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John Puller 01 - Zero Day

John Puller 01 - Zero Day

Titel: John Puller 01 - Zero Day
Autoren: David Baldacci
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aber Sie wollten, dass wir uns damit beschäftigen, weil Sie wussten, dann liefen die Ermittlungen ins Leere und bedeuteten nichts als gewaltige Zeitverschwendung. Sie haben einen Menschen ermordet, nur um am Tatort eine falsche Spur zu legen.«
    »Interessant«, sagte Mason.
    »Anschließend haben Sie diese Funksprüche auf Dari aus dem Hut gezaubert und die Schuld irgendwelchen Turbanträgern zugeschoben, die gar nicht existierten. Bestimmt hätten Sie es lieber vermieden, auch nur die geringste Aufmerksamkeit auf Drake zu lenken, aber die Morde haben Ihnen die Hände gebunden. Sie hatten ja volle Klarheit darüber, dass die CID sich damit befassen wird. Deshalb haben Sie danach unverzüglich durch Ihre Komplizen einen derartigen Funkspruch fingieren lassen, und später einen zweiten Funkspruch, und mir das plausible, aber falsche Katastrophenszenario mit der Ferngasleitung und dem Atomkraftwerk präsentiert. Sie haben behauptet, die Frist betrüge drei Tage, obwohl Sie wussten, dass der Bunker schon in zwei Tagen in die Luft fliegen sollte. Strauss stieß gegen Roger Trent Morddrohungen aus, um für sein Verschwinden eine scheinbare Voraussetzung zu schaffen, denn er wollte die Gelegenheit nutzen, um Trent und die Finanzunterlagen, die seine Betrügereien bewiesen, aus dem Weg zu schaffen. Folglich ›deponierte‹ man Trent und die Akten im Bunker. Sie sollten zu radioaktiver Asche verbrennen. Die Öffentlichkeit, so war die Überlegung, würde annehmen, dass Trent untergetaucht ist, um den in Wahrheit von Strauss verursachten finanziellen Problemen zu entgehen, oder dass der Urheber der Morddrohungen letzten Endes hatte Taten folgen lassen. Ein blitzsauberer Plan, den Sie beide da ausgebrütet hatten.«
    »Bisher habe ich nichts gehört«, äußerte Mason, »was mich mit all diesen angeblichen Vorkommnissen in Verbindung bringt.«
    Zum dritten Mal hob Puller den Zeigefinger. »Und nun erkläre ich Ihnen, warum ich damit aufgehört habe, Ihnen Meldung zu erstatten, und es für richtig hielt, Nachforschungen anzustellen. Sie waren der einzige Außenstehende, dem ich anvertraut hatte, zur Unterstützung der Ermittlungen Dickie Strauss angeworben zu haben. Als einziger Außenstehender wussten Sie, dass ich mich an dem Abend in der alten Feuerwache mit Dickie treffen wollte. Seine Ermordung war keine spontane Tat. Ihr Scharfschütze war lange vorher am Ort, hatte alles vorbereitet und lag auf der Lauer. Nur Sie können das alles arrangiert haben. Sonst kommt niemand infrage.«
    »Ich habe es anders in Erinnerung«, erwiderte Mason. »Ich höre noch immer nichts Stichhaltiges.«
    »Sie ließen Dickie töten, weil Sie befürchtet haben, er könne seine Meinung ändern. Schließlich hatte er Larry Wellmans Leiche und die tote Familie Reynolds gesehen. Er wusste, auch Treadwell und Bitner waren tot. Er hatte Angst. Ich bezweifle, dass Sie ihn in den wahren Plan eingeweiht haben, aber als so viele Menschen beseitigt wurden, muss Dickie klar geworden sein, dass ihm die Sache über den Kopf wächst. Vielleicht war er zu der Einsicht gelangt, es sei für ihn der beste Ausweg, sich an die Behörden zu wenden. Das konnten Sie auf keinen Fall dulden. Deshalb haben Sie ihn ebenfalls liquidieren lassen.«
    »Behaupten Sie. Ohne jeden Beweis.«
    Puller betrachtete die anderen Männer. »Sie haben das Ding gedreht, Joe. Der Bunker ist gesprengt. Der nukleare Brennstoff ist in Ihrem Besitz. Roger Trent ist tot. Die Finanzunterlagen sind zu Asche verbrannt. Warum also sind Sie hier? Ihr Plan ist doch aufgegangen.«
    Mason schwieg. Er musterte Puller mit starrem Blick.
    Puller schob sich noch näher an ihn heran. »Vielleicht war das ›islamische Geschnatter‹ in Wirklichkeit gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt, obwohl Sie es fingiert haben. Möglicherweise wurden Sie von Feinden der Vereinigten Staaten bezahlt, um in West Virginia eine Ladung nuklearer Scheiße zu zünden und eine Atomexplosion zu verursachen. Ich glaube, die zurückgebliebenen Fässer sollten ein Teil der Atombombe sein. Die Leute, mit denen Sie Ihre schmutzigen Geschäfte machen, sind wahrscheinlich nicht begeistert davon, dass nicht alles planmäßig verlief. Dann sind Sie also da, um sich ein wenig an mir zu rächen. Und um nach Möglichkeit Ärger mit irgendwelchen Turbanträgern zu vermeiden. Wie viel hat man Ihnen für den Anschlag auf Ihr Heimatland gezahlt, Joe? Nennen Sie mir den Preis Ihrer Käuflichkeit.«
    Nun räusperte sich Mason. »Sie
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