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Jagd auf eine Bestie 2. Teil: Thriller (German Edition)

Jagd auf eine Bestie 2. Teil: Thriller (German Edition)

Titel: Jagd auf eine Bestie 2. Teil: Thriller (German Edition)
Autoren: Oliver Lierss
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darauf, dann gab er Pepe das Bündel. Das runde Gesicht fing an zu strahlen, und nach einer überschwänglichen Dankeszeremonie verabschiedete er sich von den Dreien.
     
    Mit verdrießlichem Gesicht trottete Ramon zu Bice und Kerner zurück. »Die Decken gehören jetzt uns.« Im Vorbeigehen brummte er noch, »in dem Preis müssten eigentlich hundert Decken enthalten sein.« Dann setzte er seinen Weg in Richtung des Motorbootes fort. Zurück auf der Jacht, ging Bice direkt unter Deck, um trockene Sachen zu suchen, während Kerner noch an der Reling stehenblieb und den See betrachtete. Nachdem Ramon kurz mit Nunzio geredet hatte, kam er zu Kerner herüber und hielt ihm einen Becher mit heißem Kaffee hin. Dankbar nahm Kerner ihn und schlürfte daran. Ramon kratzte sich am Hinterkopf. »Mr. Baranow, wissen Sie eigentlich was passiert wäre, hätten Sie die Contessa fallen lassen?« Kerner sah ihn an. Es war keine Feindseligkeit in diesen Worten zu entdecken, wohl aber ein unglaublicher Ernst. »Sagen Sie es mir, Ramon.« Der Bodyguard nahm langsam einen Schluck von seinem Kaffee. »Sie würden jetzt irgendwo dort oben in der Schlucht liegen und mausetot sein. Genauso tot wie ich es dann bald wäre. Es gäbe wohl für mich keinen Platz auf der Welt, wo ich mich vor den Vigianis verstecken könnte. Sie würden mich finden und dann ... na ja. Sie haben also etwas gut bei mir, Mr. Baranow. Nur eines noch. Sollten Sie ein falsches Spiel mit der Contessa spielen, dann müsste ich Sie umbringen. Ich habe dort oben in den Bergen durchaus mitbekommen, dass Sie keiner von diesen aufgeblasenen Luftbeuteln sind, aber glauben Sie mir, auch mit Leuten wie Ihnen habe ich es schon aufgenommen.« Ohne ein weiteres Wort oder eine Antwort abzuwarten, drehte sich Ramon um und ging wieder hinüber zu Nunzio ans Ruder.
     
    Bice kam zurück an Deck. Von Kerners kurzer Unterhaltung mit Ramon hatte sie nichts mitbekommen. »Komm Victor, ich habe unten trockene Sachen für Dich oder willst Du Dir hier oben den Tod holen?« Er legte den Arm um sie, und die beiden verschwanden unter Deck. Deutlich spürte Kerner dabei, wie Ramons Blick ihnen folgte. Unten, in einer der Schlafkajüten, lagen schon ein paar Sachen zum Anziehen für ihn bereit. Bice stand hinter ihm und lehnte ihren Kopf an seinen Rücken. Kerner fasste ihre Arme und zog sie um sich herum. »Wenn ich Dich da oben nicht hätte halten können, dann hätte ich mir das wohl nie verziehen.«
    Bice schlang ihre Arme um Kerners Hals. Verlangend strich sie mit den Fingern durch sein dichtes Haar und küsste ihn. Langsam umschloss Kerner ihre schlanken Hüften und zog sie sanft hinunter auf das Bett. Zärtlich wandert seine Hand über ihren Körper. Alles um sie herum schien zu verblassen. Die Geräusche der Schiffsmotoren, die weit entfernt klingenden Stimmen der Besatzung, das Plätschern der Wellen. Zärtlich küsste Kerner ihren Hals und merkte , wie Bice‘ Hände unter seinen noch klammen Pullover glitten und ihn auszogen. Sie ließ ihre Hände über seine Schultern und die Arme gleiten bis hinunter zu den Lenden. Geschickt öffnete sie Kerners Hose und streifte sie mit den Füßen weg. Langsam begann er, ihren ganzen Körper zu liebkosen. Sie wand sich unter ihm und presste ihren Körper fest an seinen. Ihre Lippen zitterten, und ihre Nasenflügel vibrierten leicht. Kerners Sinne schwanden mehr und mehr. Alles außer dem Hier und Jetzt verschwand einfach aus seinem Bewusstsein, und schließlich versank alles um die beiden herum in einem Meer aus Ekstase. Kerner wusste nicht mehr, wie lange sie so der Welt entrückt waren. Triefend vor Schweiß und unendlich weit entfernt aller Realitäten, sackten sie irgendwann eng umschlungen in sich zusammen. Immer noch bebten ihre Körper, und Kerner spürte Bice‘ heißen Atem auf seiner Haut. Sie nahm den Zipfel der Bettdecke und zog sie über sie beide. Dann fiel sie in einen tiefen Schlaf. Kerner lag noch wach und dachte nach. Das monotone Geräusch der Schiffsmotoren war wieder da, und je länger er dalag und nachdachte, umso mehr wurde es zu einem Dröhnen in seinem Kopf. Was tat er hier bloß? Es war ein gefährliches Spiel, auf das er sich eingelassen hatte. Das aber war genau der Punkt … es war kein Spiel. Er hatte sich in Bice verliebt, und das konnte ihren ganzen Plan zum Scheitern bringen.

40
     
    In der Fürstensuite des Nobelhotels Colombo am Stadtrand von Freiburg am Fuße des Schwarzwalds saß Conte Ferruccio Vigiani mit
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