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Kavaliersdelikt-Liebe ist universell

Kavaliersdelikt-Liebe ist universell

Titel: Kavaliersdelikt-Liebe ist universell
Autoren: Chris P. Rolls
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gehalten zu werden.
    Mit Hendrik konnte er alles sein: Stark und schwach, mutig und zurückhaltend, fordernd und abwartend. Mit ihm fühlte er sich vollständig. Hendrik war witzig, frech, konnte wunderbar lachen. Sie mochten die gleiche Musik, liebten die gleichen Filme. Es war immer wieder fantastisch mit ihm zusammen zu sein.
    Nervös biss sich Leandro in die Wange.
    Sie hatten mittlerweile mehrmals Sex miteinander gehabt.
    Nach dem ersten Mal war bei ihm so etwas wie ein Knoten geplatzt. Es war das geilste Erlebnis, das er sich hatte vorstellen können. Als Hendrik seinen Penis in den Mund genommen hatte, hatte er sich zunächst erschreckt, wäre beinahe zurückgewichen aus Angst davor, was er dabei fühlen, was passieren würde.
    Blowjobs … ja, er hatte davon gehört gehabt und es war ihm mit einem anderen Jungen einfach… schwul, falsch, verwerflich und unhygienisch erschienen. Er hatte Hendrik aufhalten, ihm sagen wollen, dass er das nicht tun müsse. Bis er dessen freudestrahlendes Gesicht gesehen hatte. Hendrik tat es gerne, war völlig begeistert dabei gewesen und Leandro …
    Lächelnd schloss er die Augen, genoss die warmen Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht.
    Die Zunge an seiner Eichel, geschickte Finger an seinen Hoden … Er konnte sie jetzt noch spüren. Zwei Nächte lang hatte er danach noch davon geträumt. Unvorstellbar war es ihm erschienen, dass er es bald schon als völlig normal ansehen würde, dass sein Freund ihm einen blies.
    Hendrik liebte Blowjobs; er hatte es ihm gestanden und seither war es fester Bestandteil ihres Spiels gewesen. Leandro selbst hatte es mittlerweile ebenfalls probiert und verblüfft festgestellt, wie wunderschön es war, Hendrik derartig Lust zu bereiten.
    Bislang waren sie aber nie weiter gegangen, als sich gegenseitig mit der Hand oder dem Mund zu befriedigen. Leandros Neugierde war zunehmend gewachsen, seine Hemmungen hatten sich nach und nach verflüchtigt.
    Es tat gut, dass Hendrik erfahrener war und dennoch Rücksicht nahm.
    Er öffnete die Augen und fixierte abermals das Gartentor.
    Heute.
    Heute Abend sollte es passieren. Sie hatten nicht viel darüber geredet, als er Hendrik eingeladen hatte. Doch beide wussten instinktiv, welche Chance sich ihnen bot und freuten sich darauf.
    Heute.
    Im Gartentor erschien Hendriks vertraute Gestalt und Leandro stürzte zur Haustür, riss sie auf und musste sich beherrschen, ihm nicht entgegenzurennen und ihn in seine Arme zu schließen. Endlich.
    An der Haustür konnte er nicht länger warten, zog den grinsenden Hendrik in eine feste Umarmung und küsste ihn.
    „Klasse, dass du da bist“, raunte er in dessen Ohr und zog ihn gleichzeitig ins Haus, außer Sicht der neugierigen Nachbarn. Direkt hinter der Tür fielen sie übereinander her, küssten sich, als ob sie sich jahrelang nicht gesehen hätten.
    Hendriks Tasche glitt unbeachtet zu Boden. Ihre Hände umklammerten Gesichter, fuhren durch Haare, strichen über Arme und Schultern.
    Jedes Mal, wenn Hendrik ihn berührte, hatte Leandro das Gefühl in Flammen zu stehen. Hitze breitete sich schlagartig in ihm aus, strömte in Form von heißer Lava durch seine Blut- und Nervenbahnen. Die Welt wurde unwichtig, verschwamm hinter diesem wahnsinnigen Gefühl, geliebt zu werden und zu lieben.
    Wahnsinn!
    Atemlos drückte er Hendrik ein wenig von sich, spürte seinen Körper protestieren. Dunkelgrüne Augen lachten ihn an, tiefe Zuneigung darin und kaum verhohlenes Verlangen. Schaudernd versank Leandro in diesem Grün. Es war noch immer ungewohnt und erregend, so betrachtet zu werden.
    Hendrik war so wunderschön. Er wurde nie müde, ihn anzusehen, konnte ewig nur sein Gesicht betrachten, wenn er neben ihm lag und schlief. Sein Duft war vertraut, umhüllte ihn wie eine warme Decke, gleich einer eigenen, behutsamen Liebkosung.
    „Du duftest heute nach Rosen“, raunte Leandro und sog den Geruch tief ein.
    Hendrik grinste und fuhr ihm mit der Fingerspitze über die Nase, während er sich an ihn drückte.
    „Wir haben drei Gewächshäuser voll davon und heute habe ich mich durch alle durchgearbeitet“, erklärte er seufzend. „Ich muffe vermutlich viel mehr nach Dünger und Erde.“
    Leandro grinste verschmitzt, schnupperte demonstrativ an Hendriks Hals und bestätigte: „Ja, auch. Und nach Schweiß, aber den Geruch mag ich.“ Lachend vergrub er seine Nase in der Halsbeuge.
    Hendrik umfasste sein Ohrläppchen mit den Lippen und saugte es ein, bevor er sich löste und in Leandros
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