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Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Titel: Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit
Autoren: Jude Watson
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verschiedene Quadranten versetzt. Aber während der Essenszeiten waren Gespräche erlaubt und die Schüler redeten miteinander.
    Hier war alles darauf ausgerichtet, die Schüler zu brechen. Isolation als Werkzeug.
    Obi-Wan versuchte, unter die Hauben zu spähen, um zu sehen, ob Siri hier war und nach ihm suchte. Er suchte nach einer kleinen, dünnen Gestalt, die Davi sein könnte. Er konnte nicht sagen, ob einer seiner Freunde hier war.
    Ein durchdringendes Summen ertönte und sofort erfüllte ein lautes Scharren von Stuhlbeinen den Raum, als alle aufstanden - gleichgültig, ob sie ihre Mahlzeit beendet hatten oder nicht. Obi-Wan reihte sich mit den anderen auf. Wie konnte er Kontakt mit Siri aufnehmen? Er musste eine Möglichkeit finden. Vielleicht könnte er eine Krankheit vortäuschen. Es schien eine Menge medizinischer Stationen in dem Gebäude zu geben .
    Plötzlich nahmen seine scharfen, blauen Augen eine leichte Bewegung vor ihm war. Ein kleines Schwänzchen tauchte kurz aus der Tasche einer Tunika auf. Der Schüler steckte schnell die Hand hinein.
    Davi!
    Sie marschierten in einer Reihe den langen, grauen Korridor entlang. Die Schüler gingen, einer nach dem anderen, in verschiedene Zellen seitlich ab. Obi-Wan hielt seinen Kopf geneigt, seinen Blick aber auf Davi gerichtet. Er merkte sich die Zelle, in der Davi verschwand. Es waren keine Nummern an den Zellen, also zählte er die Türen bis zu seiner Zelle.
    Heute Nacht würde er Davi kontaktieren. Es gab keine Zeit zu verlieren. Davi war sensibel. Er hatte Angst vor dem Alleinsein. Was würde dieser Ort aus ihm machen?
    Und wie konnte er Siri finden? Obi-Wan durchdachte das Problem. Er musste darauf vertrauen, dass die Macht ihn führte. Er konnte nicht länger warten. Er würde sein Lichtschwert nehmen und nach dem Ausschalten der Lichter die Tür aufschneiden.
    An diesem Abend stoppte er das regelmäßige Auf und Ab der Wachen und berechnete die Entfernung, die er im Korridor zurücklegen musste. Er würde gerade genug Zeit haben, um zu Davi zu gelangen, in dessen Zelle noch einmal zu warten und dann nach Siri zu sehen. Es würde riskant werden. Er musste darauf bauen, dass die Wache die beschädigten Türen nicht bemerken würde. Das Licht war schwach genug, um ihm eine Chance zu geben.
    Ein Summton erklang, um das Ausschalten der Lichter anzukündigen und drei Sekunden später war das Licht erloschen. Obi-Wan saß im Schneidersitz auf dem Boden seiner Zelle. Er wollte warten, bis er sicher sein konnte, dass die meisten Schüler schliefen.
    Er hatte nur ein paar Minuten gewartet, als ein Flüstern gedämpft an sein Ohr drang.
    »Obi-Wan! Was machst du denn? Ein Nickerchen?«
    »Siri?«
    »Was glaubst du denn, wer es ist? V-Tarz etwa? Geh zur Seite.«
    Das Leuchten von schmelzendem Metall erhellte die Zelle. Siri schnitt mit ihrem Lichtschwert ein Loch in die Tür. Obi-Wan sprang vor, um ihr zu helfen. Bald hatten sie eine Öff-nung, die groß genug war, dass er hindurchschlüpfen konnte.
    Siris helle Augen strahlten ihn an. »Worauf hast du denn gewartet? Fängt es etwa an, dir hier zu gefallen?«
    Mittlerweile hatte sich Obi-Wan an ihren Humor gewöhnt. »Los«, sagte er. »Ich weiß, wo Davi ist.«
    Sie gingen hastig den Gang hinunter. »Ich glaube, Qui-Gon ist irgendwo im Lern-Ring«, sagte Obi-Wan. »Ich spüre es.«
    »Ich spüre überhaupt nichts«, sagte Siri. »Aber ich habe zu Adi noch keinerlei Verbindung. Vielleicht werden wir eines Tages auch so gut zusammenarbeiten wie du und Qui-Gon.«
    Es war ein verstecktes Kompliment - das erste Mal, dass sie zugab, dass Obi-Wan mehr Erfahrung hatte als sie selbst.
    Sie kamen an Davis Tür. Sie schnitten schnell ein Loch hinein und kletterten hindurch. Davi lag auf der Schlafmatte und stützte sich auf die Ellbogen. Er war erschrocken, Obi-Wan und Siri in seiner Zelle zu sehen.
    »Was macht ihr hier?«, fragte er. »Ihr bringt uns alle in Schwierigkeiten.«
    »Könnte es noch schlimmer werden, als es schon ist?«, fragte Siri und wedelte mit ihrem Lichtschwert in der Zelle umher.
    Davi lächelte nicht. Er legte sich wieder auf seine Liege und kauerte sich zusammen. »Ich bin sicher, dass es noch schlimmer werden könnte«, sagte er. »Geht weg.«
    »Davi, du musst mit uns kommen«, drängte Obi-Wan ihn.
    »Du musst uns vertrauen«, fügte Siri hinzu.
    »Ich vertraue nur den Lehrern«, sagte Davi. »Sie zeigen mir den Weg zum Gemeinwohl. Sie überwachen es. Ich vertraue ihnen.«
    »Das ist die Stimme«,
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