Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Titel: Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben
Autoren:
Vom Netzwerk:
55. Straße. Hatten also genügend Zeit. In der Nähe von Whytts Haus stand ein Revierbulle, der sich seine Plattfüße ausruhen wollte. Belt wurde nervös. Er rief mich an, und ich sagte ihm, was er machen sollte. Er ging also zu dem Cop und erzählte dem etwas von einem Freund, der sich verspätet hatte. Ein Freund mit einem roten Sportwagen. Und wenn der käme, solle er…«
    »Wer?«
    »Der Bulle«, beantwortete Griffith die Zwischenfrage. »Er sollte den angeblichen Freund…«
    »Damit hat er wohl diesen G-man gemeint?«, fragte Epson wieder. Er war manchmal etwas begriffsstutzig.
    »Ja, verdammt«, sagte Griffith unwillig. »Er sollte Cotton die Zahl Zehn flüstern.«
    »Hihihi«, Epson lachte begeistert. »Das finde ich verdammt gut.«
    »Trotzdem ist es schief gegangen«, fluchte der Boss. »Der G-man war schlauer, als ich angenommen hatte. Er ist nicht einfach darauf hereingefallen, dieser Cotton. Weißt du, was er gemacht hat?«
    »Nein«, gab Epson zu.
    »Er hat sofort den Bullen und einen anderen G-man, ein Kerl namens Decker, wie ich inzwischen weiß, in Marsch gesetzt. Die zwei haben dann Belt gesucht.«
    »Aber nicht gefunden«, frohlockte Epson.
    »Die Bullen kamen um die Ecke und entdeckten Belt genau in dem Moment, als er an Cottons Wagen herumfummelte. Mit Ach und Krach konnte er gerade noch in den Mustang springen. Die Bullen wollten ihn stoppen. Dabei hat Forson den Cop erwischt. Du kannst dir denken, dass sie jetzt wie die Geier hinter dem Mustang und hinter Belt her sind. Der Bulle hat Belt schließlich genau gesehen und mit ihm gequatscht.«
    »Der Bulle ist doch kaputt?«
    »Nein, eben nicht!«, brüllte Griffith erbost.
    »Mist«, knurrte auch Epson.
    »Dafür müssen Forson und Belt…« Griffith sprach leise und vollendete seinen Satz nur durch eine vielsagende Handbewegung.
    »Klar«, sagte Epson nur.
    »Schnellstens! Unfall!«, fügte Griffith noch hinzu. Epson wandte sich zur Tür. »Und wer soll jetzt das Ding mit Cottons Wagen machen?«, fragte er, als er die Hand schon auf dem Türknauf liegen hatte.
    Jetzt grinste Griffith wieder. »Das hat Belt trotz seiner Dämlichkeit noch fertiggebracht. Es funktioniert prima.«
    ***
    »Funktioniert prima, was willst du mehr?«, fragte Phil, während er den Zündschlüssel wieder umdrehte und aus dem Schloss zog.
    Was ich noch wollte, wusste ich selbst nicht. Die Gedanken gingen mir durch den Kopf. Wenn die Unbekannten nur Autodiebe gewesen wären, hätten sie ihr Unternehmen nicht so generalstabsmäßig vorbereitet. Noch mehr beunruhigte mich aber der Umstand, dass die scheinbaren Autodiebe offensichtlich nicht nur gewusst haben mussten, dass Phil und ich unterwegs zu Mr. Whytt waren. Sie wussten auch von dem angekündigten Countdown, denn sie hatten die Zahl Zehn genannt. Andererseits war irgendein Unbekannter genau darüber informiert gewesen, was Mr. Whytts Sekretär, dieser merkwürdige Mr. Salber, am Telefon mit mir besprochen hatte.
    »Nicht so laut, Phil«, sagte Captain Hywood sarkastisch und erstaunlicherweise geradezu flüsternd, »Jerry schläft.«
    »Ja«, gab ich zur Antwort, »und ich träume süß. Lasst mir das Vergnügen, denn ich werde vermutlich demnächst einige schlaflose Nächte haben.«
    Phil saß noch immer im Wagen. Ich nahm den Riesen Hywood am Arm und schob ihn so nahe an Phil und den Jaguar heran, dass ich ganz leise sprechen konnte. Um uns herum standen viele Leute, die nicht mitzuhören brauchten, was ich jetzt sagte.
    Ich gab den beiden Freunden und Kollegen kurz das wieder, was mir eben durch den Kopf gegangen war.
    »Es war also kein versuchter Autodiebstahl«, schloss ich. »Möglicherweise war es ein versuchter Anschlag auf uns. Der Täter wurde gestört. Dann aber müssen wir mit einem neuen Versuch rechnen. Damit wäre dieser eine Punkt geklärt. Die anderen Punkte sind ebenso wichtig. Zweifellos besteht ein Zusammenhang. Die Frage ist nur, wo der Zusammenhang ist.«
    »Ich hätte eine Idee«, sagte Hywood.
    »Ich auch«, meinte Phil.
    »Ich will mich nicht ausschließen. Vermutlich haben wir alle den gleichen Gedanken«, vermutete ich.
    Hywood sprach seinen aus. »Der interessanteste Mann für euch wird wohl dieser Mr. Salber sein.«
    »Hywood hat den falschen Dienstausweis«, flachste Phil. »Er sollte zu uns kommen. Ich bin nämlich ganz seiner Meinung.«
    »Ich auch«, sagte ich.
    Phil wollte sich gerade aus dem Wagen schwingen, weil es jetzt keine andere Möglichkeit gab als die, mit dem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher