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Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Julia Ärzte zum Verlieben Band 54

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 54
Autoren: Fiona Mcarthur Amy Andrews Anne Fraser
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eine Anweisung.“
    Großartig! Was zur Hölle sollte sie hier allein, mit einem Haufen unerwünschter Erinnerungen, die sie nicht in Ruhe lassen würden? Erinnerungen an Dinge, die sie einfach nur vergessen wollte?
    „Und wenn ein Busunglück passiert?“
    Luca grinste. „Dann komme ich und wecke Sie.“
    Sie spürte sein verwegenes Lächeln bis in die Zehenspitzen. In seinen dunklen Augen tanzten tausend Teufelchen, und Mia verspürte ein lustvolles Kribbeln auf der Haut.
    Ärgerlich verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Flirten Sie mit mir?“
    Er lachte leise. Sie redet wirklich nicht um den heißen Brei herum. „Wäre das so schlimm?“
    „Ja.“ Eine untrügliche Ahnung sagte ihr, dass es nicht einfach wäre, diesem Mann den Laufpass zu geben. So wie den anderen. „Hören Sie auf damit. Ich habe keine Lust, für die nächste Kerbe in Ihrem Bettpfosten zu sorgen, auf dem wahrscheinlich kaum noch ein Platz frei ist.“
    Luca musterte sie von oben bis unten. Wie sie so dastand, in Jeans und Spaghettiträgertop, und ihn kühl ansah, wirkte sie sehr entschlossen. Aber er verstand etwas von Frauen. Sehr viel sogar.
    Und Mia McKenzie protestiert ein bisschen zu heftig.
    Provozierend sah er auf ihren Mund. „Sind Sie sicher?“
    Ihre Lippen prickelten unter dem heißen Blick, und sie spürte, wie ihr Widerstand schmolz. Mit diesem Mann könnte sie wenigstens für eine kleine Weile vergessen …
    Zufrieden, dass er sie aus der Fassung gebracht hatte, lächelte er sie an. „Gute Nacht, Mia. Lassen Sie sich nicht von Bettwanzen beißen.“
    Um vier Uhr morgens war endlich alles ruhig. Luca konnte nach Hause gehen.
    Der Unfallverletzte war versorgt, bei der Laparotomie hatte man einen perforierten Darm festgestellt. Auch Stan würde im Harbour bleiben, für sechsundneunzig Stunden auf der psychiatrischen Station. Das Baby lag zur Beobachtung auf der Säuglingsintensivstation.
    Und seinen Papierkram hatte Luca auch abgearbeitet.
    Blieb nur noch eins – nach Mia sehen.
    Er hatte die Hand schon auf dem Türknauf, zögerte aber. Der eigenwilligen kleinen Mia würde es gar nicht gefallen, dass er sie kontrollierte.
    Ich habe keine Lust, für die nächste Kerbe in Ihrem Bettpfosten zu sorgen … ihr schnippischer Kommentar war ihm nicht mehr aus dem Sinn gegangen.
    Du meine Güte, was war schon dabei, ab und zu ein bisschen zu flirten? Oder ein paar angenehme Stunden mit einer Frau zu verbringen, die, genau wie er, nicht mehr und nicht weniger wollte?
    Luca war immer aufrichtig, achtete stets darauf, keine falschen Hoffnungen zu wecken. Was Beziehungen betraf, ging er keine Kompromisse ein. Er kannte seine Grenzen, hatte sie schon früh erfahren, als er noch sehr jung gewesen war.
    Er liebte Frauen – vor allem sonnengebräunte, natürliche Australierinnen mit Spaß am Vergnügen –, und sie liebten ihn. Und er war ein heißblütiger Mann, der eine Frau zu verwöhnen wusste.
    Dennoch, Mia verwirrte ihn. Reizte ihn, vielleicht auch, weil sie ihn zurückgewiesen hatte. Er würde lügen, wenn er sagte, dass er sie nicht begehrte.
    Luca drehte am Knauf und öffnete die Tür. Das Dienstzimmer war leer, nur über der Spüle brannte ein schwaches Licht. Schlafraum eins war geschlossen, und Luca ging leise hinüber, klopfte kurz an, wartete.
    Keine Antwort. Wieder zögerte er, griff dann aber nach der Klinke und drückte sie vorsichtig hinunter. Langsam schob er die Tür einen Spaltbreit auf.
    Mia schlief, die Beine an den Körper gezogen, den Kopf erhöht auf den dicken Kissen des dreisitzigen Sofas, die auf der Armlehne lagen. Sie hatte den Pferdeschwanz gelöst, und ihr weiches blondes Haar fiel ihr auf die Schultern. Ihre Füße waren nackt. Vor dem Sofa lag eine medizinische Fachzeitschrift.
    Die Lampe auf dem kleinen Tisch daneben tauchte ihre entspannten Züge in warmes Licht. Luca ließ den Blick über ihre zierliche Nase gleiten, die schmalen Wangen, den vollen sinnlichen Mund. Ihre Brust hob und senkte sich unter regelmäßigen Atemzügen. Flüchtig sah er auf das Wundpflaster, zufrieden, dass nichts durchgesickert war.
    Mia ging es gut.
    Noch während er sie betrachtete, runzelte sie im Schlaf die Stirn und seufzte leise. Er fragte sich, wovon sie wohl träumte – von dem Moment, als die Klinge auf ihr Herz zielte? Von blitzenden Messern? Den Schreien eines Babys?
    Oder von ihm und seiner Frage: Sind Sie sicher?
    Sie stöhnte wieder, und ihm wurde bewusst, dass er eine schlafende Frau anstarrte, die
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