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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse
Autoren: Kevin J. Anderson
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verriet ihm, daß sie es hier mit etwas Wichtigem zu tun hatten.
    Er blickte abrupt auf und stellte fest, daß sich der Baudroide neu orientiert hatte und sich dem verstärkten Gebäude zuwandte, das ihm im Weg stand. Der Droide neigte seinen Scannerkuppelkopf und inspizierte die massiven Wände des geschützten Raums, als wollte er feststellen, wie sie sich am besten in Stücke reißen ließen. Mit zwei seiner elektrischen Sprengklauen griff er nach unten.
    Der Baudroide wußte nichts von den Geheimnissen, die diese Gebäude möglicherweise bargen. Er folgte lediglich der Blaupause in seinem Computergehirn und führte seine programmierten Befehle aus.
    Wedge wurde für einen Moment von lähmender Unschlüssigkeit befallen. Wenn er den Droiden abschaltete, um das mysteriöse Gebäude zu untersuchen, würde es drei Tage dauern, um alle Systeme wieder in Gang zu bringen und ihn erneut hochzufahren. Aber wenn der Droide tatsächlich auf etwas Wichtiges gestoßen war, etwas, das für das Kabinett von Interesse war, was spielten dann ein paar Tage für eine Rolle?
    Blauweiße Blitze zuckten aus den Enden der Sprengklauen des Baudroiden, als er nach den verstärkten Wänden griff.
    Wedge nahm sein Komm, um den Droiden abzuschalten aber plötzlich war sein Kopf ganz leer. Wie lautete der Kode?
    Lieutenant Deegan an seiner Seite bemerkte seine panische Verwirrung und stieß die Antwort hervor. »SGW Null-Null-Zwei-Sieben!« Wedge gab den Kode sofort in das Komm ein.
    Der Droide erstarrte in dem Moment, als er seine elektrischen Klauen entladen wollte. Wedge hörte das zischende Rumpeln der zum Stillstand kommenden, auf Bereitschaft schaltenden und abkühlenden Fabriken in seinem Inneren. Er hoffte, daß er die richtige Entscheidung getroffen hatte.
    »Okay, die Teams Purpur und Silber kommen mit mir. Wir sehen uns hier mal genauer um.«
    Die Teams übernahmen eine Traube Schwebelampen, sammelten sich am Fuß des Baudroiden und arbeiteten sich dann durch die Trümmer. Staub legte sich auf sie.
    Sie kletterten über den Schutt, darauf bedacht, sich an den Stahlglassplittern und hervorstehenden Metallstreben nicht zu verletzen. Wedge hörte das Rascheln kleiner Lebewesen, die sich in den neuen Rissen versteckten. Das Poltern der herunterfallenden Steine verstummte, während die vom Einsturz bedrohten Wände hin und her schwankten. »Paßt bloß auf – das Gebäude kann jeden Moment einstürzen«, warnte Wedge.
    Vor ihm war eine höhlenähnliche Spalte in dem massiv verstärkten Raum entstanden, dahinter gähnte Dunkelheit.
    »Gehen wir rein. Aber vorsichtig.« Wedge spähte mit zusammengekniffenen Augen in die Schatten. »Haltet euch bereit, auf meinen Befehl zieht ihr euch sofort zurück. Wir wissen nicht, was uns im Inneren erwartet.«
    Von oben entlud sich ein ohrenbetäubendes Kreischen und hallte durch die Nacht. Die Abrißteams zuckten zusammen und entspannten sich allmählich wieder, als sie feststellten, daß es nur der abkühlende Baudroide war, der über seinen Thermoaustauscher überflüssige Hitze abgab.
    Wedge trat an den Rand des dunklen Lochs. Der tiefe Spalt in der Wand war absolut finster und undurchdringlich.
    Als er seinen Kopf in die Finsternis steckte, sprang ihn ein zähnestarrendes, geiferndes Ungeheuer an.
    Wedge schrie auf und stolperte zurück, prallte gegen den gezackten Rand der Öffnung, während sich das nur aus Klauen, Fell und Körperpanzer bestehende Geschöpf auf ihn stürzte. Ehe er einen klaren Gedanken fassen, ehe er auch nur daran denken konnte, seinen Leuten einen Befehl zuzurufen, zerriß ein Spinnennetz aus sich kreuzenden Blasterstrahlen die Nacht. Die meisten Strahlen schlugen zischend und rauchend in den Körper der Kreatur ein. Eine zweite Blastersalve zuckte los. Das Ungeheuer brüllte vor Überraschung und Schmerz und stürzte dann schwer zu Boden, so daß eine kleine Steinlawine im Schutt niederging. Sein Todesseufzer klang wie Dampf, der einem Hochofen entwich.
    Wedge fiel hin und spürte plötzlich, daß sein Herzschlag wieder einsetzte. »Danke, Jungs!«
    Die anderen standen da, vor Überraschung und Entsetzen gelähmt, starrten auf ihre reflexartig gezogenen Blaster und die schwere, sterbende Masse des Ungeheuers, das in dem gesicherten Gebäude gehaust hatte.
    Das Ding sah wie eine riesige gepanzerte Ratte aus, nur mit Stacheln am Rücken und aus dem Maul ragenden Hauern. Es hatte den Schwanz eines Kraytdrachens, der im Todeskampf ein letztes Mal zuckte, während aus den
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