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Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Titel: Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin
Autoren: Jude Watson
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Qui-Gon. Er sprach zum ersten Mal, seitdem sie das Anwesen der Cobrals verlassen hatten.
    »Ich weiß es nicht«, gab Lena zurück. »Die Cobrals haben viele Verbündete - bezahlte und unbezahlte. Obwohl Juno eigentlich Zanitas Diener ist, arbeitet er in erster Linie für Solan. Ich bin mir sicher, dass er eine beträchtliche Belohnung bekommen würde, wenn es gelänge, mich umzubringen.«
    Die Drei gingen nachdenklich durch die Straßen wieder in Richtung des Lagerhauses.
    Im Wohnraum lief Mica ungeduldig hin und her. Ein mittelgroßes Paket lag auf einem niedrigen Tisch.
    »Das kam hier an, während du unterwegs warst«, sagte Mica. Sie hob das Päckchen auf und warf es ihrer Kusine zu. Sie schien aufgewühlt zu sein.
    Lena fing das Päckchen und drehte es in den Händen. Es war in dünnes, graues Packpapier eingewickelt. Es stand nichts darauf außer ihrem Namen in Blockbuchstaben. LENA COBRAL.

Kapitel 8

    »Rutin«, sagte Lena und starrte das Paket an. Sie strich mit den Fingern über ihren Namenszug. »Das ist Rutins Handschrift«, erklärte sie und sah zu den Jedi auf. »Ich würde sie unter tausenden wiedererkennen.« Qui-Gon schaute das Päckchen an. Er war sich recht sicher, dass es sich um eine Falle handelte. Rutin war doch tot, oder nicht?
    »Ich würde mir das gern einmal näher ansehen«, sagte er und trat einen Schritt vor. »Ich möchte sicher sein, dass es nicht gefährlich ist, bevor Ihr es öffnet.«
    Lena runzelte die Stirn. »Rutin würde mich niemals in Gefahr bringen«, sagte sie voller Überzeugung.
    Qui-Gon hob eine Augenbraue. Nach allem, was er wusste, hatte Rutin sie in große Gefahr gebracht. Aber es war wohl nicht sinnvoll, Lena jetzt daran zu erinnern.
    »Es könnte eine Falle sein«, sagte Qui-Gon geradeheraus.
    Lena sah Qui-Gon überrascht an. Vielleicht, so nahm der große Jedi an, dachte sie, dass er ihr Rutins letztes Geschenk wegnehmen wollte. Doch sie gab ihm das Paket.
    Qui-Gon schloss die Augen und hielt es einen Moment in den Händen. Als er die Augen wieder öffnete, gab er Lena das Paket zurück.
    »Ich spüre keine unmittelbare Gefahr«, sagte er. Aber er war nicht überzeugt, dass das Paket von Rutin kam oder es ihnen helfen würde, Beweise gegen die Cobrals zu finden. Er war von gar nichts überzeugt.
    Lena legte das Paket auf den Tisch und öffnete es mit einer kleinen Klinge. Sie holte den Inhalt heraus und legte alles auf den Tisch: Ein Paar schwarze Stiefel, ein durchsichtiges Röhrchen mit Erde . Lenas Gesicht wurde immer länger, als sie den Inhalt des Pakets betrachtete. »Das ergibt alles gar keinen Sinn«, murmelte sie.
    »Ich werde uns etwas zu essen bereiten«, sagte Mica und wandte sich zum Gehen.
    »Gute Idee, Mica«, sagte Lena. »Ich bin ziemlich hungrig.«
    Als Mica den Raum verlassen hatte, setzte sich Qui-Gon neben Lena an den Tisch. Er fragte sich, was die beiden Frauen antrieb, doch vielleicht würde er es herausfinden, wenn er eine nach der anderen getrennt befragte. »Hattet Ihr jemals Besuch in diesem Lagerhaus?«, fragte er ohne Umschweife.
    Lena wandte ihre Aufmerksamkeit von dem Paket ab. »Nein, warum fragt Ihr?«, entgegnete sie und schüttelte den Kopf.
    Qui-Gon antwortete nicht, sondern stellte die nächste Frage. »Habt Ihr jemals zuvor mysteriöse Pakete bekommen?«
    Lena schüttelte wieder den Kopf. »Nein, natürlich nicht. Ich hätte es Euch gesagt.«
    »Ich bin froh, das zu hören«, sagte Qui-Gon. Er war sich allerdings schon wieder nicht sicher, ob er ihr glauben konnte.
    Die nächste Frage war vielleicht die wichtigste. »Ist Mica die Einzige, die diesen Ort kennt?«, fragte er leise.
    Lena hob schnell den Kopf. Sie runzelte die Stirn.
    »Ich werde schauen, ob Mica in der Küche Hilfe brauchen kann«, sagte Obi-Wan schnell.
    Qui-Gon nickte seinem Padawan kurz zu. Doch er wandte seinen Blick nicht von Lena.
    Lena, die noch immer die Stirn runzelte, stand auf. »Ja, Mica ist neben Euch und Obi-Wan die Einzige, die dieses Versteck kennt«, sagte sie kühl. Sie drehte sich zu Qui-Gon um und stützte die Hände in die Hüften. »Aber Ihr solltet nicht die Loyalität meiner Kusine anzweifeln. Mica und ich sind zusammen aufgewachsen. Wir sind wie Schwestern. Und sie steckt nicht mit den Cobrals unter einer Decke.«
    Lena ging quer durch das Zimmer, seufzte laut, kam zurück und setzte sich neben Qui-Gon. »Ich mag nicht einmal in ihrer Gegenwart über die Cobrals sprechen«, sagte sie langsam. »Als sehr kleines Mädchen war sie Zeugin,
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