Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 371

Julia Extra Band 371

Titel: Julia Extra Band 371
Autoren: Christina Hollis , Lynne Graham , Carol Marinelli , Nicola Marsh
Vom Netzwerk:
Scherereien gebracht hatte. „Deine Aufdringlichkeit hat mich nicht nur die Freundschaft mit Mel, sondern auch meine Wohnung gekostet.“
    „Mel und ich haben uns getrennt. Ich bin wieder zu haben“, erklärte Jason. „Deshalb bin ich hier.“
    „Danke, kein Interesse. Lass mich los, Jason!“, rief Rosie empört und versuchte, sich aus seinem eisernen Griff zu befreien.
    „Beruhig dich, Rosie. Ich will doch nur kurz mit dir reden.“
    „Lass mich los!“, schrie Rosie aufgebracht. „Sofort!“
    „Lassen Sie sie los“, mischte sich mit einem Mal eine Stimme ein. Die Worte waren ruhig, aber bestimmt vorgebracht.
    Jason wirbelte herum, wobei er den Griff um Rosies Arm schmerzhaft verstärkte. „Was zum Teufel geht Sie das an?“, fragte er kampfeslustig.
    Ängstlich starrte Rosie zu Alex Kolovos hin. Er war unbemerkt aus dem Bürogebäude getreten und hatte alles mit angesehen. Jasons Augen funkelten böse, seine Haltung wirkte bedrohlich.
    „Lassen Sie Rosie sofort los!“, befahl Alexius. Im Licht der Straßenlampe wirkte sein Gesicht wie aus Stein gemeißelt.
    „Mischen Sie sich bitte nicht ein“, bat Rosie und versuchte noch einmal, sich aus Jasons Umklammerung zu lösen.
    Obwohl es eigentlich nicht seine Art war, den edlen Ritter für junge Damen in Not zu geben, hatte Alexius keine Sekunde lang gezögert. Als er aus dem Gebäude getreten war, hatte er die Situation mit einem Blick erfasst und gewusst, dass er einschreiten musste. Rosie steckte sichtlich in Schwierigkeiten.
    „Ja, genau … mischen Sie sich nicht ein, oder Sie werden es bereuen!“, schrie Jason hasserfüllt. „Das ist eine Privatangelegenheit.“
    „Wenn Sie eine Frau bedrohen, geht mich das schon etwas an“, sagte Alexius mit unverhohlener Verachtung und trat auf die beiden zu.
    Laut fluchend schwang Jason eine Faust in Alexius’ Richtung. Rosie stöhnte erschrocken auf, doch Alexius duckte sich blitzschnell weg und platzierte einen Schlag in den Solar Plexus seines Angreifers. Nach Atem ringend torkelte Jason rückwärts und schubste Rosie brutal von sich, um beim nächsten Angriff beide Hände frei zu haben. Rosie verlor das Gleichgewicht und fiel auf das Straßenpflaster. Beim Aufprall schrie sie vor Schmerz laut auf. Dann hörte sie Jasons Wutschrei und kurz darauf das Geräusch weglaufender Füße.
    Im nächsten Moment beugte sich Alex über sie und half ihr auf. „Bleiben Sie erst einmal sitzen“, befahl er, als er den Blutfleck bemerkte, der sich auf einem ihrer Hosenbeine ausbreitete. „Vielleicht ist etwas gebrochen.“
    „Ich glaube nicht … es tut nur weh.“ Erst jetzt wurde sich Rosie des Schmerzes an Armen und Beinen bewusst. Sie verzog das Gesicht, stellte aber fest, dass sie sich lediglich die Haut an Ellbogen und Knien abgeschürft hatte.
    Alexius hatte mittlerweile sein Handy herausgezogen und führte ein kurzes Telefonat auf Griechisch. „Ich bringe Sie zu einem Arzt“, sagte er nach dem Auflegen.
    Rosie rappelte sich auf. „Das ist nicht nötig …“
    Bei der abrupten Bewegung wurde ihr jedoch schwindelig, und sie sank auf den Boden zurück und ließ sich von Alexius stützen.
    „Wo ist Jason?“, fragte sie beunruhigt.
    „Da er bei mir auf größeren Widerstand gestoßen ist, hat sich Ihr Angreifer aus dem Staub gemacht. Sie müssen bei der Polizei unbedingt Anzeige gegen ihn erstatten.“
    „Ich will wegen Jason nicht die Polizei einschalten“, sagte Rosie. Wenn sie zur Polizei ging, würde alles nur noch komplizierter werden, und Jason könnte ihr womöglich auflauern, sobald er von der Anzeige erfuhr. Bei der Vorstellung wurde Rosie ganz mulmig.
    Ein Auto hielt neben ihnen. Der Fahrer stieg aus und öffnete die Seitentür. Alexius ging in die Knie und hob Rosie hoch. Es überraschte ihn, wie wenig sie in seinen Armen wog. Sie schien nur aus Haut und Knochen zu bestehen. Vorsichtig legte er ihren zierlichen Körper auf die Rückbank des Autos und glitt neben ihr auf den Sitz. Die Tür schloss sich, und der Wagen fuhr los.
    Rosie, die immer noch ganz benommen war, sah zu Alex auf und bemerkte seinen besorgten Blick. Die hellgrauen Augen funkelten wie Sterne in seinem bronzefarbenen Gesicht, vergessen war der frostige Moment vorhin im Konferenzsaal. Wenn er sie so ansah, fand sie ihn unwiderstehlich, und dieses Gefühl verunsicherte sie. Sie hatte Angst, sich wie ein verknalltes Schulmädchen zu benehmen. Schnell wandte sie den Blick ab und musterte die Innenausstattung des Wagens. „Wem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher