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JULIA FESTIVAL Band 76

JULIA FESTIVAL Band 76

Titel: JULIA FESTIVAL Band 76
Autoren: Susan Mallery
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und offen gesagt, weiß ich nicht, was ich mit dir tun soll“, sagte er gerade.
    Sie hatte ihm gar nicht mehr zugehört. „Warum solltest du irgendetwas mit mir tun sollen?“ Sie war froh, dass ihre Stimme nicht schwankte. „Können wir nicht weitermachen wie bisher? Es war wunderschön für mich, und ich hoffe, dass es auch dir gefallen hat.“
    Jonathan raufte sich die Haare und drehte sich weg. Dann verschränkte er die Arme und ließ den Kopf hängen. „Du hast ja keine Ahnung, wovon du sprichst, Cynthia. Das Spiel ist eine Nummer zu groß für dich. Wenn du weitermachst, wirst du dir noch sehr wehtun.“
    „Das glaube ich nicht. Ich weiß, was ich will. Und das bist du.“
    Er wirbelte zu ihr herum. Sie bemerkte, wie erregt er war – sogar seine Hände zitterten leicht.
    „Sag das nicht“, knurrte er. „Du spielst nicht in derselben Liga wie ich. Ich bin zu alt für dich.“
    „Blödsinn. Wenn du mich nicht mehr willst oder Angst hast, dann sag es frei heraus. Versteck dich nicht hinter irgendwelchen Ausreden.“
    Zu ihrem Erstaunen lächelte er. „Du hast wohl nie Angst vor irgendetwas.“ Sein Lächeln verblasste. „Das ist meine letzte Warnung. Du bist nicht auf eine Beziehung mit mir vorbereitet.“
    „Ich bin eine erwachsene Frau. Ich weiß, was ich will.“
    Er sah nicht gerade überzeugt aus. „Lass uns ein paar Tage darüber nachdenken. Wahrscheinlich werden dir doch noch Zweifel kommen.“
    „Ich werde meine Meinung nicht ändern“, sagte sie.
    „Das werden wir ja sehen.“

11. KAPITEL
    Am frühen Samstagmorgen flüchtete Jonathan in sein Büro. Er konnte es nicht zu Hause in Cynthias Nähe aushalten, doch auch woanders musste er ständig an sie denken. Nicht dass er viel Arbeit erledigen konnte. Die meiste Zeit ging er auf und ab und dachte nach.
    Er dachte daran, wie es gewesen war, sie in seinen Armen zu halten und mit ihr zu schlafen. Wie weich sich ihre Haut angefühlt hatte. Ihr zarter Duft, der Geschmack ihrer Lippen, als sie ihn küsste, und ihr lustvolles Stöhnen, als er sie zum Höhepunkt gebracht hatte. Er hatte das starke Bedürfnis, bei ihr zu sein. Es war gerade so, als wäre in ihm eine Tür geöffnet worden, die besser verschlossen geblieben wäre. Nun musste er sich nicht mehr vorstellen, wie es wohl sein würde, mit ihr ins Bett zu gehen. Jetzt wusste er es … und es brachte ihn fast um den Verstand.
    Wenn er auch nur einen Funken Anstand besaß, so musste er einen Weg finden, der Cynthia unbeschadet aus der Sache herausbrachte. Sie waren einfach zu verschieden, um eine Beziehung miteinander eingehen zu können. Wenn er keine Möglichkeit fand, die Sache gütlich zu beenden, dann würde Cynthia unweigerlich verletzt werden.
    Er konnte ein richtiger Mistkerl sein, aber das wollte er unbedingt vermeiden. Wenn es irgendeine Möglichkeit gäbe, die Zeit zurückzudrehen und alles ungeschehen zu machen, würde er es ohne mit der Wimper zu zucken tun. Auch wenn er deshalb die wundervolle Zeit mit Cynthia aus seinem Leben streichen müsste. Nur, damit sie wieder so unschuldig werden würde, wie er sie angetroffen hatte.
    Er hatte keinerlei Erfahrung mit Frauen wie ihr. Mit jemandem, der ganz normal war, sich eine Familie wünschte und an die große Liebe glaubte. In ihrem Weltbild waren die Menschen Wesen, die sich umeinander kümmerten und immer ihr Bestes gaben, egal, um welchen Preis. Er dagegen glaubte, dass alle Leute egoistisch und nur auf den persönlichen Vorteil aus waren. Helden gab es nicht.
    Und dennoch dachte er ganz anders über Cynthia. Wenn es nur einen guten Menschen auf der Erde gab, dann war sie es. Sie handelte nur nach dem, was ihr Herz ihr sagte.
    Er starrte durch das Fenster auf Grand Springs. Die Vergangenheit konnte er nicht mehr ändern, wohl aber die Zukunft. Er durfte Cynthia nicht mehr anfassen. Sie würden über Colton sprechen und freundlich miteinander umgehen. Rein geschäftlich.
    Das Telefon klingelte. Jonathan fuhr herum und starrte es an. Sein Herzschlag beschleunigte, und er hoffte, es sei Cynthia, die ihn anrief. Das würde ihr ähnlich sehen. Sicher wollte sie ihm sagen, dass er sich nicht im Büro verstecken und ihr wie ein Erwachsener entgegentreten solle.
    Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er zum Schreibtisch eilte. Ihre Stimme würde etwas frustriert klingen, aber sie würde ihm ganz liebevoll sagen, er möge zu ihr kommen.
    „Steele“, knurrte er in den Hörer.
    „Du klingst heute Morgen aber mürrisch“, sagte eine
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