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Jenseits der Augenlider: Garandors Licht (German Edition)

Jenseits der Augenlider: Garandors Licht (German Edition)

Titel: Jenseits der Augenlider: Garandors Licht (German Edition)
Autoren: Marc Dorpema
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auf, dass das Bild vor ihm nicht weiter aus Punkten bestand, sondern aus scheinbar echten Materialien, vermutlich durch die Macht des Zaubers aus seiner Erinnerung gesogen. Er streckte seine Hand aus, doch ertastete nichts. Er konnte seine Hände zudem nicht sehen. Doch; dort erschienen sie, hinter seinen Lidern. Nachdem das zweite Symbol vollständig heraufbeschwört worden war, begannen beide zu pulsieren.
     
     
    Auf einmal donnerte eine Welle aus Weiß von der linken Flanke auf das Feld. Die Klanglosen Klingen. Sie hatten sich dem Befehl, der Verbannung Toraburs, widersetzt. Der König wusste, dass seine Entscheidung, sie nicht mitkämpfen zu lassen, die richtige gewesen war. Denn er hatte vermutet, dass sie sich diesem ohnehin widersetzen würden. Ein Verbrechen, welches notwendig war, denn ihre Stärke wurde dringend benötigt, ohne die Moral der Zwerge in den Boden zu stampfen. Torabur hatte vermutet, dass sie die entscheidende Wende bringen konnten. Doch danach sah es nun nicht aus. Die Schatten verschlangen erhebliche Mengen an Kriegern. Es waren erst etwa zehn dieser Kreaturen gefallen, doch lediglich drei der Magier befanden sich noch am Leben. Der violette Elf; der alte, freundliche Mensch und Balira. Tapfer schleuderten sie Zauber nach Zauber gegen die Kreaturen, um sie auf Abstand zu halten. Ihre Kraft schwand jedoch zunehmend und lange konnten sie nicht mehr standhalten.
     
     
    Garandor wusste jetzt, dass es vier Zeichen geben würde und fragte sich nicht, was danach geschah. Der Vogelfuß hatte seine Macht entfesselt und musste nun ein Wunder bewirken, um die Waagschale auf die Seite des Ostens zu stoßen. Das dritte Zeichen entstand auf der rechten Seite des ersten Symbols. Er spürte, dass die Aura, welche sie in der Realität umgab, mit jedem Moment an Kraft gewann, wilder pulsierte.
     
     
    „ Nein. Grimmdor, sieh dich vor. “
    Der Zwerg hieb sich stets tiefer in das Herz der gegnerischen Armee und erlegte unzählige Orks auf seinem leichengepflasterten Weg. Der Kommandant der menschlichen Kavallerie wollte ihn jedoch daran hindern. Grimmdor würde niemals wieder hinausgelangen, wenn er in Schwierigkeiten geriet und kein anderes Mitglied dieser speziellen Truppe vermochte es, dem General der Zwerge zu folgen. Dieser musste schließlich zeigen, wie unverwüstbar die Liebe für sein Volk war. Als Torabur die Tür mit Furcht in den Augen vor ihm zugeschlagen hatte, war etwas in ihm gebrochen. Der Stolz Grimmdors erlaubte es ihm nicht, als Verräter an seinem eigenen Volk angesehen zu werden. Für einen Zwerg der alten Garde bedeutete es den Untergang, nicht mehr im Vertrauen des Königs zu stehen.
    Ein gezahnter Pfeil riss Grimmdor um, durchdrang seinen Oberkörper von der Seite, als der Zwerg seinen Arm zu einem zerschmetternden Schlag erhob. Verblutend keuchte er inmitten des Leichenfeldes, als ein Ork sich mit einer Axt über ihn stellte, ein Bein auf jeder Seite seines Körpers. Gerade als die Waffe erhob, das finstere Grinsen auf dem Gesicht der Bestie unausstehlich, trennte eine schwere Axt den Kopf vom Torso und beide Teile des Körpers fielen in verschiedene Richtungen zu Boden, um Torabur zu weichen, welcher sich, nun da die Formationen sich vollkommen aufgelöst hatten, ebenfalls in die Gegner hineingefochten hatte. Nun würde Grimmdor beweisen können, dass er unschuldig war; und schuldig.
    „ Torabur.“ Die Stimme feucht vom Blut, ein leises Gurgeln bereits vernehmbar.
    „ Grimmdor. Halt durch, ich bringe dich fort.“ Der König versuchte angestrengt den massiven Zwerg vom Boden zu heben, doch der General wehrte sich und presste Torabur stattdessen einen Gegenstand in seine blutverschmierten Hände. Einen schwarzen Stein mit einem elfischen Zauberspruch darauf. Ein Zauber mit dem man Menschen, Zwerge, Orks und Elfen kontrollieren konnte, las Torabur, welcher rostige Kenntnisse der elfischen Sprache besaß.
    „ Das habe ich gefunden, als ich vor der Schlacht in seine Kammer gegangen bin. Er lag auf dem Tisch. Ich – Ich hatte Recht, Torabur und du hast mir nicht vertraut. Du weißt, dass ich mein Volk niemals verraten würde und du weißt, dass ich nicht dazu in der Lage bin, Zauber zu wirken. Doch –“ Ein schmerzhaftes Stöhnen presste sich aus dem Mund den Generals, „es tut auch mir Leid. Aber ich musste Paradur ermorden. Es blieb mir keine Wahl. Ich konnte kein Risiko eingehen. Es tut mir Leid, Torabur. Doch sprich es aus. Erzähl mir, dass ich die Wahrheit gesagt habe,
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