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Julia Extra Band 0213

Julia Extra Band 0213

Titel: Julia Extra Band 0213
Autoren: Vivian Leiber Jessica Hart Leigh Michaels Elizabeth Power
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Spaß”, fuhr sie fort. “Wir machen eine Geburtstagsparty für dich und laden Justin Darke dazu ein.”
    “Wen bitte?”
    “Justin Darke, einen attraktiven amerikanischen Architekten, der mit Patrick zusammenarbeitet. Als ich ihn kennenlernte, dachte ich gleich, dass er perfekt zu dir passt. Und zwar viel besser als dieser Schurke von Michael. Er ist unglaublich nett, warmherzig, ehrlich und darüber hinaus ein Single. Was erwartest du mehr von einem Mann?”
    “Irgendetwas muss mit ihm nicht stimmen”, antwortete Claudia. Ihrer Erfahrung nach durfte man keine allzu hohen Erwartungen an einen Mann haben. Nette, warmherzige und ehrliche Männer waren nicht ohne Grund ledig.
    “Nein, er ist einfach großartig”, gab Lucy zurück. “Außerdem mag er dich. Ich habe ihm kürzlich dein Bild gezeigt. Er sagte, du seiest eine aufregende Lady.”
    “Ich fühle mich zurzeit alles andere als aufregend”, sagte Claudia melancholisch.
    “Du brauchst jemanden, um dein Ego aufzupolieren. Justin hat den nötigen Charme dazu.”
    Claudia fand langsam Gefallen an der Idee. “Es wäre sicher gut, wegzufahren.”
    “Natürlich würden dir ein Tapetenwechsel und ein attraktiver Mann guttun. Vor allem würdest du nicht mehr an Michael denken”, lachte Lucy. “Erinnerst du dich noch an die Wahrsagerin? Sie hatte von Sand und den Initialen J und D gesprochen. Justins Initialen passen.”
    “Außerdem werde ich dreißig. Erinnere mich bitte nicht daran.”
    “Das ist die große Chance für dich!”, übertrieb Lucy dramatisch. Beide mussten lachen.
    “Ich erwarte mir nichts mehr vom Schicksal”, meinte Claudia dann. “Nach dem Jahr mit Michael kann ich gut darauf verzichten. Ich möchte nur ein paar nette Tage verbringen.”
    In der geschäftigsten Jahreszeit hatte sie nur mit Mühe zwei Wochen Urlaub erhalten können. Aber sie hatte es geschafft. Sobald sie aus dem Flugzeug steigen und Lucy sie herzlich in den Arm schließen würde, würde alles gut werden. Bis dahin konnte sie sich damit amüsieren, David Stirling noch mehr auf die Nerven zu gehen.
    “Sie machen die weite Reise nur wegen eines Mannes, den sie noch nie getroffen haben?” Er schüttelte immer noch ungläubig den Kopf.
    “Wieso auch nicht?”, fragte sie zurück. Ihm entging das freche Blitzen ihrer Augen.
    “Ich dachte, Sie müssten klüger sein, weil Sie allein reisen. Selbst wenn man es nicht auf den ersten Blick erkennen kann”, bemerkte er sarkastisch. “Ohne guten Grund fährt man doch nicht an einen Ort wie Telema’an. Auch nicht, wenn man so verzweifelt ist wie Sie.”
    Nach dem letzten Jahr war die Aussicht auf Sonne, Spaß und ein paar Schmeicheleien Grund genug für eine Reise. Aber das ging David Stirling nichts an. “Das verstehen Sie nicht”, lautete ihre dramatische Antwort. “Ich befinde mich an einem wichtigen Scheideweg meines Lebens. Morgen werde ich dreißig. Ich kann nicht wie bisher weiterleben. Ich muss die Gelegenheit beim Schopf packen.”
    “Welche Gelegenheit?”
    Sie verzog keine Miene, obwohl sie beinahe laut gelacht hätte. “Das Treffen mit meinem Seelengefährten natürlich. JD wartet in der Wüste auf mich. Ich weiß es. Ich muss nur zu ihm kommen.”
    David sah sie nachdenklich an. “JD? Lucy wird zweifellos nach jemandem mit den richtigen Initialen Ausschau gehalten haben. Ist sie schon fündig geworden?”
    “Vielleicht”, gab Claudia kokett zur Antwort.
    “Welchen Unglücklichen hat sie genannt?” David überlegte kurz. “Jack Davis? Er ist verheiratet. Jim Denby? Unwahrscheinlich. Ach, natürlich!
Justin Darke!
Wieso ist er mir nicht gleich eingefallen.”
    “Meine Lippen sind versiegelt”, sagte Claudia erschrocken. Ihre Plauderei konnte Lucys Freund in Schwierigkeiten bringen.
    Doch David hatte die Schrecksekunde in ihren Augen bemerkt. Er musste den armen Mann warnen. Claudia wirkte so entschlossen, Justin Darke würde kaum vor ihr zu retten sein.
    “Armer Justin!”, sagte er.
    “Ich weiß nicht, von wem Sie sprechen”, log Claudia. “Außerdem möchte ich auch gar nicht wissen, wer es sein wird. Ich überlasse das alles dem Schicksal.”

2. KAPITEL
    “Morgen ist ein arbeitsreicher Tag für Sie. Sie werden nicht nur dreißig, sondern treffen auch noch Ihr Schicksal”, bemerkte David sarkastisch.
    “Beides gehört zusammen”, plapperte Claudia, während sie sich ein Lachen verkniff. “Dreißig zu werden ist ein wichtiger Wendepunkt im Leben.”
    “Ja?”, fragte David
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