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Jinx - der verfluchte Liebeszauber

Jinx - der verfluchte Liebeszauber

Titel: Jinx - der verfluchte Liebeszauber
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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eben nie so direkt mitbekommen hatte.
    »Es tut mir echt wahnsinnig leid«, sagte ich zum dritten Mal.
    Zack lächelte mich an, und ich schmolz innerlich dahin, weil er dabei so unfassbar süß aussah.
    Reiß dich zusammen, Jean.
    »Hey, kein Problem, Cousine Jean aus Iowa«, sagte er. »Ist ja nichts passiert. Willst du vielleicht lieber eine Cola oder so was trinken?«
    »Gern«, sagte ich, völlig hingerissen von seinem Lächeln. »Cola wäre super.«
    Zack stand auf, setzte sich aber sofort wieder hin, als Tory zischte: »Ich hole ihr die Cola«, und aus dem Pavillon stürmte.

    »Hey!«, sagte Gretchen. »Was ist denn mit der los?«
    Robert verdrehte die Augen und nickte in Zacks Richtung. »Dreimal darfst du raten.«
    »Was willst du damit sagen?«, fragte Chanelle scharf.
    »Meine Güte, seid ihr alle blind, oder was?« Robert nahm einen tiefen Zug von seinem Joint. »Das macht sie wegen Rosen.«
    Zack runzelte die Stirn. »Was macht sie meinetwegen ?«
    »Na, weil sie glaubt, dass du nur wegen dem Au-pair-Mädchen hier bist, Mann.« Robert schüttelte den Kopf. »Warum sollte ein obercooler Typ wie du, der schon in der Elften ist, sich denn sonst mit so unwürdigen Zehntklässlern wie uns abgeben? Du bist ja ganz offensichtlich nicht hier, weil du was kaufen willst …«
    Statt alles abzustreiten, blickte Zack nachdenklich ins Leere und sagte gar nichts.
    »Das ist doch totaler Quatsch«, rief Chanelle. »Tory steht kein bisschen auf Zack. Sie ist in Shawn verliebt.«
    »Ach ja?«, sagte Robert. »Wenn sie so in Shawn verliebt ist, warum gibt sie sich dann solche Mühe, Zack von dem Au-pair-Mädchen fernzuhalten, hm?«
    »Ach, halt den Mund, Robert!«, fauchte Chanelle und stieß ihm unter dem Glastisch gegen das Schienbein. »Du redest doch echt bloß Müll.«
    »Hey, kein Grund, auf mich sauer zu sein. Ich beobachte nur und ziehe meine Schlüsse«, sagte Robert. »Und ich sage euch, Tor ist so heiß auf Rosen, dass ihr Höschen dampft.«

    »Igitt!« Chanelle schüttelte sich angewidert und sogar Zack runzelte missbilligend die Stirn.
    »Nicht vor Cousine Jean. Sie ist neu hier.«
    Robert warf mir einen Blick zu. »Ups«, sagte er mit gespielter Verlegenheit. »Entschuldige.«
    Ich wollte in dem Moment nur noch sterben. Noch mehr als vorher. Cousine Jean? Das war ja noch schlimmer als Jinx.
    Jedenfalls fast.
    »Hey, keine Panik. Torrance und ich …«, sagte Shawn milde und sah von seinem iPhone auf, »… haben eine Abmachung.«
    Genau in diesem Moment kam Tory mit der Cola für mich zurück. »Hier, Jinx«, sagte sie, warf mir die Dose zu und fragte dann: »Was für eine Abmachung haben wir, Shawn?«
    »Du weißt schon«, murmelte Shawn, während seine Finger über das Display des iPhone flogen. »Dass wir eine offene Beziehung führen und so.«
    »Ach so«, sagte Tory und setzte sich wieder. »Klar. Wir sind befreundet und haben manchmal auch unseren Spaß miteinander  – oder mit anderen. Quasi eine Freundschaft plus . Wieso? Wie seid ihr darauf gekommen ?«
    »Nur so«, sagte Chanelle hastig und warf Robert, der grinsend dasaß, einen warnenden Blick zu.
    Ich gab mir Mühe, mir nicht anmerken zu lassen, wie entsetzt ich war. Die beiden waren befreundet und hatten manchmal ihren Spaß miteinander und manchmal
auch mit anderen? Ich versuchte, mir vorzustellen, wie meine Freundin Stacy reagieren würde, wenn ihr Freund Mike ihr vorschlagen würde, eine offene Beziehung zu führen, weil er zwischendurch gern auch mal Spaß mit anderen Mädchen hätte.
    Mir schauderte. Stacy würde ein Blutbad anrichten.
    »Ach übrigens«, unterbrach Tory meine Gedanken. »Gern geschehen.«
    »Oh.« Ich wurde rot und sah auf die Dose in meinen Händen, die ich völlig vergessen hatte. »Vielen Dank für die Cola.«
    »Der Kühlschrank ist voll davon, falls du nachher noch eine willst«, sagte Tory. »Hat Paula dir schon gezeigt, wo die Küche ist?«
    »Noch nicht …«
    »Dann soll sie das nachher tun. Ich bin nämlich nicht deine Dienerin. Das war die letzte Cola, die ich dir gebracht hab.«
    »Gott, Tor«, sagte Chanelle. »Was bist du denn so biestig?«
    Als wollte sie Torys schlechtes Benehmen wiedergutmachen, wandte sie sich an mich und fragte: »Wie lange bleibst du in New York, Jean?«
    Der Knoten in meinem Magen zog sich prompt wieder zusammen.
    »Ich wechsle für den Rest des Schuljahrs an die Chapman School«, antwortete ich, ohne Chanelle anzusehen. »Und über die Sommerferien bleibe ich auch noch
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