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Jillian Hunter

Jillian Hunter

Titel: Jillian Hunter
Autoren: Viel Lärm um Stratfield
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erreicht, die mit ihm zusammen England verraten hatten. Wenn sie sich nicht schon längst zer- streut und versteckt hatten.
    Er horchte auf, als die Schlafzimmertür hinter ihm quiet-

schend aufging. Kaum zu glauben, dass es bereits Mitternacht
    war. Eine Pistole lag unter dem Durcheinander auf seinem
    Schreibtisch - würde er sie brauchen?
    Die Geräusche in seinem Londoner Haus waren schwerer
    einzuordnen als die auf seinem Landsitz, aber an den vorsich-
    tigen Schritten hinter ihm war etwas, das all seine Sinne vib-
    rieren ließ ...
    In freudiger Erwartung.
    Der würzige Duft von Chloes Seife drang verführerisch
    durch den Raum und weckte den sinnlichen Eroberer in ihm.
    Dominic hätte ihren Duft überall erkannt und sprach stets
    aufs Neue darauf an. Er hörte, wie ihr seidengefütterter Man-
    tel zu Boden glitt. Ein Schauer rohen Verlangens lief ihm über
    den Rücken. Was für eine köstliche Überraschung!
    Mit einem zufriedenen Lächeln lehnte er sich zurück. „Ich
    hoffe sehr, dass du nicht alleine bei Nacht ausgegangen bist,
    Chloe."
    „Jane hat mich in der Kutsche hergebracht."
    Er stand auf und blickte aus dem Fenster. Die Marchioness
    winkte ihm fröhlich aus der Kutsche zu, doch noch bevor er
    darauf reagieren konnte, verschwand das Gefährt mit dem
    Wappen an der Tür in den Straßen Londons.
    Mit einem ungläubigen Lachen wirbelte er herum. „Und
    wie beabsichtigst du, heute Nacht wieder nach Hause zu kom-
    men, ohne dass ich dich begleite?"
    „Gar nicht."
    „Dann - hast du vor, die Nacht hier zu verbringen?"
    Sie kam auf ihn zu. Ihre blauen Augen funkelten - verfüh-
    rerisch, verrucht. „Was ist los, Stratfield? Ist es denn nur dir
    gestattet, als ungeladener Gast zu erscheinen?"
    Dominics Herz begann, wie wild zu schlagen. Ein Blick in
    ihr Gesicht reichte, um zu erkennen, dass ein Abend allein mit
    Chloe in dieser Stimmung das Risiko mehr als wert wäre, sich
    später vor ihren Brüdern rechtfertigen zu müssen. Er konnte
    ihr nicht widerstehen, würde ihr für den Rest ihres gemein-
    samen Lebens nichts abschlagen können. „Werden deine Ge-
    schwister nicht außer sich vor Sorge sein, wenn sie feststellen,
    dass du fort bist?" „Hmmm." Sie begann, mit geschickten Fingern sein frisches

weißes Leinenhemd aufzuknöpfen. Ihm wurde heiß vor Erre- gung. „Jane hat mir versprochen, sich um sie zu kümmern."
    Seine Sinne waren von ihrem leichten Duft erfüllt. Wie er ihre Berührung liebte. „Sie ist eine sehr mutige Frau, diese Jane."
    Chloe lächelte ihn an. Ihre Stimme war gefühlvoll und be- legt. „Man muss schon mutig sein, um in meine Familie einzu- heiraten."
    „Ich glaube, das wusste ich."
    „Wenn nicht, ist es jetzt zu spät. Ich liebe dich, Dominic."
    Er legte die Hände um ihre Taille und zog ihren zarten Kör- per an sich. Es war zu spät. Dominic hatte sein Herz an dem Tag an Chloe verloren, an dem er sie aus der Pfütze befreit hatte. Er hatte auf der Stelle gewusst, dass er sie wollte, dass er ihr den Hof machen würde, wenn es ihm je gelang, sein Leben wieder in Ordnung zu bringen. Aber er hatte nicht ge- ahnt, dass seine Fantasien sich auf so unglaubliche Weise er- füllen würden, dass er sich so tief in sie verlieben würde.
    „Ich sehe wieder deine dunkle Seite", flüsterte sie und leg- te die Arme um seinen Hals. „Versteck dich nie wieder vor mir."
    Er fuhr mit den Händen über ihren Rücken und presste sie noch fester an sich. Er stöhnte leise, als ihre vollkommenen Kurven sich an seine harten Konturen schmiegten. „Das ist nicht sehr wahrscheinlich, Chloe ..." Er erbebte, als sie zu- rücktrat, um sein Hemd fertig aufzuknöpfen.
    „Hör auf, dir Sorgen zu machen, Dominic. Jane ist sehr klug."
    „Das ist Heath auch."
    „Und wie soll er uns bestrafen? Indem er uns zwingt, mor- gen früh zu heiraten? Gut! Dann muss ich mir von Emma vielleicht keine Lektionen mehr über das richtige Verhalten einer Braut anhören oder über Gästelisten brüten und ... Was machst du da?"
    „Ich habe deinen Ratschlag befolgt und aufgehört, mir Sorgen zu machen." Er löste die Haken ihres Kleides, zog es bis zu ihrer Taille herunter und umfasste ihre zarten Brüste durch die Chemise. Sobald er sie gegen das Bett drängte und küsste, schien Chloe sich nicht mehr daran zu erinnern, worü-

ber sie gerade gesprochen hatten.
    Dominic erging es nicht anders. Sie war wirklich zur perfek- ten Verführerin geworden mit ihrem vollkommenen Körper, ihrem Mut und ihrer Neugier. Ein
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