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Julia Collection Band 28

Julia Collection Band 28

Titel: Julia Collection Band 28
Autoren: LYNDA SANDOVAL JUDY DUARTE KAREN ROSE SMITH
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ihr beschrieben hatte, wie sie mit Jason Crowley auf dem Rücksitz seines Mustangs knutschte.
    Doch Milts Kuss hatte in keiner Weise den romantischen Schilderungen ihrer Schwester entsprochen, im Gegenteil. Es war einfach fürchterlich gewesen! Anstatt es langsam anzugehen, hatte Milt den Mund weit geöffnet, ihr mit der feuchten Zunge über die Lippen gestrichen und sofort versucht, weiter vorzudringen. Sie hatte ihn instinktiv von sich gestoßen, doch nach dem Kuss hatte sie sich schmutzig gefühlt.
    Enttäuscht hatte sie Milt auf der Veranda stehen lassen und war ins Haus geflohen, um sich die Zähne zu putzen. Danach hatte sie geduscht, doch nicht einmal das warme Wasser hatte die unangenehmen Erinnerungen weggespült. Diese Zunge, die ungefragt und brutal in ihrem Mund … Nein, es schauderte sie noch heute, wenn sie nur daran dachte.
    Als Sullivan Spülmittel ins Wasser spritzte, berührte sein Arm ihre Schulter und erzeugte ein feines Prickeln. „Möchten Sie lieber spülen oder abtrocknen?“, fragte er.
    „Das ist mir egal“, entgegnete sie. „Was machen Sie lieber?“
    „Da ich nicht weiß, wo alles verstaut wird, spüle ich vielleicht besser.“
    Der Schaum in der Spüle ließ Lissa an ein Schaumbad in einem von Kerzen erleuchteten Badezimmer denken. In einem Buch hatte sie gelesen, wie Held und Heldin zusammen badeten und sich gegenseitig einseiften, bis die Leidenschaft förmlich brannte.
    Jetzt ließ sie sich schon wieder von ihrer Fantasie und den Hormonen überwältigen! Sie würde diese Bücher allesamt verbrennen. Hastig griff sie nach einem gespülten Teller, den Sullivan ihr reichte, und trocknete ihn ab. Schweigend arbeiteten sie weiter, bis die Küche in Ordnung war.
    „Schön, dann bis morgen früh“, sagte Sullivan, verabschiedete sich und ließ Lissa allein mit ihren Gedanken … und ihren aufgewühlten Gefühlen.
    Was hätte sie gemacht, hätte er einen Annäherungsversuch unternommen? Bestimmt wie eine verängstigte Katze die Flucht ergriffen. Wie Sullivan wohl küsste? Wahrscheinlich wundervoll. Seine Zunge in ihrem Mund … ach ja, das würde ihr gefallen. Nein! Sie fantasierte ja schon wieder. Wann hörte sie endlich auf zu träumen?
    Denn es hatte absolut keinen Sinn, von einem attraktiven Junggesellen mit einem hinreißenden Lächeln und einer umwerfenden maskulinen Ausstrahlung zu träumen.

3. KAPITEL
    Sullivan traf Lissa am nächsten Morgen um neun Uhr im Büro der Weinkellerei, einem holzgetäfelten Raum, in dem Aktenschränke, ein Computer und ein wuchtiger antiker Schreibtisch standen. Grundsätzlich also ein ganz normaler Arbeitsplatz. Doch das Sofa an der Hinterwand und ein Küchenschrank in der Ecke deuteten darauf hin, dass Lissa hier drinnen viel Zeit verbrachte.
    Das galt auch für den Welpen, der zusammengerollt neben dem eisernen Ofen in einem Hundekörbchen lag.
    Sullivan beobachtete Lissa beim Kaffeekochen. Wie gestern trug sie eine schlichte weite Bluse und eine unförmige Hose, heute in einem stumpfen Braun. Warum wählte sie solche Farben? Sie sollte Grün und Blau tragen, um die Wirkung ihrer unglaublichen Augen noch zu verstärken.
    Ihre Mutter und ihre Schwester kleideten sich äußerst schick und vorteilhaft, daher schloss er, dass Lissa offenbar unscheinbar sein wollte . Vielleicht bezweckte sie damit, in der Geschäftswelt ernst genommen zu werfen?
    Das Haar hatte sie zu einem langen Zopf geflochten, der auf den Rücken herunterhing. Offen getragen reichte das Haar vermutlich bis zur Taille.
    Lissa wandte sich zu ihm um. „Wie trinken Sie Ihren Kaffee?“
    „Mit Zucker und ohne Milch.“
    Anstatt sich wieder mit dem Kaffee zu beschäftigen, stand sie nur da und hielt den Blick auf ihn gerichtet. „Warum sehen Sie mich so an?“, fragte sie.
    „Entschuldigen Sie, ich war in Gedanken“, log er. Langes Haar hatte ihn bei Frauen allerdings immer fasziniert. Wie würde es aussehen, wenn Lissa es offen trug? Herrjeh, er musste sich dringend wieder auf das Geschäftliche konzentrieren. Es ging ihn überhaupt nichts an, wie sie ihr Haar trug.
    Der Kaffee lief durch die Maschine, und Lissa holte eine Zuckerschale und zwei Tassen aus dem Hängeschrank. Dabei schwang der Zopf hin und her. Gestern noch hatte sie das Haar zum Knoten geschlungen. Sullivan hatte den Eindruck, dass sie ihr Haar nur im Bett offen trug. Mmh … im Bett! Hallo, was war bitte los mit ihm? Warum interessierte Lissa ihn so?
    Vielleicht lag das an ihrer Schüchternheit oder ihrer Hingabe
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