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Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi

Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi

Titel: Jedi Quest 03 - Die Spur des Jedi
Autoren: Jude Watson
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triumphierend. »Wir holen ihn noch ein!«
    Obi-Wan folgte Anakin lächelnd durch den Wald. Darauf hatte er gehofft. Anakin hatte seine Ungeduld vergessen. Und das Gefühl, das er Obi-Wan nicht hatte zeigen wollen: dass das Ganze Zeitverschwendung war. Er war jetzt voller Konzentration bei der Verfolgung.
    Sie gingen durch einen dicken Vorhang aus Nadeln und Baumstämmen. Den Berg, der über ihnen aufragte, sahen sie nicht mehr. Es schien, als wären sie in einer duftenden grünen Höhle eingeschlossen.
    Dann hörte der Wald schlagartig auf und sie standen vor einer senkrechten Felswand, die sich in einem leichten Bogen rechts und links um die beiden Jedi erstreckte. Es gab keinen anderen Weg außer dem, den sie gekommen waren.
    »Eine Sackgasse«, sagte Anakin enttäuscht. »Dabei war ich mir so sicher, dass Wren hier entlang gegangen ist!«
    »Warte«, sagte Obi-Wan. »Sieh dich um. Du hast sicher etwas übersehen. Erinnerst du dich an die Aufgabe im Tempel, bei der du den gegenwärtigen Moment erforschen solltest? Schließe deine Augen.«
    Anakin schloss die Augen. Obi-Wan wartete, bis er sicher sein konnte, dass sein Padawan konzentriert war. »Was hast du gesehen?«
    »Rinde und Blätter unter meinen Füßen. Eine senkrechte Wand zehn Meter vor uns ohne jegliche Klettergriffe. Eine kleine Pflanze, die in einer Spalte in dreißig Metern Höhe wächst. Schnee, der von der Oberseite der Klippe weht. Einen Vogel, der zwanzig Grad rechts kreist. Etwas am Fuße der Felswand, was wie eine kleine Öffnung aussieht - das Nest eines kleinen Tieres oder.« Anakin öffnete schnell die Augen. »Eine Höhle.«
    Obi-Wan lächelte. Er hatte den Höhleneingang schon ein paar Minuten zuvor gesehen. »Lass uns nachsehen, was das ist.«
    Anakin und Obi-Wan betrachteten die kleine Öffnung. »Sie ist nicht so klein, wie sie aussieht«, sagte Obi-Wan. »Es könnte das Nest oder der Bau eines Tieres sein.«
    »Sieht so aus, als würde es innen größer werden«, meinte Anakin mit einem Blick nach drinnen. »Lasst mich hineingehen.«
    Obi-Wan war sich nicht sicher. Er wäre lieber als Erster gegangen. Doch ein Teil der Übung betraf auch den Meister. Er musste lernen, loszulassen und seinem Padawan zu gestatten, seine Fähigkeiten auszuprobieren. Er wusste, dass Anakin gut ausgebildet war und allem entgegentreten konnte, was ihn in dieser Höhle erwarten mochte.
    »In Ordnung, Padawan.«
    Ohne einen Leuchtstab würde Anakin sich den Weg ertasten müssen. Er kroch mühelos durch die Öffnung, eine Hand immer am Griff seines Lichtschwerts.
    Obi-Wan hörte das hohl klingende Echo von Anakins Stimme. »Es ist eine Höhle! Und sie ist wunderschön!«
    Obi-Wan zwängte sich durch das Loch. Ihm fiel es schwerer als Anakin hindurchzukriechen. Er fragte sich, wie der große, breit gebaute Wren es geschafft haben konnte.
    Nachdem er ein paar Meter gekrochen war, konnte er sich aufrichten. Anakin stand vor ihm und suchte die Höhle ab.
    Sie war wirklich schön. Die Wände gaben ein phosphoreszierendes Leuchten ab, das den Raum erhellte. Von außen war die Felswand grau gewesen, der Stein hier drinnen jedoch war rosafarben und von gold- und silberfarbenen Adern durchlaufen. Kegelförmige Ablagerungen der Steine hingen von der Decke und ragten vom Boden auf.
    Der glatte Boden verlief steil abwärts. Anakin ging voraus und strich mit der Hand an der Wand entlang. »Er wird niemals damit rechnen, dass wir ihn hier drinnen finden.«
    Obi-Wan atmete tief ein und prüfte die Luft. Sie roch frisch. Es gab höchstwahrscheinlich noch eine andere Öffnung in der Richtung, in die sie gingen. Wren hatte die Höhle wahrscheinlich schon wieder verlassen.
    Doch die Luft war auch feucht. Das war in einer Höhle normal. In Felseinschnitten gab es immer Wasserreservoirs. Manche von ihnen waren oft sehr tief.
    »Anakin!«, stieß Obi-Wan hervor. Seine Stimme hallte als Echo zurück, doch sein Padawan war um eine Ecke gelaufen und hörte ihn nicht. Obi-Wan lief ebenfalls los.
    Als er um die Ecke kam, sah er, wie Anakin vor einer weiteren Öffnung der Höhle stand, die noch größer war und auf Schulterhöhe begann. Dahinter erblickte er ein Stück blauvioletten Himmels. Gegen das schimmernde Rosa und Gold der Wände war es ein geradezu atemberaubender Anblick.
    »Anakin, wir sollten hier verschwinden«, sagte Obi-Wan schnell und ging auf seinen Padawan zu. »Ich glaube, dass diese Höhle regelmäßig überflutet wird.«
    Anakin nickte und wartete darauf, dass sein
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