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Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
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bisschen rot geworden.
    „Ich muss mit dir reden“, schrie er. Der Lärm machte ihn ganz verrückt. „Können wir …“ Er gestikulierte zum Ausgang hin, aber sie schüttelte den Kopf.
    „Nein, ich habe hier noch eine Weile zu tun“, schrie sie ihm ins Ohr. „Die Rechnungen kontrollieren.“
    Und auf ihn wartete eine voll besetzte Maschine. „Aber ich …“
    In diesem Moment ging ein weiterer Kompressor an, das Hämmern wurde lauter und ein Pressluftbohrer jaulte auf. Der Lärm war ohrenbetäubend.
    Doch sie stand ganz ruhig da, blickte ihn fragend an und lächelte dabei wie ein Engel.
    Na komm schon, sag es ihr. „Ich …“ Sag ihr, dass ihr erster Instinkt richtig gewesen ist. Er war nicht der richtige Mann für sie und würde es nie werden. Er war kein Mann, auf den sie bauen konnte, und er wollte es auch nicht sein.
    „Was ist?“, schrie sie.
    Oh, dieses süße Lächeln. „Ich …“
    „Sag schon“, schrie sie ermunternd.
    „Katie … ich …“ Oh, verflixt . „Ich liebe dich“, schrie er aus Leibeskräften. Und wie von Zauberhand stoppten genau in diesem Moment sämtliche Maschinen und Kompressoren.
    Vor Schreck blieb sein Herz beinahe stehen, während die drei furchtbaren, monströsen Wörter in dem Hangar widerhallten.
    Zuerst war es mucksmäuschenstill, dann brandete plötzlich lauter Applaus auf, und ein Pfeifen und Johlen setzte ein.
    „Weiter so, Mann“, schrien seine Kollegen, und ein paar Monteure stimmten ein Kinderlied an: „Verliebt, verlobt, verheiratet …“
    Bryan stand da wie vom Donner gerührt.
    Dann wagte er einen prüfenden Blick auf Katie. Ob sie wohl auch lachte? Nein, sie lachte nicht. Sie sah ihn nur völlig konsterniert an, etwa so, als hätte sie gerade eine Kröte verschluckt.
    Das Gefühl konnte er ziemlich gut nachempfinden, denn auch sein Hals war wie zugeschnürt.
    „Du … was hast du gesagt?“, flüsterte sie.
    Klar, jetzt konnten sie ja ruhig flüstern. „Ach nichts“, sagte er schnell. „Ich habe gar nichts gesagt.“
    Abrupt drehte sie sich um und lief hinaus, und mit jedem ihrer Schritte zog sich sein Herz enger zusammen.

12. KAPITEL
    Während Katie den Hangar durchquerte, schwirrte ihr derart der Kopf, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. In ihren Ohren summte es wie in einem Bienenstock, und ihr Herz hämmerte zum Zerspringen.
    Sie steuerte auf den einzigen Stuhl zu, der weit und breit zu sehen war, und ließ sich mit letzter Kraft darauf fallen.
    „Katie.“
    Dieser Mann hatte die wunderbarste Stimme der Welt. Eine solche Stimme gehörte von Rechts wegen verboten. Außerdem hatte er den wunderbarsten, männlichsten Duft, den man sich vorstellen konnte.
    Auch das sollte verboten werden.
    „Na, ihr beiden, da läuten wohl bald die Hochzeitsglocken, was?“, rief einer der Männer. „Ich finde, wir sollten hier in diesem Hangar feiern, was meint ihr?“
    „Ja, wir räumen alles aus und machen einen Riesentanzsaal“, rief ein anderer.
    „Und statt Reis werfen wir Dichtungsringe“, schlug ein anderer vor.
    „Wie rührend“, bemerkte Holly, die natürlich gleich wieder zur Stelle war. „Der Traum aller jungen Mädchen, stimmt’s, Katie?“
    Bryan stöhnte auf, und Katie sah ihn an. Ja, sein Gesicht wirkte genauso verzweifelt wie seine Stimme.
    Sie fragte sich, ob es wegen der vielen Leute um sie herum war, oder ob er gerade etwas gesagt hatte, was ihm schon wieder leidtat.
    Vermutlich stimmte beides.
    Über den Lautsprecher ertönte plötzlich Mrs Giddeons Stimme, und Katie zuckte erschrocken zusammen. Bryan wurde dringend gebeten, zu seiner Maschine zu kommen.
    Mrs Giddeons Stimme klang ziemlich verärgert, und sie drohte damit, Bryan persönlich an den Haaren zu seiner Maschine zu schleifen, falls er nicht auf der Stelle seinen hübschen Hintern in Bewegung setzte.
    „Super Timing“, bemerkte Holly und schnalzte mit der Zunge. „Du kannst deine Passagiere nicht warten lassen, aber du willst auch sicher nicht, dass Mrs Giddeon dir auf den Pelz rückt.“
    „Tut mir leid“, gab Bryan Katie zu verstehen, indem er die Worte lautlos mit den Lippen formte.
    „Kein Problem.“ Sie zuckte lässig mit den Schultern, als käme es jeden Tag vor, dass ein Mann ihr versehentlich eine Liebeserklärung machte.
    Zumindest hatte sie jetzt eine schöne Erinnerung, die sie eine Zeitlang nachts warm halten würde.
    „Kein Problem?“, wiederholte Bryan verstört. „Ich …“
    „Bryan!“, ertönte Mrs Giddeons unerbittliche Stimme.
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