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Juliana und das Licht des Mondes

Juliana und das Licht des Mondes

Titel: Juliana und das Licht des Mondes
Autoren: Elvira Kilian
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Worten machten sie eine tiefe Verbeugung vor mir
    Wir sollten aufsteigen mahnte Kristen zur Eile an. Wo einer von diesen Höllenhunden sich aufhält, sind oft mehrere anzutreffen und mehr von diesen Biestern möchte ich nicht nochmals begegnen.
    Ihr werdet auf dem letzten Stück eurer unfreiwilligen Reise, hinter mir auf dem Pferd Platz nehmen müssen, erklärte Jordan. Ein kurzes Kopfnicken von mir nahm er anscheinend als Einverständnis an, denn mit einem schwungvollem  Aufhub im nächsten Moment, saß ich auch schon oben auf. Galant gelang es ihm sich vor mir auf das Pferd zu schwingen. Sie gaben den Pferden einen schnellen Galopp an um schnellstmöglichst von hier weg zu kommen. Vom Waldrand sich nun immer weiter entfernend, lag alsbald eine wunderschöne hügelige Landschaft vor uns. Durch eine mit Bäumen bewachsene Senke die wir vorher noch überquerten, strahlte ein mattes grünes Licht wie gefiltert in den Sonnenstrahlen. Das Summen der Bienen drang trotz des Pferdegehtrabes an meine Ohren und die Luft war  vom schweren Duft der Blüten erfüllt. Eine Zeitlang ritten wir, vorbei an riesigen Pflanzen die ich noch nie gesehen hatte, auf einen Weg entlang der aussah wie mit Steinen belegt. Irgendwann, als mein erstaunender Blick sich wieder abwand von dem Blumen- und Pflanzenmeer dass uns umgab, erkannten meine Augen in der Ferne die Zinnen einer Burg. Der Ritt auf  dem Pferderücken war alles andere als bequem und eine Übelkeit stieg vom Bauch herauf in mir auf. Trotzdem, es war besser als meine Reise zu Anbeginn, gefesselt neben der Pferde herzulaufen. Fast hatten wir das Ziel erreicht. Die Schritte der Pferde wurden lauter, als wir über eine steinerne Brücke ritten. Mein erstaunen war groß und ich sah mich nach allen Seiten um und wusste nicht, wo ich zuerst verweilen sollte. Vor uns befand  sich eine prachtvolle Burg mit Türmen an den Seiten die über die Burgmauern ragten. Kleine Felsen umgaben das Gemäuer und ein Fluss grenzte die  ganze Festung ein. Bei einem Angriff hielt sie wahrscheinlich stand und es war  hier bestimmt sicher. An einem mächtigen Torbogen hielten Jordan und Kristen ihre Pferde an. Zwei Wachen mit Lanzen bewaffnet und in Rüstzeug hielten davor Wache. Sie begrüßten sich freundschaftlich, danach gaben sie das Tor zum passieren frei. Im Vorbeireiten musterten mich ihre neugierigen Blicke. Der weitere Weg durch das Tor war mit schweren Schutzgittern außen und auch innen versehen, diese wiederum zusätzlich mit Eisenbeschlägen bestückt.
    Aber dies war nicht einfach eine Burg wie es von außen her erschien, nein! Im inneren angelangt, ritten wir über einen Weg aus Steinen, kleinere Häuser lehnten sich galant an die Mauern an. In den schmalen Gassen dazwischen herrschte reger Betrieb. Die Leute, Kaufleute, Mägde, Diener und so weiter, sahen alle verdutzt zu mir herauf. So fremdartig anders waren sie doch gar nicht, dachte ich bei mir, nur ihre Kleidung war ein wenig merkwürdig. Wo war ich nur hingeraten?
    Endlich erreichten wir den Stall für die Pferde. Jordan hielt davor an und hob mich herunter. Auch Kristen stieg herunter und auf seinen Ruf hin erschien ein Junger Stallbursche und nahm die beiden Pferde an sich.
    ,,Bitte“ sagte Jordan zu mir und wies mich an,  durch den schmalen Weg zwischen den Mauern hindurch, zu einem kleinerem Tor vornweg zu gehen! Dort angekommen endete auch die kleine Gasse. Ebenso wie draußen vor dem großem Tor postierten auch hier wieder Wachen zur Sicherheit. Man schien uns aber schon zu erwarten, denn ohne viele Worte öffneten sie uns dreien das Tor. Dorthinein gelangt, konnte ich mein erstaunen fast nicht zurückhalten. Ein edler riesiger Innenhof, umsäumt mit ebenso edlen Blumenranken und schönen Statuen empfing uns. Der Boden war teilweise mit weichem Sand befüllt und in der Mitte ragte ein mächtiger Baum empor. Einen Augenblick,  als das Sonnenlicht kurz hinter einer Wolke verschwand, meinte ich goldene Blätter an ihm zu erkennen. Abermals mussten wir um in das innere der Burg zu gelangen durch ein bewachtes Tor gehen und von dort aus durch eine Türe. Breite Stufen wiesen den Weg hinauf zu einem großem Saal in dem viele runde Säulen angebracht waren. In seiner Mitte stand ein Thron mit edlen Tüchern und goldfarbenen Borden belegt. ,, Wartet hier!“ Gab uns ein Mann, mit  einer Art Uniform begleitet in einem lauten Befehlston,  Anweißung.
    Es dauerte nicht all zulange und einige andere Männer, ebenso gekleidet,
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