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Julia Extra Band 0332

Julia Extra Band 0332

Titel: Julia Extra Band 0332
Autoren: Helen Bianchin , Maggie Cox , Liz Fielding , Jennie Lucas
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mit ozeanblauem Wasser, und eine Marmortreppe führte zur nächsten Etage. Hinter einer starken Glasfassade war ein Swimmingpool mit einer Insel aus Sand zu sehen. Eine Bar befand sich auf dem künstlichen Strand.
    Das Restaurant war noch wenig besucht, und der Oberkellner führte sie an einen Tisch am Fenster, ließ sie ihren Platz einnehmen und winkte den Weinkellner herbei.
    Raúls Anwesenheit rief diskrete Blicke hervor, vor allem bei den Frauen. Bei seinem attraktiven südländischen Aussehen war keineswegs überraschend, musste sich Gianna widerwillig eingestehen.
    Er hob sich einfach gegenüber der Masse ab. Eine schwer zu fassende Rücksichtslosigkeit schien hinter seinem eleganten Äußeren zu lauern und verlieh ihm eine maskuline Vitalität, eine ungeheuer erotisch-sinnliche Ausstrahlung. Breite Schultern, eine muskulöse Gestalt, schmale Taille und Hüften, strammer Po, lange, kräftige Beine … er war einfach umwerfend, und das in jeder Hinsicht.
    Sie erinnerte sich an das Gefühl, von ihm umarmt zu werden. Der Moschusgeruch erregter Männlichkeit in Kombination mit edlem Parfüm … o Gott, wenn sein Mund, seine Zunge, seine Finger sie berührten und sie in einen fiebrigen Rausch versetzten …
    Aufhören!
    Einen verrückten Augenblick lang glaubte sie, sie hätte das Wort laut ausgerufen.
    Was war nur los mit ihr?
    Sie schaffte es, Haltung zu bewahren, als der Kellner kam, um Raúl die Weinkarte zu reichen.
    „Wir haben eine exzellente Auswahl. Haben Sie besondere Wünsche oder darf ich Ihnen Vorschläge unterbreiten?“
    Mit seinem Blick suchte er ihren. „Gianna?“
    Diesmal überließ sie ihm gerne das Sagen, und sie tat es mit einem freundlichen Lächeln. „Wähl du aus.“
    Er entschied sich für einen milden Roten aus einer der feinsten Kellereien Australiens.
    „Für mich Mineralwasser – nach wie vor“, erklärte sie.
    „Um einen klaren Kopf zu behalten?“, fragte er mit hochgezogener Augenbraue.
    „Ich habe eine Abneigung gegen Alkohol am Steuer.“
    „Sehr klug.“
    Mit einem Lächeln nahm sie dann die Speisekarte in Empfang und gab vor, sie genau zu studieren, während in ihr die unterschiedlichsten Gefühle tobten.
    Es war sinnlos.
    Sie war doch schon lange über ihn hinweggekommen … jedenfalls hatte sie das bisher gedacht.
    Es war drei Jahre her, dass sie eine Scheidung in Erwägung gezogen hatte. Nicht eingerechnet die Monate der Trennung, als sie sich in ihrer Verzweiflung zurückgezogen hatte.
    Also … warum dann diese nervliche Anspannung? Und der viel zu schnelle Puls?
    Sollte sie immer noch empfänglich für ihn sein?
    Der bloße Gedanke daran entsetzte sie. Unmöglich.
    „Wollen wir bestellen?“
    Den Gedanken, in seiner Gegenwart vor Nervosität kaum essen zu können, fand sie nicht sehr anregend. Also entschied sie sich für eine Vorspeise als Hauptgericht und bestellte einen Salat dazu.
    Im selben Moment, als er sein Weinglas hob, entdeckte sie etwas Goldglänzendes an seinem Finger. Ihre Augen weiteten sich, als sie erkannte, dass es der Ring war, den sie ihm bei der Hochzeit angesteckt hatte.
    Und er trug ihn noch immer?
    Warum war sie darüber so überrascht, wo doch ihr eigener ebenfalls noch immer ihre Hand schmückte? Auch wenn sie ihn an die andere Hand gesteckt hatte. Ein breiter Goldring besetzt mit Diamanten. Sie hatte es nicht geschafft, den Ring abzulegen, solange ihre Ehe offiziell noch bestand.
    Gianna suchte nach Worten – doch ihr fiel nichts ein, was einen Sinn ergeben würde.
    Gut siehst du aus , würde es nicht treffen.
    Wie läuft das Geschäft denn so? klang albern.
    Raúl war ein hartherziger rücksichtsloser Unternehmer, bekannt für seine unkonventionellen Methoden. Er kämpfte mit unfehlbarem Instinkt weiter, wenn seine Mitarbeiter und Berater schon längst aufgegeben hatten.
    Jede neue Unternehmung jedoch überprüfte er vorher aufs Sorgfältigste. Alles wurde bis ins Kleinste zunächst durchgespielt.
    Sie erinnerte sich noch genau, dass sie so manches Mal mitten in der Nacht allein in ihrem Bett aufgewacht war und ihn in seinem Arbeitszimmer fand, wo er Statistiken und andere Unterlagen studierte. Schlaf war oft ein Fremdwort für ihn gewesen.
    Mein Gott – warum stiegen diese Bilder gerade jetzt wieder in ihr hoch?
    Es war verrückt. Und sie zwang sich, all diese Gedanken schnell wieder zu verbannen.
    „Ich schlage vor, du erzählst mir jetzt, was genau Teresa von mir erwartet.“
    Erstaunlich. Ihre Stimme klang besonnen, selbst in
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