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Julia Extra Band 0325

Julia Extra Band 0325

Titel: Julia Extra Band 0325
Autoren: Sharon Kendrick , Brenda Jackson , Jackie Braun , Stacy Connelly
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erwähnten sie die wenigen Stunden, die ihnen noch blieben. In knapp einer Woche würde alles vorbei sein.
    Clint freute sich auf den Besuch seiner Schwester und ihres Mannes. Alyssa war ebenfalls gespannt darauf, Casey und McKinnon kennenzulernen.
    „Sie werden Casey bestimmt mögen“, sagte Chester, als Alyssa ihm beim Zubereiten des Mittagessens für die Männer zur Hand ging. „Ich bin froh, dass sie McKinnon hat. Noch nie habe ich sie so glücklich erlebt.“
    Chesters Bemerkung machte Alyssa eifersüchtig und melancholisch zugleich. Casey würde den Rest ihres Lebens mit dem Mann verbringen können, den sie liebte. Ein solches Glück würde Alyssa nicht erleben. Seufzend sagte sie sich, dass sie zumindest viele schöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen würde – Erinnerungen, die sie bis zu ihrem letzten Tag auf der Golden Glade Ranch sammeln konnte. Denn Clint hatte ihr schon gesagt, dass sie auch während Caseys Besuch in seinem Zimmer übernachten würde.
    Außer Casey hatten sich auch Cole und einige von Clints Cousins und Cousinen angesagt, die alle mit ihren Männern und Frauen kommen wollten. Selbst Clints Vater und seine Stiefmutter hatten ihren Besuch angekündigt. Keiner von ihnen wollte sich den Wohltätigkeitsball entgehen lassen, zu dem der Gouverneur für das Wochenende in sein Haus geladen hatte.
    Casey und Cole wussten bereits, aus welchem Grund Alyssa auf der Ranch war. Doch wie stand es um den Rest von Clints Verwandtschaft? War sie ebenfalls informiert? Hatte Clint mit ihnen darüber gesprochen? Wusste sein Vater, dass Clint und Alyssa verheiratet waren? Sie hoffte inständig, dass es bei dem Familientreffen nicht zu peinlichen Situationen kommen würde. Gleichzeitig versuchte sie sich einzureden, dass ihr das Gerede von anderen Leuten eigentlich gleichgültig sein könnte. Es bestand überhaupt kein Grund, warum Clint und sie ihre Liebe vor den anderen verbergen sollten. Sie waren ein Paar. Sie liebten sich. Nichtsdestoweniger war es eine außergewöhnliche, ja geradezu absurde Situation.
    Seufzend stützte Alyssa den Kopf in die Hände. Sie war mit Clint verheiratet. Sie war Clints Geliebte. Und sie war wie eine Freundin. Jeden Tag ritten sie zusammen aus, sodass sie ihre Angst vor Pferden mittlerweile vollkommen verloren hatte – jedenfalls solange Clint in ihrer Nähe war.
    Sie betrachtete den Aktenordner, der vor ihr auf dem Schreibtisch in Clints Büro lag. Ihr Entwurf für den Internetauftritt der Stiftung war fertig. Sobald die Familie versammelt war, würde sie ihn präsentieren.
    Sollte ihr Konzept gefallen, würden sie und Clint ohnehin noch länger in Kontakt bleiben – zumindest so lange, bis der Auftrag erledigt war. Auch danach würde sie ihm immer noch zur Verfügung stehen, wenn es Probleme gab oder Verbesserungen und Änderungen notwendig waren. Diesen Service bot sie allen Kunden an. Freilich verursachte ihr die Vorstellung, mit Clint geschäftliche Beziehungen aufrechtzuerhalten, nachdem ihre Ehe beendet war, ein seltsames Gefühl. Wie würde sie reagieren, wenn sie als seine Geschäftspartnerin erfuhr, dass er wieder mit anderen Frauen ausging? Würde ihr das Herz brechen?
    Sie schloss die Augen. An so etwas wollte sie jetzt lieber nicht denken. Obwohl ihr natürlich klar war, dass das eines Tages geschehen würde.
    Clint sah einfach zu gut aus, als dass er ein Leben ohne Frauen führen würde. Andererseits – war nicht auch sein Onkel Sid bis zu seinem Tod ein fröhlicher Junggeselle geblieben?
    Ihr Handy klingelte. Auf dem Display blinkte eine unbekannte Nummer. „Hallo?“, meldete sie sich misstrauisch.
    „Alyssa? Wo bist du?“
    „Clint? Warum rufst du mich auf dem Handy an?“
    „Weil ich dich um etwas bitten will.“
    „Warum kommst du dann nicht ins Büro?“
    „Weil ich nicht wusste, dass du dort bist. Komm doch bitte mal ins Wohnzimmer. Ich möchte dich mit meiner Schwester und meinem Schwager bekannt machen.“
    Unversehens spürte Alyssa einen Kloß in der Kehle. Natürlich brannte sie darauf, Clints Schwester kennenzulernen. Trotzdem fragte sie sich ein wenig nervös, wie Casey wohl auf sie reagieren würde.
    „Ich bin schon unterwegs.“
    Alyssas Befürchtungen erwiesen sich als grundlos. Schon nach wenigen Stunden war ihr klar, dass sie Casey Westmoreland Quinn sehr gern haben würde – ebenso wie ihren Mann. McKinnon sah nicht nur unverschämt gut aus, sondern er hatte auch eine sehr zuvorkommende und freundliche Art. Die beiden gaben ein
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