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Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen

Titel: Jane Blond 03 - Jane Blond greift nach den Sternen
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ihm mitteilen, dass er sich eventuell in Gefahr befand. Außerdem konnten sie selbst, ihre Mutter und andere SPIone sich ebenfalls in höchster Gefahr befinden.
    Trotzdem musste Janey grinsen. Vielleicht würden die Osterferien doch nicht so langweilig werden, wie sie befürchtet hatte. Ganz im Gegenteil, Jane Blonds dritte Mission hatte soeben begonnen!

Verdächtige Spiegelbilder
     
    »Es ist weg! Das Haar an meiner Agentenwerkzeugkiste ist verschwunden«, rief Janey aufgeregt und surfte auf ihrem ASPIT in das SPIon-Labor hinüber.
    Big Rosie stand auf einem Stuhl und räumte gerade das Talkumpuder in einen Schrank. »Wie bitte? Jetzt schon?«
    Sie hob zweifelnd die Augenbrauen und ging zu dem Verbindungstunnel, um sich die Sache selbst anzusehen. Janey machte sich ganz klein auf ihrem ASPIT und surfte geschickt hinter Big Rosie durch den Tunnel. »Siehst du?«, sagte sie. »Weg! Spurlos verschwunden!«
    »Spurlos? Na, das wollen wir doch mal sehen, Blond- Girl.« Big Rosie ging in die Knie und suchte umständlich unter Janeys Bett herum. Schließlich tauchte sie atemlos und mit rotem Kopf wieder auf. »Nichts ist verschwunden, Jenny-Penny. Es ist einfach nur abgefallen und lag neben deiner Kiste auf dem Teppichboden. Hier ist es. Beim nächsten Mal müssen wir es besser ankleben.«
    Janey starrte das Haar an. Es lag auf Big Rosies Handfläche wie eine weich gekochte Spaghettinudel: glänzend, schlapp und hellbraun. »Oh, tatsächlich. Du hast recht. Wahrscheinlich bin ich etwas übereifrig.« Janey kicherte verlegen.
    Sie streckte ihren Arm aus und nahm das Haar vorsichtig mit einem angefeuchteten Finger aus Big Rosies Hand. Janey schaute es sich ganz genau an und hielt plötzlich inne. »Halt, stopp, Big Rosie! Dieses Haar ist viel dunkler als meines. Nur leicht, aber es ist ohne Zweifel dunkler.«
    Big Rosie schielte herüber. »Ich denke, das ist nur Dreck, meine Süße. Wahrscheinlich hast du unter deinem Bett nicht ganz so gründlich gesaugt, könnte das sein?«
    »Ach so.« Das leuchtete Janey ein. Zweimal hatte sie das Haar bereits mit Spucke angefeuchtet, und sie wusste natürlich, dass Haare in nassem Zustand viel dunkler waren. Noch dazu war es zwischenzeitlich auf den staubigen Boden gefallen. Ganz bestimmt war es Schmutz. Janey nahm sich zusammen und überprüfte noch schnell, ob mit ihrem Agentenwerkzeug alles in Ordnung war. Dann knallte sie den Deckel auf den Karton und befestigte das Haar ganz gewissenhaft wieder über dem Deckelrand.
    »Kann ich jetzt gehen?«, fragte Big Rosie und wedelte bedeutungsvoll mit der Gebrauchsanweisung für die Espadrillos in der Luft herum. »Ich wollte dieses Stück Papier in meinem Labor noch ein bisschen genauer untersuchen. Mal sehen, ob dabei etwas Brauchbares herauskommt. Außerdem habe ich ein paar Croissants im Ofen.«
    »Natürlich«, antwortete Janey. »Ich fahre jetzt sowieso mit Ma weg. Wir haben ein paar Dinge zu erledigen.«
    »Wunderbar, Süße!« Big Rosies Stimme wurde leiser, je weiter sie sich durch den Tunnel entfernte. Bevor sie die Metallklappe auf ihrer Seite im Labor schloss, rief sie Janey noch zu: »Du darfst mir den größten Schokohasen mitbringen, den du finden kannst. Oh, da fällt mir ein Rap ein:
     
    Ich hätt' so gerne einen Hasen,
    lecker süß aus Schokolade.
    Nougateier, Schokolinsen,
    lessen Rosie glücklich grinsen! «
     
    Big Rosie tanzte noch ein bisschen durch das SPIon-Labor und sang dabei ihren neuen Rap. Es klang sehr lustig, und Janey wäre am liebsten hinübergelaufen, um mitzusingen. Doch stattdessen trottete sie lustlos die Treppe hinunter. Ihre Mutter wartete schon im Flur auf Janey und reichte ihr ihre Jeansjacke. »Es ist immer noch ziemlich kalt draußen«, sagte Jean. »Zieh lieber deine Jacke an. Ich gehe schon mal vor und lasse den Motor an, damit das Auto schneller warm wird.«
    Janey dachte neidisch an Abe. Er war irgendwo im Süden! Irgendwo in der Wärme! Sie sah ihr blasses Spiegelbild an und fragte sich, wie sie wohl sonnengebräunt aussehen würde. Vielleicht würde die Sonne ihre Haare aufhellen. Dann könnte sie auch im Alltag ein bisschen mehr wie Jane Blond aussehen! Ihr Spiegelbild mit den grauen Augen starrte zurück und Janey berührte vorsichtig die schmerzende Stelle am Kopf, an der Big Rosie ihr ein Büschel Haare ausgerissen hatte. Sie war froh, dass ihr SPIT ihr nur ein paar wenige Haare stibitzt hatte, sonst hätte sie jetzt bestimmt eine kahle Stelle auf dem Kopf gehabt. Janey grinste.
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