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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt
Autoren: Cecily von Ziegesar
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gehört, der Hennen-Party heißt?«
    Jenny zog die Brauen zusammen. »Nein …«
    »Vielleicht nehm ich dich da mal mit hin.«
    »Total daneben«, murmelte Brandon. Das Hennen-Party war ein Strip-Club in Manhattan, über den auf einmal alle redeten. Er sah erst Heath und dann das neue Mädchen an. Sie schienen sich mit ihrem Anstarr-Wettkampf in einer Art Kraftfeld zu befinden. Jenny sah völlig hingerissen aus, aber was sollte es schon. Mit Heath war es so ähnlich wie mit einem Bild von Monet – er sah nur von Weitem gut aus. Von der Nähe, wenn man ihn erst mal kannte, war er ziemlich … tja, lächerlich. Wart erst mal ab, bis du gesehen hast, wie er sich die Fußnägel schneidet , dachte Brandon grimmig. Wart’s ab, bis du rausfindest, dass er mehr Gerüchte verbreitet als ein Mädchen. Wart ab, bis du merkst, dass ihn die Mädels hinter seinem Rücken Pony nennen, weil jede mal auf ihm reiten durfte.
    Die beiden starrten sich immer noch an. Dann ertönte ein kurzes hohes Geräusch und Heaths Aufmerksamkeit wurde wieder auf sein Handy gelenkt. Klick! Kraftfeld deaktiviert.
    » Mister Jennifer Humphrey«, murmelte er wieder, »von der Upper West Side.« Er tippte ein paar Zeilen ein und steckte das Handy in die Tasche zurück. Dann zog er sein Hemd aus und rieb sich den sommerlich strandgebräunten, muskulösen Oberkörper ab. »Ich geh duschen. Willst du mitkommen?«
    Jenny öffnete den Mund, um was zu antworten, aber Heath war schon aufgesprungen, zog ein weiches weißes Frotteetuch aus seiner Reisetasche und schlenderte in Richtung Waschräume davon.
    Brandon seufzte, zog sein silbernes Motorola heraus und überflog seine Nachrichten – ein paar gute Wünsche zum Schulanfang und spekulative Vermutungen über Tinsley Carmichael. Er spürte, dass Jenny ihn beobachtete, und wurde ganz kribbelig.
    »Darf man hier denn Handys haben?«, fragte sie.
    »Eigentlich nicht. Wir dürfen nicht telefonieren. Aber alle simsen und mailen damit. Man loggt sich einfach ins Eulennet ein und benutzt seine Waverly-E-Mail-Adresse, die aus Vor- und Nachnamen ohne Leertaste besteht. Eine Lücke im System, die noch keiner von den Lehrern entdeckt hat.«
    »Mist. Hab meins nicht mitgebracht. Im Handbuch stand, keine Handys.«
    »Waverly-Eulen dürfen auf dem Campus keine Mobiltelefone benutzen«, zitierte Brandon mit gespielt ernsthafter Stimme.
    Jenny kicherte. »Genau. Ich find dieses Waverly-Eulen-Zeug voll super.«
    Brandon lächelte. »Angeblich hat das Handbuch einer der früheren Rektoren von Waverly geschrieben, direkt nach den wilden Zwanzigern, vielleicht während der Prohibitionszeit oder so, als man noch echt Wert gelegt hat auf Sitten und gutes Benehmen. Ich glaube, die Eulen waren damals auch schon unser Maskottchen. Inzwischen ist es für die heutige Zeit mit Handys und so umgeschrieben worden.«
    »Lustig.« Jenny spürte, wie sie sich etwas entspannte. Ihre Wangen schmerzten schon vom zu vielen Grinsen.
    »Hier in der Lounge findet heute Abend übrigens’ne Party statt. Vielleicht hast du Lust?«
    »Eine Party?« Jenny zog begeistert die Brauen hoch. »Klar.«
    »Also, das wird nichts Besonderes, aber es ist Tradition, verstehst du?« Brandon zuckte mit den Schultern. Ohne Heath in der Nähe wirkte er weniger schüchtern.
    Jenny biss sich auf die Lippe, was Brandon unwiderstehlich fand. Sie war so unverdorben und schien so begeistert, hier zu sein, ganz anders als die anderen Waverly-Mädels, die Barbiepuppen mit ihren Fair-Isle-Pullis und Gucci-Sonnenbrillen, die alles als selbstverständlich hinnahmen. Wenn sie bloß nicht auf dem Pony ritt, bevor der Unterricht überhaupt angefangen hatte …
    »Gut«, unterbrach Jenny sein stummes Selbstgespräch. »Wenn das Tradition ist, muss ich wohl kommen. Kommt Heath auch?«
    Der kam gerade lässig durch die Tür herein. Aus seinen verstrubbelten Haaren tropfte Wasser auf seine entblößte Brust und er hatte sich das weiße Badetuch direkt unter seinen markanten Hüftknochen um die Lenden geschlungen. Er hatte nichts als sein Handy dabei und grinste auf das Display, als er sagte: »So was lass ich mir doch nicht entgehen.«
     
     
 Eulen.Net 
 SMS-Eingang 
 HeathFerro: 
  bin dem stripper-girl schon begegnet. zweimal. 
 RyanReynolds: 
  ??? 
 HeathFerro: 
  erst hat dad sie im auto zum empfangsgebäude mitgenommen. dann war ich mit brandon in der richards-lounge und sie ist reingekommen. benimmt sich ganz cool. total unschuldig. man merkt aber, dass sie
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