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Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 54
Autoren: Fiona Mcarthur Amy Andrews Anne Fraser
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davon alles andere als begeistert wäre. Er ließ die Tür angelehnt und wandte sich ab.
    Mia war gefangen. In einem Traum, dem sie nicht entkommen konnte, sosehr sie auch kämpfte. Vergangenheit und Gegenwart mischten sich zu einem beängstigenden Horrorfilm, in dem ihr Vater, Stan und ein blitzendes Messer die Hauptrollen spielten.
    Schemenhaft tauchte auch ihre Mutter immer wieder auf, ein Bündel in den Armen, von dem Mia wusste, dass es ihre totgeborene Schwester war. Das tiefe Schluchzen ihrer Mutter zerriss ihr das Herz.
    Und Mia war wieder zehn Jahre alt, klammerte sich verzweifelt mit ihrer kleinen Hand an die langen Finger ihres Vaters, flehte ihn an, nicht wegzugehen. Gleichzeitig brüllte Stan, sie solle verschwinden, und die scharfe Klinge kam näher und näher.
    Daddy, geh nicht. Bitte, geh nicht.
    Das Messer sauste durch die Luft. Zurück!
    Bitte, Daddy, bleib bei mir.
    Sirrend der nächste Hieb. Zurück! Zurück!
    Daddy!
    „Daddy, komm zurück!“
    Luca war fast an der Tür, als er den erstickten Aufschrei hörte. Ohne nachzudenken, machte er kehrt, schob die Tür zum Schlafraum auf und war mit zwei Schritten bei ihr. Mia rief wieder, warf dabei den Kopf hin und her.
    Er umfasste ihre Schultern, schüttelte sie sanft, sorgsam darauf bedacht, nicht an die Verletzung zu rühren. „Mia? Mia!“
    Sie hörte eine Stimme. Eine andere Stimme. Und der Drang, auf sie zuzulaufen, der Hoffnungslosigkeit und Angst zu entfliehen, war überwältigend.
    Luca? Luca?
    „Mia.“ Wieder schüttelte er sie vorsichtig. „Ich bin’s, Luca. Wachen Sie auf!“
    Sie riss die Augen auf. Luca? Luca war hier?
    Der schwache Schein der Lampe tauchte sein attraktives Gesicht in mildes Licht, das seine markanten männlichen Züge weicher erscheinen ließ … das kantige Kinn, die hohen Wangenknochen, den Mund. Jetzt sah er aus wie der Engel, den er im Namen trug.
    Mia vertrieb den verrückten Gedanken, während ihr Herz noch immer raste. Sie versuchte, sich aufzusetzen, aber ihr Körper gehorchte ihr nicht, und in ihrem verletzten Arm pochte es. „Luca?“
    „Schsch“, flüsterte er, während er mit den Daumen sanft ihre Schulter rieb. „Es ist alles gut, Sie haben schlecht geträumt.“
    „Es war … Da war …“
    „Ihr Vater?“
    Sie blinzelte. Sein samtiger Akzent verlieh dem Wort etwas Zärtliches. Immer noch wirbelten Fetzen des Albtraums durch ihren Kopf, quälten sie mit Erinnerungen.
    Sie wollte vergessen, einfach nur vergessen.
    „Alles in Ordnung?“, fragte Luca.
    Sie sah ihn an, versank in dunkelbraunen Augen, konnte den Blick nicht abwenden.
    Bei ihm kann ich mich vergessen.
    „Mia, alles okay?“, wiederholte er.
    „Noch nicht …“ Aber gleich. Sie beugte sich vor und berührte mit weichen Lippen seinen Mund.
    Er erstarrte, wich leicht zurück und blickte ihr suchend in die Augen. „Mia?“
    Sie hielt seinen Blick fest, während sie sich wieder vorbeugte. „Küss mich“, flüsterte sie.
    Luca spürte die beiden Worte förmlich an seinen Lippen, so nahe war Mia ihm. Hitze flammte zwischen ihren Körpern auf. Er sah auf ihren süßen, üppigen Mund und wurde augenblicklich hart.
    „Du wolltest keine Kerbe in meinem Bettpfosten sein. Was hat dich umgestimmt?“
    „Stan.“
    Danach war er nicht sicher, wer von ihnen den ersten Schritt getan hatte. Aber sobald ihre Lippen sich berührten, drängte er Mia, sich ihm zu öffnen. Leidenschaftlich eroberte er ihren Mund, und sie erwiderte den Kuss genauso fordernd und hitzig. Die leisen, sehnsüchtigen Seufzer, die sie dabei ausstieß, heizten sein Verlangen noch an.
    Luca griff mit beiden Händen in ihr Haar und bog ihren Kopf zurück. Feucht und heiß waren ihre Lippen, verführten ihn zu wilder Lust. Er schob sich auf sie, ein Bein zwischen ihre Knie. Sie ließ den Kopf auf die Armlehne sinken und stöhnte laut auf, als Lucas Hand eine ihrer Brüste streifte. Er strich über ihre Taille, zog mit dem Mund eine erregende Spur über ihren Hals, bevor er die Lippen auf die Stelle drückte, wo ihr Puls heftig schlug.
    Die bedrückenden Erinnerungen lösten sich in nichts auf, als köstliche Gefühle sie durchströmten. Ja, dachte sie. Ja! Ja!
    „Ja“, hauchte sie, als Luca die kleine Kuhle an ihrem Hals leckte. „Ja!“, stöhnte sie, als er die Hand auf ihre Jeans presste, auf die Stelle zwischen ihren Schenkeln, wo sie ein lustvolles Pochen verspürte.
    Sie hob den unverletzten Arm und zerrte ihm das Polohemd aus der Hose, schob es hoch, fühlte heiße
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