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Jetzt mal Butter bei die Fische

Jetzt mal Butter bei die Fische

Titel: Jetzt mal Butter bei die Fische
Autoren: Tom Diesbrock
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und fühlt. Einige Anteile finden es bestimmt klasse, dass jetzt endlich etwas Neues beginnt. Andere haben ganz sicher Bedenken und Ängste – und die gilt es jetzt ins Boot zu holen: Schreiben Sie alles auf, was Ihre kritischen Anteile sagen: »Das geht ganz sicher schief«, »Das kannst Du doch gar nicht«, »Den Job gibt es bestimmt nicht« und so weiter.
    Es ist jetzt weder sinnvoll, diese Einwände zu ignorieren, noch einfach darauf zu bestehen, dass es schon irgendwie klappen wird. Dann würde Ihnen bestimmt heftiger innerer Widerstand entgegenschlagen, und mentale Blockaden könnten Sie noch beim Endspurt stoppen! Und das wollen wir nicht. Versuchen Sie lieber, Wege und Kompromisse zu finden, mit denen auch Ihre inneren Bremser leben können:
Der Angst vor Risiken können wir begegnen, indem wir uns Alternativpläne ausdenken, häufig den Stand der Dinge überprüfen, uns Unterstützung holen und uns schon heute erlauben, das Projekt beenden zu dürfen, wenn es nicht so läuft, wie wir hoffen.
Die Befürchtung, nicht kompetent genug zu sein, können wir zum Anlass nehmen, sehr genau zu prüfen, welche Kompetenzen wir für ein Projekt brauchen, was wir dafür schon mitbringen und was wir wie lernen können. Ein »Das kann ich schon irgendwie« macht Befürchtungen bestimmt nicht kleiner.
Unsere pessimistischen Anteile brauchen von uns hauptsächlich sehr detaillierte Pläne, einen guten Plan B und ein klares, farbiges Bild unserer Ziele, das uns deutlich macht, was es zu gewinnen gibt.
Die Angst vor Bewerbung und Selbstpräsentation könnten wir mit dem Versprechen besänftigen, dass wir uns sehr sorgfältig vorbereiten, viel trainieren und uns auch Hilfe auf dem Weg holen werden.
    Übung
    Seien Sie bitte sehr sorgfältig mit Ihren Widerständen! Schreiben Sie auf, was Sie ihnen anbieten können. Ob dies ausreichend ist, werden Sie spüren – Sie werden dann innerlich ruhiger, können sich, während Sie an Ihr Projekt denken, entspannen und fühlen weniger Angst.
    Möglicherweise sind Ihre Widerstände aber momentan zu groß. Vielleicht verursacht der Gedanke daran, dass Sie sich tatsächlich einen neuen Job angeln oder ein selbstständiges Projekt ins Leben rufen könnten, heftige Angst oder gar Panik. Dann reicht eine Runde mit Ihrer Ich-Bühne wahrscheinlich nicht aus. Das ist aber trotzdem kein Grund, dieses Projekt schon von Ihrer Liste zu streichen! Auch wenn es leichter klingt, als es ist: Versuchen Sie doch erst einmal zu akzeptieren, dass Ihr innerer Widerstand sehr groß ist und Sie vielleicht die Hosen gewaltig voll haben.
    Das ist eben im Moment so – und das kann sich langsam ändern. Schauen Sie sich möglichst oft an, was Ihre Ängste und Widerstände sagen. Suchen Sie immer wieder den »inneren Dialog«. Versuchen Sie auf keinen Fall, mit Gewalt dagegen anzugehen. Sollten Sie sich nicht mit der Zeit immer mehr entspannen können, rate ich Ihnen, sich von einem Coach unterstützen zu lassen. Das ist vor allem wichtig, wenn Sie gegen jedes interessante Projekt einen scheinbar unüberwindlichen inneren Widerstand spüren. Denn sonst bleiben Sie womöglich auf Ihrem toten Job-Pferd sitzen, oder Sie suchen sich ein sehr ähnliches, das auch schon in den letzten Zügen liegt.
    Checkpoint
    Wenn Sie diese acht Punkte durchgearbeitet haben, dürfen Sie sich gern mindestens einen Tag Pause gönnen. Ein wenig Abstand wird Ihnen bestimmt nicht schaden. Sie haben sich Ihre Jobprojekte sehr genau angeschaut und ihre Licht- und Schattenseiten registriert. Und jetzt stehen Sie tatsächlich vor der Entscheidung.
Wie geht es Ihnen im Moment?

Würden Sie sagen, dass Sie im Grunde alles geklärt und bedacht haben, was es zu klären und bedenken gibt? Haben Sie – trotz kalter Füße – das Gefühl, dass Sie jetzt eine Entscheidung treffen können? Prima!
Oder sind Sie überzeugt, noch nicht weit genug zu sein? Nicht weil Sie Angst spüren, sondern weil Ihnen eine Entscheidung wirklich nicht möglich ist?
Sollte der Grund dafür sein, dass Sie gerade eine stressige oder schlechte Zeit haben, schlage ich Ihnen vor, dass Sie die Entscheidung um einen Monat verschieben (lesen Sie dazu auch unten).
Wenn Sie meinen, dass der Stand Ihrer Jobprojekte nicht ausreicht, um jetzt eine Entscheidung zu treffen, sollten Sie hier die Bremse ziehen. Waren Sie beim letzten Checkpoint ehrlich der Meinung, Ihre Jobprojekte gut definiert zu haben?
Wenn nicht, sollten Sie (nach einer Pause) einen Schritt zurückgehen – denn hier
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