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KARIBISCHES LIEBESABENTEUER

KARIBISCHES LIEBESABENTEUER

Titel: KARIBISCHES LIEBESABENTEUER
Autoren: CAROLINE CROSS
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Karriere einmal als Bodyguard für sie gearbeitet. Sie ist eine geborene Anson, du weißt ja, die berühmte Familie, der die Anson Mining Group gehört. Im Lauf ihrer etwa achtzig Jahre hat Abigail Sommers es ganz allein geschafft, das ohnehin schon große Familienvermögen zu verdoppeln. Dabei hat sie vier Ehemänner und ihre beiden Kinder überlebt. In ihrer Nachricht auf meinem Anrufbeantworter sagt sie, dass ihr einziges Enkelkind auf San Timoteo festgehalten wird, einem Inselstaat …“
    „… in der südlichen Karibik, der seit einem Dutzend Jahren von der Diktatur des korrupten ehemaligen Generals Manolo Condesta, auch El Presidente genannt, beherrscht wird.“ Mit einem vorwurfsvollen Blick verschränkte Dominic die Hände hinter dem Kopf. „Ich habe in den vergangenen Jahren nur in London gelebt, Gabe, nicht auf dem Mond. Ich bin auf dem Laufenden, was alle Bananenrepubliken angeht, und brauche weder in Geografie noch in Sachen Weltpolitik Unterricht von dir.“
    Gabriel verzog den Mund zu einem schwachen Lächeln. „Alles klar. Entschuldige bitte.“
    Dominic zuckte die Achseln. „Warum wird das Enkelkind also dort festgehalten?“
    Sein Bruder sah in die Akte, obwohl Dominic wusste, dass Gabriel alle Einzelheiten in seinem phänomenalen Gedächtnis gespeichert hatte. „Wegen öffentlichen Aufruhrs, tätlichen Angriffs auf einen Polizisten und Widerstands gegen die Staatsgewalt.“ Er nickte wissend. Es war die alte Geschichte. Ein verzogenes Kind reicher Eltern machte eine Auslandsreise, betrank sich oder stopfte sich mit Drogen voll und beging dann eine Straftat, welche die lokalen Behörden auf den Plan rief.
    „Ich bin überrascht, dass ich nichts davon in der Zeitunggelesen habe. Normalerweise stürzen sie sich doch auf solche Geschichten.“
    Gabriel nickte. „Stimmt. Aber Condesta kontrolliert jede Information, die San Timoteo verlassen könnte. Und Abigail achtet sehr darauf, dass nichts an die Öffentlichkeit gerät, weil sie sich vor Jahrzehnten mal über die schlechte Presse geärgert hat. Alle, die für sie arbeiten, verpflichten sich vertraglich, nichts weiterzugeben von dem, was sie erfahren könnten.“
    „Okay, aber nach dem, was ich über El Presidente weiß, lässt er Gefangene wieder gehen, wenn die Dollars stimmen. Mrs. Sommers ist so reich, dass sie doch sicherlich Kontakte zur Regierung hat, die ihr helfen könnten.“
    „Offiziell pflegt die US-Regierung keine Kontakte mit San Timoteo, seit es auf die Liste der terrorismusverdächtigen Staaten gesetzt worden ist. Inoffiziell allerdings hat sie getan, was sie konnte. Das Problem ist nur, dass Condesta ständig mehr fordert. Abigail sagt, dass er schon zwei Mal Summen genannt hat, die sie beide bereit war zu zahlen, und beide Male hat er dann wenige Stunden vor der Übergabe seine Meinung geändert und mehr verlangt. Jetzt liegt die Lösegeldforderung bei einer Million, und noch ist kein Ende in Sicht. Und inzwischen befindet sich ihre Enkelin seit über vier Wochen in Gefangenschaft.“
    „Klingt nicht gut“, bemerkte Dominic. Obwohl die junge Miss Sommers sicher an einem Ort untergebracht war, der wohl eher an einen Countryclub erinnerte als an ein Gefängnis, waren Frauen schließlich in vielerlei Hinsicht empfindlicher als Männer. „Was will Mrs. Sommers also von uns? Dass wir die Verhandlungen übernehmen. Oder dass wir ihre Enkelin befreien?“
    „Ich weiß nicht. In ihrer Nachricht sagt sie nur, dass die Situation unerträglich sei und etwas unternommen werden müsse.“
    „Da hat sie auch Recht. Und ich bin der Mann, der ihrenAuftrag übernehmen wird.“
    „Nein.“ Gabriel schloss die Akte mit einem Knall, als wäre die Angelegenheit damit erledigt.
    „Doch.“ Dominics Stimme klang dieses Mal alles andere als amüsiert. Er richtete sich abrupt auf. „Ich brauche keinen Babysitter, Gabe. Ich brauche etwas Action. Wenn ich nur eine Woche länger nicht mehr tue, als Schneeflocken zu zählen, werde ich noch die Wände hochgehen.“
    „Verdammt, Dominic …“
    „Gib es endlich auf. Du hast ganze Arbeit geleistet, als du uns nach Moms Tod aufgezogen hast, aber jetzt sind wir alle große Jungs und können allein auf uns aufpassen. Außerdem bist du nicht mein Boss. Ich gehe nach San Timoteo, und damit hat sich’s.“ Dominic nahm die Akte und fuhr fort: „Und da dem so ist, muss ich wohl meine Hausaufgaben machen und dich deinem Papierkram überlassen. Aber ich treffe dich und Mrs. Sommers in …“, er sah
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