Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0327

Julia Extra Band 0327

Titel: Julia Extra Band 0327
Autoren: JENNIE LUCAS CAROLINE ANDERSON ABBY GREEN MELANIE MILBURNE
Vom Netzwerk:
Oder vielleicht ein helles Taubengrau oder ein weiches Beige?“, schlug Anita vor.
    „Beige wäre auch ganz schön.“
    „Und in welchem Stil?“
    Isabelle zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht. Als Kind wollte ich immer eine Prinzessin sein. Aber Prinzessinnen sind normalerweise nicht schwanger, wenn sie heiraten.“
    Anita machte große Augen und schlug sich die Hand vor den Mund. „Du bekommst ein Baby?“
    Isabelle nickte. „Der Geburtstermin ist im September. Deshalb möchte ich gerne bald heiraten, bevor man etwas sieht. Also in höchstens acht Wochen. Und wir wollen keine großartige Feier.“
    „Aber es ist eure Hochzeit! Lucas Familie …“
    „Wird das tun, was wir ihr sagen“, erklärte Luca, der gerade mit einem Teetablett in der Hand hereinkam. „Hier, da habt ihr was zur Stärkung. Ich mache einen Spaziergang mit Papa. Wir sehen uns dann später. Anita, dräng sie zu nichts, okay?“ Er beugte sich zu Isabelle herunter, gab ihr einen langen Kuss, zwinkerte Anita zu und ging wieder hinaus.
    Nachdenklich blickte Anita ihm hinterher. „Er wird ein wundervoller Vater sein. Er kann toll mit Kindern umgehen. Hast du Massimos Bande schon kennengelernt?“
    Isabelle schüttelte den Kopf. „Noch nicht. Sie waren schon in der Schule, als wir aufgestanden sind.“
    „Sie sind entzückend, und sie lieben ihren Onkel Luca. Also, dann schenke ich uns mal einen Tee ein, und du erzählst mir alles über deine Märchenhochzeit“, forderte Anita sie auf.
    Die Hochzeit wurde auf den letzten Sonntag im April festgelegt. Da Anita die gesamte Planung übernahm, mussten Isabelle und Luca auch nichts weiter organisieren.
    „Überlass die Einzelheiten ruhig mir“, meinte Anita lächelnd, sobald der Termin feststand. „Erzähl mir nur, was du dir vorstellst. Und ich werde dafür sorgen, dass der Tag genau so wird, wie du ihn dir wünschst.“
    Isabelle war nicht sicher, ob Anita ihr das wirklich geben konnte. Denn was sie sich am allermeisten wünschte, war ein Ehemann, der sie um ihrer selbst willen heiraten wollte. Und nicht, weil sie schwanger war. Egal, was Luca sagte, sie würde es nie wirklich wissen.
    Doch der Urlaub war wunderbar, seine Familie herzlich und entgegenkommend. Nachdem Luca ihnen gesagt hatte, dass ein Baby unterwegs war, wurden alle Register gezogen, damit die Hochzeit so schnell wie möglich stattfinden konnte.
    Es gab Kleideranproben, bei denen Isabelle zahlreiche unterschiedliche Modelle an Brautkleidern vorgeführt wurden. Doch letztlich entschied sie sich für ein schlichtes Kleid aus perlenbesetzter Rohseide in Milchkaffee-Beige mit einem herzförmigen Ausschnitt. Auf einer Seite war es gerafft und hatte eine kleine Schleppe. Dazu kam ein Schleier, der ein Familienerbstück war.
    Zunächst hatte Isabelle dagegen protestiert, aber Anita meinte, dass sie mit der Tradition brechen würde, falls sie diesen Schleier nicht trug.
    „Wahrscheinlich breche ich sowieso schon mit der Tradition, weil ich bei der Hochzeit schwanger bin“, sagte Isabelle trocken.
    Doch Elisa wurde rot und schüttelte den Kopf. Also willigte Isabelle lachend ein, den Schleier zu tragen.
    Bald waren Luca und Isabelle wieder in London, wo sie noch bis eine Woche vor der Hochzeit arbeiten wollten.
    Isabelle litt noch immer unter morgendlicher Übelkeit, trotz aller Bemühungen, ihren Magen mit Apfelstücken und trockenem Toast zu beruhigen. Nach ihrer Rückkehr aus Italien bestand Luca darauf, dass sie bei ihm einzog. Er sorgte dafür, dass sie andere Arbeitszeiten bekam. Und er kochte jeden Abend, wenn er keinen Bereitschaftsdienst hatte.
    Nachts ging er immer in sein eigenes Schlafzimmer, schloss die Tür hinter sich und hielt sich streng zurück.
    „Ich möchte nicht, dass der Sex unsere Gefühle beeinflusst“, erklärte er. „Denn das wäre garantiert der Fall. Aber du sollst dich bis zuletzt in deiner Entscheidung frei fühlen, es dir noch einmal anders überlegen zu können. Wenn du dir nicht absolut sicher bist, wäre mir das jedenfalls lieber.“
    Mit jedem Tag, der verging, fühlte Isabelle sich jedoch immer sicherer. Es war erstaunlich leicht, mit Luca zusammenzuleben. Allmählich ließen ihre Zukunftsängste nach. Lucas Reaktion auf ihren ersten Ultraschall ging ihr ebenfalls zu Herzen. Er hatte bestimmt schon Tausende von Ultraschallaufnahmen gesehen. Aber als er das erste Mal sein eigenes Baby sah, hielt er Isabelles Hand ganz fest, den Blick wie gebannt auf den Bildschirm gerichtet. Das kleine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher