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Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
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leicht dümmliche Lächeln auf dem Gesicht hatte, aber er konnte einfach nichts dagegen tun.
    War er etwa … verliebt?
    Bei diesem Gedanken verschwand das Lächeln allerdings mit einem Schlag.
    Nein, das war unmöglich. Natürlich war er vollkommen vernarrt in sie, aber … Liebe?
    Um Gottes willen, nein. Das wäre ja ganz schrecklich.
    Aber was war mit Katie? Vielleicht war sie in ihn verliebt oder glaubte zumindest, es zu sein.
    Nein, das war genauso unmöglich. Sie konnte doch einen Mann wie ihn nicht lieben. Er war ja völlig ungeeignet für die Art von Beziehung, die sie sich wünschte. Abgesehen davon wusste er gar nicht, wie das ging mit dem Lieben, und er wollte ihr auf keinen Fall wehtun.
    Ob ihr das wohl alles klar war? Er würde sie gleich fragen.
    Ohne lange zu zögern, lief er los, um sie zu suchen. Doch sie war weder in ihrem Büro noch im Foyer noch in einem der anderen Büros zu finden.
    Mist, dass er ausgerechnet jetzt nach San Diego fliegen musste. Alle Passagiere saßen schon in der Maschine.
    „Ich würde mal im Wartungshangar nachsehen“, schlug Holly vor, als sie ihn ganz verloren im Foyer stehen sah.
    „Woher weißt du denn, wen ich suche?“
    „Also bitte“, sagte sie mit milder Verachtung in der Stimme. „Dein Gesicht spricht Bände.“
    Schnell lief er zu dem Wartungshangar hinüber, aber Holly folgte ihm.
    „Hast du denn nichts zu tun?“, fragte er ärgerlich.
    „Nein, ich habe gerade einen Moment Luft.“
    Nach fünfzig Metern versuchte er erneut sein Glück. „Sag mal, ist es dir nicht zu kalt hier draußen?“
    „Nein, gar nicht.“
    Entnervt drehte er sich zu ihr um. „Hör zu, ich weiß nicht, warum du dich immer in anderer Leute Angelegenheiten mischst. Aber du kannst ab jetzt damit aufhören, ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen.“
    „Natürlich, das denken alle Männer.“ Holly lächelte herablassend. „Nachdem ich mir den ganzen Tag dein kindisches Lächeln ansehen musste, sollte ich dir vielleicht sagen, dass ich das Ganze aus rein egoistischen Gründen eingefädelt habe.“
    „Und wieso gehst du jetzt nicht aus rein egoistischen Gründen deiner Wege?“
    „Gönnst du mir etwa nicht den Spaß?“
    „Wie kommst du darauf, dass ich auf Spaß aus bin?“
    „Ich habe nichts von dir gesagt. Ich bin auf Spaß aus, und den werde ich gleich haben, und zwar deinetwegen.“
    Bryan beschloss sie zu ignorieren und lief weiter.
    Der Hangar stand auch an diesem kalten Tag zu beiden Seiten offen, und der Wind fegte geräuschvoll hindurch. Vier Maschinen standen da, an denen die Mechaniker arbeiteten. Bohrmaschinen und Kompressoren brummten und zischten, dazwischen ertönte das stetige Schlagen eines Hammers. Über all dem Getöse versuchten die Männer sich durch Schreien zu verständigen.
    Er sah Katie sofort und ging auf sie zu. Bei dem ganzen Lärm konnte sie ihn unmöglich kommen hören. Außerdem kehrte sie ihm den Rücken zu, sodass sie ihn auch nicht sehen konnte.
    Doch irgendwie schien sie seine Gegenwart zu spüren, denn plötzlich drehte sie sich um. Mitten in dem ganzen Tumult trafen sich ihre Blicke, und ein Lächeln ging über ihr Gesicht.
    Bryan wurde es bei diesem Lächeln ganz warm ums Herz.
    Moment mal, was war denn das schon wieder für eine Anwandlung? Warm ums Herz war es ihm bei einer Frau noch nie geworden. Andererseits war das doch nichts Schlimmes, oder?
    Und ob! rief eine Stimme in ihm.
    Schließlich war er hergekommen, um ihr zu sagen, dass sie ihn nicht so ansehen soll wie jetzt eben. Dass sie sich bloß nicht in ihn verlieben soll und sich lieber einen anderen Mann für eine feste Beziehung suchen soll …
    Nein, um Himmels willen, das wollte er nun auch wieder nicht.
    Vollkommen verwirrt sah er sie an. Sie stand da, mit einem Bleistift hinter dem Ohr und einem Schreibblock in der Hand. Wie üblich hatte sie ihr marineblaues Kostüm an, in dem sie so seriös aussah – und so bezaubernd, dass er sie am liebsten in die Arme genommen hätte.
    Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, und ohne es zu wollen, setzten seine Füße sich in Bewegung. Auf Katie zu.
    Zärtlich zog er eine Locke aus ihrem streng zurückgekämmten Haar. „So ordentlich gekämmt heute.“ Er musste schreien, um den Lärm zu übertönen.
    Katie wurde rot, offenbar dachte sie dasselbe wie er. Dass sie heute Nacht noch völlig anders ausgesehen hatte, mit zerwühlten Haaren und vollkommen nackt, während sie sich ekstatisch an ihn geklammert hatte.
    Und dabei war sie kein
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