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Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Titel: Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben
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Carlos Griffith, nachdem er telefonisch die Hiobsbotschaft empfangen hatte.
    »Ob sie etwas gemerkt haben?«, fragte Charly Epson.
    »Nein. Dazu sind sie viel zu dämlich. Aber sie haben mehr Glück als Verstand. Warum muss der Schnüffler gerade jetzt auf die Idee kommen, den Jaguar stehen zu lassen und mit einem Dienstwagen loszufahren?«
    Epson wusste keine Antwort. Doch er hatte eine Idee. »Wir müssen sofort wieder…«
    »Was müssen wir?«, brüllte Griffith aufgebracht.
    »Wir müssen dafür sorgen, dass auch der Dienstwagen ’ne Wanze bekommt.«
    »Idiot«, brüllte Griffith. »Damit sie es endlich merken, was? Außerdem habe ich keine Ahnung, welchen Dienstwagen sie nehmen. Heute Morgen war das etwas anderes. Da hatten wir Zeit und konnten aufpassen. Aber jetzt…«
    »Wir müssen doch wissen, was los ist«, stammelte Charly Epson.
    Als rechte Hand Griffiths wusste er, welche finanziellen Mittel in den Bau der gesamten Abhöranlage gesteckt worden waren. Das Unternehmen Whytt war seit Monaten vorbereitet worden. Die notwendige Verteilung der Abhörgeräte hatte von Anfang an festgestanden. Mit allem hatten Griffith und Epson gerechnet. Nur nicht damit, dass der von Whytt verständigte G-man ausgerechnet mit einem privaten Jaguar ankam, den er jederzeit nach Belieben stehen lassen und dafür einen Dienstwagen benutzen konnte.
    »Wir können«, sagte Griffith, »jetzt nur hoffen, dass die beiden Bullen bei Whytt auftauchen. Niemand weiß, dass bei Whytt ein Abhörgerät im Telefon sitzt, und selbst Whytt weiß nicht, dass der Monteur der Beils Company damals ein Mann von uns war.«
    »Verflucht«, schluckte Epson, »und was ist, wenn Whytt aus dem Haus geht? Wenn die G-men ihn mitnehmen, zu seinem Schutz? Wir haben jetzt schon bis Fünf gezählt. Sie könnten kalte Füße bekommen.«
    »Quatsch«, winkte Griffith ab. »Wenn sie ihn mitnehmen, setzt er sich nicht in einen schäbigen Polizeiwagen. Er wird mit seinem Cadillac fahren und einen Schnüffler mitnehmen. Dann haben wir gewonnen. Kein Mensch weiß, dass auch in Whytts Wagen eine Wanze sitzt.«
    ***
    »Jerry, Phil.« Mit schnellen Schritten kam der Mann von der Fahrbereitschaft, der längst eingeweiht war, auf uns zu. »Wo steckt ihr denn so lange? Los - der Chef wartet auf euch.«
    »Fahr mal den Jaguar in die Halle, wir nehmen einen Dienstwagen«, sagte ich wie verabredet, als ich ausstieg. Dann winkte ich ihn ein Stück von meinem Wagen weg. »Was ist mit dem Chef?«
    »Er hat gerade angerufen. Wenn ihr kommt, um den Wagen auszutauschen, solltet ihr schnellstens zu ihm heraufkommen.«
    Das gehörte also nicht zu unserem Spiel. Wir brausten los, erwischten einen Lift, dessen Tür gerade zuklappen wollte, fuhren hoch und stürmten den Flur entlang.
    »Ich. habe eben die erste Nachricht unserer Leute in der 55. Straße bekommen - dort ist nichts von Belang. Ich werde jetzt gleich Steve Dillaggio veranlassen, Mr. Whytt abzuholen und hierher zu bitten.«
    »Aber Mr. High, das ist…«
    »Ich weiß, es ist gegen unseren Plan, den wir erörtert haben. Aber Sie müssen jetzt an die Front, und Mr. Whytt muss aus der Schusslinie. Inzwischen ist nämlich etwas passiert, was der ganzen Angelegenheit ein neues Bild gibt. Hier…« Er nahm ein Blatt von seinem Schreibtisch.
    Phil und ich wechselten einen Blick.
    »Am Pier 29 lag bis vor Kurzem ein italienischer Frachter. ›Elena‹ ist der Name des Schiffes, Kapitän eine gewisser Martinelli. Die ›Elena‹ kam heute Vormittag aus Europa in New York an. Martinelli hatte eine Liegezeit von drei Tagen angemeldet und wollte Rückladung nach Europa haben. Heute Nachmittag erschien der Kapitän beim Hafenkapitän und wollte die Erlaubnis zum sofortigen Auslaufen haben. Er behauptete, keine Rückladung an Bord nehmen zu wollen. Unter einem Vorwand wurde ihm vorerst die Auslauferlaubnis verweigert. Der Hafenkapitän benachrichtigte auf Grund eines persönlichen Verdachtes vorsorglich die Riverfront Squad. Daraufhin wurde die ›Elena‹ beobachtet…«
    »Mr. High«, sagte ich, »sind Sie sicher, dass das zu unserem Fall gehört?«
    Er streifte mich mit einem vorwurfsvollen Blick. Natürlich war es unhöflich von mir, ihm einen Irrtum zu unterstellen, aber zwischen dem Fall Whytt, dem blauen Mustang, den Abhörgeräten bei uns und diesem Italienischen Dampfer bestand nun wirklich kein erkennbarer Zusammenhang.
    »Bitte, Jerry«, sagte Mr. High und referierte weiter. »Der eingesetzte Beamte, Sergeant O’Connor,
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