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Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus

Titel: Jerry Cotton - 2929 - Rien ne va plus
Autoren: Jerry Cotton
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Wagen.
    »Easterman ist in die Tiefgarage des Hotels gefahren. Zeery klärt gerade ab, ob er ein Zimmer gemietet hat oder wie er sonst an die Codekarte für die Sperre an der Einfahrt gekommen ist«, erklärte Blair.
    Ich war sehr sicher, dass es in unserem farbigen Kollegen brodelte, doch äußerlich wirkte Blair sehr gelassen.
    »Wo sind die Kollegen vom NYPD?«, fragte ich.
    Sie hatten sich so postiert, dass der Cadillac keinesfalls mehr die Tiefgarage verlassen konnte. Gleich darauf meldete sich Zeery und teilte uns mit, dass David Easterman nicht auf seinen Namen ein Zimmer gemietet hatte.
    »Damit wird es immer wahrscheinlicher. June soll scheinbar dem gleichen Mörder zum Opfer fallen wie Monica Easterman«, stellte Phil fest.
    Es wurde Zeit, dem Spuk ein Ende zu setzen. Ich wollte verhindern, dass Easterman und seine Helfer den Weg ins Hotel schafften. Dort würde jeder Zugriff zu einem Risiko für unbeteiligte Personen werden, und das wollte ich unbedingt vermeiden.
    »Wir müssen für eine Ablenkung in der Tiefgarage sorgen«, sagte ich.
    ***
    Das Rumpeln hatte June vorgewarnt. Das Ende der Fahrt stand unmittelbar bevor und sie musste sich darauf einstellen, um ihr Leben zu kämpfen.
    »Egal was kommt, ich werde es euch so schwer wie möglich machen«, schwor sie sich.
    Mit einem letzten Ruck kam der Cadillac zum Halten und June spürte, wie drei Männer ausstiegen. Sie hörte gedämpfte Stimmen und dann wurde die Kofferraumklappe geöffnet. June kniff die Lider zusammen, als das helle Licht in ihre Augen fiel.
    »Achtet darauf, dass sie nicht von der Kamera erfasst wird«, mahnte Easterman.
    Seine Warnung war gleichzeitig ein Fingerzeig, wie June ihren Entführern das Leben schwer machen konnte. Zunächst stellte sie sich hilflos und wehrte sich nicht dagegen, als zwei Männer sie aus dem Kofferraum hoben und auf die Füße stellten.
    »Allright. Los jetzt!«
    Einer von Eastermans Handlangern hatte die Fesseln an Junes Füßen so weit gelockert, dass sie kleine Schritte machen konnte.
    »Wenn du nicht mitspielst, legen wir dich auf der Stelle um«, sagte einer der Männer.
    Seine Drohung war kaum dazu geeignet, June einzuschüchtern. Wenn sie keinen Widerstand leistete, würde sie ebenfalls sterben, und dazu war sie einfach noch nicht bereit.
    »In diese Richtung. Lauf!«, befahl der Aufpasser.
    Er versetzte June einen Stoß, damit sie in Richtung des wartenden Fahrstuhls ging. David Easterman stand bereits daneben und warf prüfende Blicke in die Runde. Seine Handlanger waren verteilt. Während der Fahrer neben dem Cadillac darauf wartete, das Fahrzeug abschließen zu können, drückte ein weiterer Helfer den Kofferraumdeckel zu. Einen günstigeren Moment konnte June vermutlich in absehbarer Zeit kaum erwarten, daher änderte sie ihr Verhalten radikal.
    »Shit! Pass doch auf«, brüllte Easterman.
    June hatte ihrem wenig aufmerksamen Bewacher einen derben Stoß mit der Schulter verpasst, der daraufhin ein ganzes Stück zur Seite taumelte. Anschließend trippelte sie so schnell es ging in die Mitte der Tiefgarage, um von der Überwachungskamera eingefangen zu werden.
    »FBI! Special Agent June Clark. Das ist ein Überfall, und ich benötige dringend Hilfe!«, schrie sie.
    Durch ihr Rufen wollte June zusätzlich die Chancen erhöhen, auf sich aufmerksam zu machen. Im nächsten Augenblick wurde sie von beiden Seiten hart gepackt und kurzerhand zum Fahrstuhl geschleift.
    »Ihr Idioten versaut noch alles«, fauchte Easterman.
    June sah in sein Gesicht und wurde Zeuge, wie sich die Wut in ungläubiges Staunen verwandelte. Im Rücken von ihr musste etwas passiert sein, mit dem Easterman überhaupt nicht gerechnet hatte. June schöpfte neue Hoffnung und warf sich mit der ihr zur Verfügung stehenden Kraft gegen den Gangster auf der linken Seite.
    ***
    Es war ein kritischer Augenblick. Ich lenkte das Elektromobil hinunter in die Tiefgarage und ließ das Band mit der Werbebotschaft ununterbrochen laufen. Der Fahrer des Mobils hatte es zunächst für einen Scherz gehalten, als ich ihn um die Überlassung seines Fahrzeugs bat.
    Es war sein Pech und unser Glück, dass er im richtigen Augenblick die Route am Hotel gewählt hatte. Ein Blick auf meine Dienstmarke sowie die Anwesenheit eines uniformierten Cops sorgten schließlich dafür, dass ich dieses Ablenkungsmanöver wagen konnte.
    »Jetzt!«, rief ich über Funk.
    Alle Einsatzkräfte trugen Headsets, um eine schnelle Kommunikation zu ermöglichen. Ich jagte das
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