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Karneval der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Karneval der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Karneval der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Diane Oliver
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Lippen folgten. Sie klammerte sich an seine Schultern.
    Auf einmal presste er sie so fest an sich, dass es beinahe schmerzte, und verbarg das Gesicht zwischen ihren Brüsten. Die Hundemaske verrutschte und zerknautschte.
    »Du bringst mich um den Verstand«, murmelte er gegen ihre heiße Haut.
    »Deine Küsse machen etwas mit mir … ich wusste gar nicht, dass Gefühle so süß sein können.«
    »Sie können noch viel süßer sein. Ich kann es dir zeigen.«
    Sie sollte den Kopf schütteln. Das wäre sittsam, aber sie hatte längst nicht mehr die Kraft, sittsam zu sein. Sie nickte.
    »Brave Schäferin. Ich werde dich überall küssen und deinen Körper erblühen lassen wie eine Rose.«
    Sie hielt ihm ihre geöffneten Lippen zum Kuss hin.
    Halb lag sie inzwischen auf dem Tisch, das Kleid war über ihre Schultern hinuntergerutscht und gab ihre kleinen festen Brüste seinen Blicken preis. Noch nie hatte ein Mann so viel von ihr gesehen, und sie war stolz darauf, sich ihm zu präsentieren. Und er nahm ihr Geschenk an. Er küsste den Spalt zwischen ihren Brüsten, ließ seine Lippen über die rechte wandern und über die linke, sein Mund schloss sich um ihren Nippel, saugte sanft daran. Sie meinte, zu vergehen. Sein hartes Geschlecht drückte sich gegen ihren Oberschenkel, und auch das gefiel ihr. Aber dann wanderten seine Hände zu ihrem Hinterkopf und machten sich an den Bändern ihrer Maske zu schaffen.
    »Zeig mir dein Gesicht, kleine Schäferin der Nacht, und verrate mir deinen Namen«, flüsterte er zwischen Küssen.
    Seine Finger verhakten sich in ihrem Haar, und er zerrte heftiger an den Bändern. Das ernüchterte Giuliana jäh. Er durfte weder ihr Gesicht sehen, noch ihren Namen erfahren. Sie griff nach seinen Händen, versuchte, sie festzuhalten.
    »Nein! Es ist Karneval.«
    »Lass mich dein Gesicht sehen, schöne Schäferin.«
    »Nein!«
    »Ich muss. Nimm mir die Maske ab und schau in meines.«
    »Nein!« Sie wehrte sich weiter gegen seine Hände in ihrem Haar. Die süße Trunkenheit war wie fortgeblasen. Nur im Schutz der Maske durfte sie ein Mädchen sein, sonst war sie Il Sassos Sohn und Lehrling.
    Gerade als es ihm gelungen war, die Bänder ihrer Maske zu lösen, konnte Giuliana sich losreißen. Sie stürzte aus dem Raum, schob sich das Kleid wieder über die Schultern und hielt sich die Hände vors Gesicht, dabei schielte sie durch die gespreizten Finger.
    Fort! Fort!
    Sie rannte eine Treppe hinunter und drängte sich rücksichtslos durch die Feiernden. Erst als sie auf der Piazza San Marco stand, atmete sie auf.
    Ihr Herz pumpte wie der Blasebalg eines Schmieds, ihr Kopf schmerzte vor Aufregung und wegen des genossenen Weins. Sie war Giulio, niemand durfte sie als Giuliana sehen.
     
    »Seltsames Mädchen«, dachte Amadeo. Er hatte seine Maske abgenommen, drückte die zerknautschte Hundeschnauze zurecht. Verona, pah. Sie hatte nicht nur ausgesehen wie eine Schäferin vom Lande, sondern sich auch wie eine benommen. Dabei schienen ihr seine Küsse durchaus zu gefallen. Ob sie ihm alles erlaubt hätte, wäre er nicht so verwegen gewesen, ihr Gesicht sehen zu wollen? Na ja, die Nacht war noch nicht zu Ende, und andere Väter hatten auch schöne Töchter. Er setzte die Hundemaske wieder auf, bedauerte es, den Löwen dagegen eingetauscht zu haben. Ein Löwe machte mehr her als ein Hund. Es ärgerte ihn auch, dass sie ihm so leicht entwischt war. Er wäre mit irgendeinem Namen zufrieden gewesen, und nach dieser Nacht hätten sie sich nie wiedergesehen. Sie hatte viel Feuer gehabt, die Kleine; sein Schwanz war immer noch so hart, dass es beinahe schmerzte. Er musste eine andere Schönheit der Nacht finden, die seine Leiden linderte. Amadeo schüttelte die Spitzen an seinen Hemdsärmeln aus und ordnete seinen Kragen neu, bevor er sich auf die Suche nach seinen Freunden machte. Er fand Carlo im großen Saal.
    »Da ist ja unser Weiberheld.« Der Freund schlug ihm auf die Schulter. »Wo hast du die hübsche Kleine gelassen?«
    »Irgendwo. Ich habe von ihr alles bekommen, was ein Mann sich wünschen kann«, log Amadeo.
    »Dann warst du schneller als Bernardo. Der ist noch zugange.« Carlo macht eine anzügliche Handbewegung.
    »Ich habe doch gesagt, dass sie bei mir dahinschmelzen und mit ihm höchstens Mitleid haben.«
    Carlos Mund verzog sich zu einem Grinsen, und weil die obere Hälfte seines Gesichts wegen der Maske unbewegt blieb, verlieh es ihm ein sardonisches Aussehen.
    »Pietro Zianello wurde gesehen«, sagte
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