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Julia Extra Band 0309

Julia Extra Band 0309

Titel: Julia Extra Band 0309
Autoren: Cathy Williams , Natalie Rivers , Ally Blake , Jennie Lucas
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einen Tanz mit ihr zu bieten, noch nie hier in New York begegnet?
    „Eine Million zum Dritten!“ Der Hammer fiel. „Für den Eröffnungstanz mit der Contessa. Sir, Sie können sich Ihr Auktionsstück abholen.“
    Die anderen wichen zur Seite, machten Platz mit hängenden Köpfen, als der Fremde sich den Weg durch den Saal bahnte. Er war größer und breiter gebaut als alle hier. Doch Lia ließ sich von niemandem einschüchtern, von keinem Mann. Was immer in ihrem Innern vorgehen mochte, niemand würde es sehen. Der Fremde hielt sie für geldgierig, er glaubte, er könnte sie kaufen.
    Nun, sie würde ihn schon eines Besseren belehren. Sie hob ihr Kinn, als er vor sie trat.
    „Bilden Sie sich jetzt nicht ein, ich würde Ihnen gehören“, zischte sie voller Verachtung. „Sie haben sich soeben einen dreiminütigen Tanz erkauft, mehr nicht.“
    Als Antwort zog er sie in seine starken Arme und führte sie auf die Tanzfläche.
    „Jetzt habe ich dich“, murmelte er sinnlich lächelnd, als er in ihr Gesicht sah. „Aber das ist erst der Anfang.“

2. KAPITEL
    Das Orchester begann zu spielen, und eine Sängerin in einem schwarzen Paillettenkleid hob zu singen an – „At Last“, der klassische romantische Song.
    Lias Herz schwoll an, als die sehnsüchtigen Worte von der lang gesuchten und endlich gefundenen Liebe an ihr Ohr drangen. Der gut aussehende Fremde führte sie über die Tanzfläche, und seine Hände brannten wie Feuer durch den Stoff ihres Kleides auf ihrer Haut. Sie spürte seine Muskeln unter dem eleganten Smoking spielen, während sie sich zum langsamen Takt der Musik wiegten. Eingehüllt in die sinnliche Erfahrung seiner Nähe, verlor sie jedes Zeitgefühl.
    Mit einer Hand hob er ihr sacht das Haar von der Schulter und flüsterte nah an ihrem Ohr: „Sie sind eine schöne Frau, Contessa.“
    Ein prickelnder Schauer lief ihr über den Rücken, als sein warmer Atem über die empfindliche Haut an ihrem Hals strich. „Danke“, war alles, was sie hervorbrachte. Sie hob ihr Kinn, mühte sich verzweifelt, die Gefühle, die er in ihr auslöste, nicht zu zeigen. „Und einen ganz besonderen Dank für Ihre großzügige Spende. Die Kinder in der ganzen Stadt werden …“
    „Die interessieren mich nicht“, fiel er ihr ins Wort. „Ich habe es für Sie getan.“
    Der Schwindel setzte wieder ein. „Für mich?“
    „Eine Million ist nichts.“ Sein Blick wurde plötzlich lauernd. „Ich würde sehr viel mehr bezahlen, um zu bekommen, was ich will.“
    „Und was wollen Sie?“
    „Im Moment?“ Er presste sich enger an sie, zog ihre Hand an seine Brust. „Sie, Lia.“
    Lia. Kein Mann hatte sie je so genannt. Bekannte sprachen sie mit „Contessa“ an, Giovanni hatte ihren vollen Vornamen benutzt. Amelia. Ihren Kosenamen über die Lippen ihres Tanzpartners fließen zu hören, ließ sie bis in die Seele erbeben.
    Die Glut in seinen Augen veränderte sich nicht. Kontrolliertes Feuer. So als wäre das überwältigende Verlangen, das sie zu zerreißen drohte, nicht mehr als ein flüchtiges Interesse für ihn. Ein kurzer Augenblick des Vergnügens in einem Leben, das voll von Vergnügen war.
    Doch für Lia war es neu. Es ließ ihre Knie unsicher werden, machte sie schwindelig, erfüllte sie mit Sehnsucht … und mit Furcht.
    Sie war sich bewusst, dass die gesamte New Yorker High Society sie beobachtete und spürte die Blicke auf sich liegen, hörte das Flüstern, wie unschicklich und unangebracht dieser Tanz doch sei. Denn der Mann, mit dem sie tanzte, hielt sie eng an sich gepresst, es blieb nicht einmal ein Millimeter Abstand. Er hielt sie, als wäre er ihr Liebhaber.
    Als würde niemand anders auf der Welt für ihn existieren als sie.
    Lia wusste, sie müsste ihn wegschieben. Schließlich war sie gerade erst Witwe geworden. Zuzulassen, dass er sie so hielt, entwürdigte Giovannis Andenken und würde zudem ihrem Ruf schaden.
    Aber sie konnte es nicht.
    Nicht einmal seinen Namen kannte sie, und doch war ihr, als hätte sie ihr ganzes Leben auf diesen Moment gewartet.
    „Ich wusste es, vom ersten Augenblick an, als ich Sie sah“, flüsterte er ihr zu.
    „Was?“
    „Wie es sich anfühlen würde, Sie in meinen Armen zu halten.“
    Sie erschauerte leicht. Ahnte er, was er für Gefühle in ihr auslöste? Wusste er, welche Wirkung er auf sie hatte? Sie zwang sich, das Haar zurückzuschütteln, so zu tun, als wäre alles in schönster Ordnung.
    „So? Ich fühle nichts.“
    „Sie lügen.“ Er strich mit der Hand
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