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Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Titel: Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben
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hast du deinen Schutzpatron angerufen?«
    »Weil wir uns mit diesem sogenannten Auto noch immer auf der Erde befinden. Jetzt steht es wohl fest, dass man uns keine Sprengladung eingebaut…«
    Das Rufzeichen des Funkgerätes unterbrach den Witzbold Phil. Ich hatte mein Gerät inzwischen auf die Frequenz der City Police eingestellt und bekam nun alle Meldungen aus erster Hand.
    »Meldung von Fußstreife West 116. und Broadway. Gesuchtes Fahrzeug passierte eben Kreuzung in Richtung zum Riverside Park. An alle…«
    Es folgten die Anweisungen zur Absperrung des fraglichen Gebietes.
    »Jetzt haben wir ihn bald«, sagte Phil. »Ich bin gespannt, was unsere Freunde uns erzählen werden.«
    »Vermutlich einen schönen Roman, in dem alles andere vorkommt - nur nicht die 55. Straße«, vermutete ich.
    Wieder nieldete sich das Funkgerät. »Speed-Control 21 verfolgt das gesuchte Fahrzeug auf der 12. Avenue«, kam es aus dem Lautsprecher.
    »Ende der Vorstellung«, kommentierte Phil. »Geschwindigkeitsüberwachung auf Motorrädern. Die stellen dich sogar, wenn du deinen lieben Jaguar mit Volldampf laufen lässt.«
    »Ich kenne die Harley…«
    »Falsch, Jerry. Die haben neuerdings Spezialmaschinen aus Germany, BMW. Die sind leichter und schneller als die bisherigen Maschinen«, klärte er mich auf.
    Phil redete sich so in Eifer, dass wir fast das nächste Rufzeichen überhört hätten. »Gesuchtes Fahrzeug südlich der 129. Straße gestellt. Jugendlicher Insasse, leistet keinen Widerstand«, meldete die Zentrale der City Police.
    Phil wechselte einen Blick mit mir. Ich nickte ihm zu, und aus dem begeisterten Motorrad-Fan Phil wurde augenblicklich wieder der sachliche G-man. Wir waren uns einig über das, was Phil jetzt der Zentrale durchsagte. Dass es ein verhängnisvoller Fehler war, wussten wir erst viel später.
    ***
    »Ich habe auch schon mal mehr Spaß bei der Arbeit gehabt«, grinste Delbert Brewster.
    »Ich auch«, nickte Leonard Wilson durch das kleine Fenster zwischen dem Fahrerhaus und dem Laderaum des GMC-Lieferwagens, der an der Außenseite unübersehbar Namen, Telefonnummer und Adresse des Griffith-U nternehmens trug.
    »Toller Einfall vom Boss, den Coup ganz offen mit unserem eigenen Wagen zu machen und dann die Bullen anzurufen, der Wagen wäre gestohlen worden. Ganz New York kann in Verdacht geraten, nur der alte Griffith nicht«, sagte Wilson nach einer kleinen Pause.
    »Weiß nicht«, brummte Brewster. »Auf die Anzeige hin kommen uns garantiert die Bullen in die Firma. Könnte sein, dass sie dort ein bekanntes Gesicht finden. Dann fragen sie dem Chef Löcher in den Bauch. Oder sie passen auf.«
    »Warum denn?«
    »Du weißt doch, wie sie sind, wenn sie irgendwo einen Vorbestraften sehen.« Brewster hatte Grund für sein Misstrauen. Allerdings waren es weniger seine zahlreichen Vorstrafen, die ihm Sorgen machten, sondern weitaus mehr die offenen Posten auf seinem Konto. Beispielsweise einen Mord vor drei Jahren, dessen Täter noch nicht gefunden war.
    »Die Greifer sollen doch froh sein, wenn ein ehemaliger Mobster heute eine geregelte Arbeit in einer soliden Firma hat«, grinste Wilson durch sein Fenster.
    »So doof kann gar kein Bulle sein«, überlegte Brewster laut, »um nicht zu merken, dass unsere ganze Firma aus lauter ehemaligen Mobstem besteht.«
    »Willst du etwa aussteigen?«, fragte Wilson misstrauisch.
    Brewster winkte ärgerlich ab. Er wusste genau, dass das nicht ging. Er wusste zwar einiges über Griffith, aber Griffith wusste weit mehr über ihn. Wenn er ausstieg, gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder erlitt er über kurz oder lang einen Unfall, oder er landete in absehbarer Zeit im Sing-Sing. Dass er dann möglicherweise Griffith oder andere Firmenangehörige als Nachbarn in der Zuchthauszelle haben würde, war nur ein schwacher Trost.
    »Wir müssen mitmachen, wie der Boss es will«, sagte er schließlich. »Und jetzt geh nach hinten, wir sind bald dort. Du weißt Bescheid - nicht auf Bullen schießen, sondern nur den Kerl im roten Pullover umlegen.«
    »Verstehst du das?«, fragte Wilson. »Mit meiner Tommy Gun geht es doch in einem hin, wenn ich auch die Bullen umlege. Und wir hätten Ruhe. So werden sie gleich hinter uns her sein.«
    »Der Boss hat gesagt, dass nur der Junge mit dem roten Pullover erledigt wird.«
    »Ist ja schon gut«, murmelte Wilson enttäuscht.
    »Es ist ein Kinderspiel«, versicherte Delbert Brewster. »Die Großfahndung ist aufgehoben. Die Bullen sind jetzt froh,
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