr. Du bedeutest mir alles. Nach dem Erscheinen der Story heftete sich halb New York an meine Fersen. Als wenn sie mich bei lebendigem Leib hätten lynchen wollen.« Er küsste ihr eine Träne fort, die sich aus ihrem Augenwinkel gelöst hatte. »Dann kamen die Briefe. Sie kamen von überallher. Typen, die in Vietnam gewesen waren und ihre traumatischen Erfahrungen nicht verarbeiten konnten. Lehrer, Banker, Müllmänner, etliche, die dadurch ihren Job verloren. Manche leiden immer noch unter Albträumen. Manche beteuern, Vietnam sei die beste Zeit ihres Lebens gewesen und sie würden sich jederzeit wieder so entscheiden. Andere schrieben mir von gescheiterten Ehen und gut funktionierenden Beziehungen, von ihren Kindern. In einigen Briefen stand, ich würde bloß den Mythos des durchgeknallten Vietnam-Veteranen hochhalten. Aber wir waren nicht verrückt. Wir waren Kinder, die zu viel mit ansehen mussten und das Grauen nicht verkrafteten. Während ich die Briefe las, wurde mir zunehmend bewusst, dass ich etwas geschrieben hatte, was die ganze Nation beschäftigt. Ich werde mein Buch veröffentlichen, Flower, einschließlich dieser Briefe.«
    »Bist du sicher?«
    »Ich bin fest entschlossen, mit den Schatten der Vergangenheit zu brechen. Ich möchte auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Mit dir.«
    Sie schlang die Arme um seine Schultern, vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. »Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?«
    »So sehr, dass wir über eine Familienkutsche und die Hochzeit von zwei Karrieretypen nachdenken können?«
    »Und über Kinder«, rief sie wie aus der Pistole geschossen. »Ich möchte Babys. Viele, viele Babys.«
    Seine Lippen verzogen sich zu einem verschlagenen Grinsen, das sie glatt umhaute. Mit einer Hand glitt er unter ihr Nachthemd. »Was hältst du davon, wenn wir gleich mit der Produktion anfangen?« Er küsste sie leidenschaftlich. Augenblicke später hob er den Kopf. »Flower?«
    »Hmm…mh?«
    »Das Küssen macht so keinen
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