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Jared King - der Unternehmer

Jared King - der Unternehmer

Titel: Jared King - der Unternehmer
Autoren: Emma Darcy
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so unerwartet reizvolle Schwester nur ja unter seine Fittiche nehmen. Er erwiderte gut gelaunt, dass sie genau dort und nirgendwo anders hingehöre – nämlich unter seine Fittiche –, und drückte sie, während er das sagte, fest an sich, was Sam erneut in eine ziemliche Gefühlsverwirrung stürzte.
    Lachend wünschten ihre Brüder Tommy Glück und tauchten in die Gästeschar ein, um selber ihr Glück zu versuchen. Sam fühlte sich wie im siebten Himmel, so eng an Tommy geschmiegt – wie eingehüllt von seiner vitalen Kraft, die Teil seiner übersprühenden Persönlichkeit war.
    “Weißt du eigentlich, dass diese Rose in deinem Haar genau auf der Höhe meines Mundes ist?”, flüsterte er ihr ins Ohr. “Ich verspüre den unwiderstehlichen Drang, sie mit den Zähnen herauszuziehen und mit dir einen wilden Tango aufs Parkett zu legen.”
    “Bitte nicht!”
    Sam blickte protestierend zu ihm auf und verstummte. Sein Gesicht war ihr so gefährlich nahe, dass es sie geradezu in den Fingerspitzen kribbelte, seine glatt rasierte Wange zu streicheln. Dieser sinnliche Mund … wie zum Küssen geschaffen, die schöne, gerade Nase, die samtbraunen Augen … sündhaft verführerisch, und die dichten schwarzen Locken, die ihm dieses unwiderstehlich jungenhafte Aussehen verliehen.
    “Was für ausdrucksvolle Augen!”, sagte er leise. “Warum haben sie mich noch nie zuvor so angesehen, Samantha?”
    Sie brachte kein Wort über die Lippen.
    “Ich wäre immer auf jede Bitte von dir eingegangen”, fuhr Tommy fort. “So auch jetzt. Deine Rose ist sicher … bis du dir genauso sehr wünschst, wie ich es tue, dass ich dein Haar löse und …”
    “Tommy!”
    Dieser Ruf, laut und scharf, brach den Zauberbann, den seine Worte auf Sam ausgeübt hatten. Es war die Stimme einer Frau, die Tommys Aufmerksamkeit forderte. Sam wandte den Kopf und erstarrte. Janice Findlay, Tommys letzte Flamme. Und flammend war der Blick, mit dem sie Sam begutachtete.
    Normalerweise hätte Sam sich sofort von Tommy gelöst und ihn seiner Gespielin überlassen. Niemals hatte sie mit einer anderen Frau um seine Aufmerksamkeit gebuhlt. Aber irgendwie schienen seine Worte ihr das Recht gegeben zu haben, an seiner Seite zu bleiben. Die Art und Weise, wie er die zu erwartende Situation meistern würde, würde ihr vermutlich ziemlich deutlich machen, welchen Rang sie bei ihm einnahm.
    “Hallo, Janice”, grüßte er kühl, wobei er Sam noch fester an sich drückte, als wollte er sie unbedingt daran hindern, sich von ihm zurückzuziehen. “Gefällt dir die Hochzeit?”, fügte er so beiläufig hinzu, als wäre Janice für ihn ein Gast wie jeder andere.
    Der Rotschimmer ihres kastanienbraunen Haares war gefärbt, da war sich Sam sicher. So viel zu Tommys Schwäche für “feurige Rothaarige”! Dennoch legte Janice es zweifellos darauf an, die Blicke der Männer auf sich zu ziehen … und mit Erfolg. Ihr hautenges schwarzes Kleid schmiegte sich provokant an ihre üppigen Rundungen, und der tiefe Ausschnitt gewährte Einblicke, die bestimmt so manchen Mann zum Träumen brachten.
    “Ein einzigartiges Fest, Darling … der malerische Rahmen, der anrührende Outback-Touch durch die Didgeridoos … meine Eltern waren ganz hingerissen”, antwortete sie mit ihrer aufregenden, rauchigen Stimme. “Sie fühlen sich tief geehrt, dazu eingeladen worden zu sein.”
    “Freut mich, zu hören, dass es ihnen gefällt”, antwortete Tommy höflich.
    Keineswegs entmutigt, lächelte Janice ihn verführerisch an. “Ich habe gesehen, dass die Ober bereits Tabletts mit Champagnergläsern anbieten. Komm, trink etwas Spritziges mit mir, Darling. Du musst doch durstig sein.”
    “Ich bin sicher, du findest jemand anderes, der deine Vorliebe für Champagner mit dir teilt, Janice”, entgegnete Tommy energisch und fügte vielsagend hinzu: “Wie du siehst, bin ich … beschäftigt.”
    Sogar Sam stockte der Atem angesichts dieser unmissverständlichen Zurückweisung. Sosehr sie sich wünschte, bei Tommy an erster Stelle zu stehen, fand sie es doch ziemlich brutal gegenüber einer Frau, die vermutlich mit Recht erwartete, dass Tommy immer noch eine Schwäche für sie hatte.
    Bittere Ironie spiegelte sich in Janice’ Lächeln. “Weg mit dem Alten, es lebe das Neue, Tommy?”
    “Das Alte ist schon seit geraumer Zeit zu Ende, wie du sehr genau weißt”, erwiderte er ruhig. “Und du würdest nichts damit gewinnen, wenn du hier eine Szene machst, Janice.”
    “Meinst du?” Ihre
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