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Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin

Titel: Jedi Padawan 17 - Die einzige Zeugin
Autoren: Jude Watson
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wirkten. Sie hätte ihre wahren Ziele und Beweggründe durchschaut.
    Qui-Gon senkte den Kopf und versuchte, den Schmerz über Tahls Verlust durch sich hindurch und davonfließen zu lassen. War es nicht das, was Yoda ihm gesagt hatte? Und hatte er selbst es nicht immer wieder seinem Padawan gesagt?
    Gestatte dir, die Emotionen zu fühlen und dann lasse sie los. Qui-Gon konzentrierte sich auf die Worte. Er spürte, wie der Schmerz in ihm aufbrandete und er hatte das Gefühl, dieser Schmerz würde ihn zerbrechen, ihn in Stücke zerreißen. Dann versuchte er mit jeder Faser seines Körpers, den Schmerz loszulassen.
    Doch es gelang ihm nicht.
    Qui-Gon öffnete die Augen. Er hatte Kopfschmerzen. Es war immer dasselbe. Er spürte den unglaublichen Schmerz und dann eine endlose Leere. Doch der Schmerz verschwand niemals. Er höhlte ihn aus, verließ ihn aber niemals.

Kapitel 7

    Obi-Wan schwieg, als der Gleiter durch die Stadt fuhr. Er spürte die melancholische Stimmung seines Meisters und Lena konzentrierte sich darauf, den Gleiter zu steuern. Sie fuhr geschickt durch die Straßen der Stadt und Obi-Wan war einmal mehr beeindruckt, wie gefasst zu sein sie schien. Vor nicht einmal einer halben Stunde waren sie beinahe getötet worden. Doch sie schien die Erinnerung mit derselben Leichtigkeit weggewischt zu haben wie Krümel von einem Tisch.
    Obi-Wan hatte angenommen, dass sie zu Lenas Versteck in dem Lagerhaus zurückkehren würden. Stattdessen fuhr sie zu ihrem durchwühlten Apartment, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sie nicht verfolgt wurden. Obi-Wan überlegte, ob er sie fragen sollte, weshalb sie das tat; er schwieg jedoch. Er ging davon aus, dass Lena wusste, was sie tat.
    Lena parkte den Landgleiter ein paar hundert Meter von dem Gebäude entfernt. Sie gingen vorsichtig näher und fanden nur eine Wache vor dem Turbolift vor. Der Mann döste. Sie huschten schnell an ihm vorbei, stiegen in den Lift und fuhren zur obersten Etage. Als sie in ihrer Wohnung angekommen waren, ging Lena schnell durch alle Zimmer. Die Jedi folgten ihr.
    Qui-Gon sagte zwar nichts, blieb aber immer auf der Hut. Obi-Wan war einen Augenblick frustriert, als ihm klar wurde, dass sein Meister weniger im Dunkeln tappte als er. Trotz seiner depressiven Stimmung schien Qui-Gon genau zu wissen, was vor sich ging.
    Es fiel Obi-Wan nicht leicht, mit den beiden Schritt zu halten. Lena führte sie durch den geheimen Ausgang, den sie schon einmal benutzt hatten, dann ging es eine Treppe nach der anderen hinunter. Lena wurde nicht langsamer, als sie die Gasse wieder erreicht hatten. Sie lief einige Blocks weiter und bog hier und da ab. Schließlich winkte sie ein Lufttaxi heran und sie stiegen ein.
    Obi-Wan ließ sich erleichtert in den Sitz fallen. Er war froh, nicht mehr hinter Lena und seinem Meister herlaufen zu müssen. »Wurden wir verfolgt?«, fragte er. Das wäre eine logische Erklärung für Lenas Aktionen gewesen.
    »Nicht dass ich wüsste«, sagte Lena in einem eigenartigen Tonfall. Sie klang beinahe fröhlich, so als wäre der Gedanke komisch. »Zanita ist wirklich eine wunderbare Frau. Ich bin froh, sie zu kennen.«
    Obi-Wan fand es etwas eigenartig, dass sie über ihre Schwiegermutter sprach, als wäre sie nur eine entfernte Bekannte und keine Verwandte. Doch auch jetzt schwieg er. Was wusste er schon über Familienbande?
    Lena wies den Taxifahrer an, sie ein paar Blocks vom Lagerhaus entfernt abzusetzen. Als sie wieder zu Fuß unterwegs waren, entspannte sie sich ein wenig. Einen Augenblick später griff sie nach Obi-Wans Arm.
    »Tut mir Leid«, sagte sie und schaute ihm in die Augen. Obi-Wan versuchte, das Gefühl zu unterdrücken, das ihn überkam, als sie ihn so anschaute.
    »Ich konnte im Taxi nicht reden«, erklärte sie ihm. »Wegen des Kollektivs der Lufttaxifahrer. Sie sind alle Cobral-Anhänger. Und was Zanitas Fahrzeug angeht, so sind mit Sicherheit zahlreiche Überwachungseinrichtungen eingebaut, von denen Zanita vermutlich nicht einmal etwas weiß.«
    Obi-Wan nickte und Lena drehte sich um und ging los. Sie sprach leise weiter, sodass Obi-Wan und Qui-Gon sie gerade noch verstehen konnten.
    »Dass die Statue umstürzte, war kein Unfall. Ich bin mir sicher, dass der Sockel vollkommen stabil war, ganz gleich was Juno sagt. Auf dem Anwesen gibt es mehrere Fallen - die Cobrals bezeichnen sie als Sicherheitseinrichtungen. Sie sagen, sie müssen ihr Eigentum schützen.«
    »Was glaubt Ihr, hat den Sturz ausgelöst?«, fragte
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