Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Kampf um Golgrimms wundersame Welt (German Edition)
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
Vom Netzwerk:
und die Hexe Elfriede PalimPalim und der Zauberer Nepomuk von Hinterhausen mit seiner Eule Hieronymus Parzival. Sogar die Fledermäuse waren dort und trugen kleine Fliegen um den Hals. Er sah den Anführer, diesen Servatius und auch die Fledermaus, die immerzu so irre kicherte. Wo war der Dicke? Na, egal.
                  Dann erklang der Hochzeitsmarsch. Miguel atmete immer schneller. Der König, in sein bestes Hermelin gekleidet, erschien und streckte seine Hand aus. Und dann kam die Prinzessin dazu.
                  Sie trug ein wunderschönes Hochzeitskleid in knallrot, mit einer langen Schleppe und einem Kranz aus roten Rosen auf ihrem goldenen Haar. In der Hand hielt sie einen Strauß derselben Blumen.
                  Miguel atmete tief durch. Da war sie. Die große Liebe seines Lebens. Gemeinsam mit ihrem Vater, der sie an der Hand hielt, schritt sie zum Altar und zu ihrem Liebsten. Dort übergab der König ihm die Hand seiner Tochter.
                  „Pass gut auf sie auf, ich habe nur die eine!“, zwinkerte ihm der Monarch zu. Miguel lächelte verlegen und immer nervöser werdend.
                  „Natürlich, Euer Majestät!“
                  „Ach, nenn mich einfach Dad! Und jetzt deinen Trauspruch, bitte.“
                  Miguel nickte und griff in seine Tasche. Dort holte er jedoch kein Papierstück mit seinem Trauspruch heraus, sondern eine dicke Fledermaus namens Siegbert. Sie mampfte auf genau dem gesuchten Papier herum. Als er Miguel ansah, hörte er augenblicklich auf zu kauen.
                  „Ups. Verzeihung, aber ich hatte solchen Hunger!“, stammelte er verlegen. Miguel schüttelte den Kopf und ließ ihn gehen.
                  „Tja, also mein vorbereiteter Trauspruch ist nun ja in Siegberts Magen, also werd ich improvisieren müssen.“, lachte Miguel immer verlegener werdend zu den versammelten Gästen. „Und selbst jetzt noch ist es mir nicht wirklich möglich auch nur annähernd zu beschreiben, wie glücklich ich bin. Ist es mir nicht möglich in Worte zu fassen, was mein Herz fühlt. Es ist, als sei mein ganzes Leben nur ein einziges Warten gewesen, ein Warten auf diesen einen heutigen Tag. Dem Tag an dem sich mir das Schicksal meiner Existenz auf dieser Welt endlich offenbart hat und zwar in Gestalt meiner bezaubernden Braut. Prinzessin, du bist für mich so lebenswichtig wie die Luft zum Atmen, du bist die Medizin gegen all mein Leiden, du bist mein Licht in finstrer Nacht. Du bist mein ein und alles und nichts wird uns jemals trennen. Ich bin dein in diesem Leben, im nächsten, bis zur Unendlichkeit und darüber hinaus. Das schwöre ich vor all diesen Menschen, Zauberern, Hexen, Magiern, Chronisten, Trollen, Affen, Fledermäusen und was weiß ich welche Spezies hier noch anwesend sind!“
                  Die Anwesenden klatschten Beifall für Miguels Rede, dann wurde es wieder ruhig, als die Prinzessin ihren Bräutigam ansah. Sie sprach:
                  „Als ich dich das erste Mal traf, ahnte ich noch nicht, dass Du einmal mein Schicksal werden würdest. Doch mit jedem Augenblick, den wir gemeinsam verbrachten wurde mir mehr und mehr bewusst, dass unsere Leben, unsere Seelen und unsere Herzen eins sind. Seitdem zauberst Du Tag für Tag aufs Neue ein Lächeln in mein Gesicht, erhellst mein Leben mit dem Glanz deines Herzens. Du machst mir Mut, wenn ich mal nicht weiter weiß und gibst mir die Kraft, auch die größten Hindernisse zu überwinden. Du bist mein Traum, mein Licht in einsamen Räumen, mein Mondlicht in der finstersten Nacht. Du überrascht mich mit deiner Zärtlichkeit, bist mein Held, der mich von Kummer befreit. Ich liebe Dich!“
                  Dann küssten sich die beiden, eng umschlungen.
                  „Noch nicht.“, flüsterte der König. „Erst muss doch noch die Hochzeitszeremonie abgehalten werden. Miguel. Miguel! Tochter! Hallo?“
                  Doch die Verliebten hörten ihn nicht und küssten sich weiter stürmisch unter dem ohrenbetäubenden Jubel und Beifall der Gäste.
                  „Sagt doch etwas, Mister Jones!“, flehte der König um Hilfe. Thaddäus zuckte mit den Schultern und lächelte.
                  „Ihr seid jetzt verheiratet. Herzlichen Glückwunsch!“, sagte er dann einfach beiläufig und verließ das frisch gebackene Ehepaar
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher