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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger
Autoren: Matthew Reilly
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Meer.
    Daraufhin waren Jack und Zoe drei Tage zuvor im Dunkel der Nacht zusammen mit zwei vertrauenswürdigen Pionieren und einem Lieutenant General, dessen Befehle von niemandem außer Kraft gesetzt werden konnten, von einem Hubschrauber auf dem Frachter mit dem Uran abgesetzt worden.
    Dort wurden an dem siebenundzwanzig Meter langen bleiverkleideten Container mit dem Uran hastige Umbauten vorgenommen. Der Innenraum wurde auf fünfundzwanzig Meter verkürzt, und in dem so entstandenen Zwischenraum wurden Jack und Zoe untergebracht.
    Jack blieb dabei keineswegs die Ironie verborgen, dass sie sich, um an den extrem strengen israelischen Kontrollen in Dimona vorbeizukommen, desselben Tricks bedienten, mit dem die Israelis in den 1960er Jahren die US- Atomwaffeninspektoren an der Nase herumgeführt hatten.
    Es wurden aber auch noch andere Sicherheitsvorkehrungen getroffen: Sea Ranger bezog seine Stellung, und Sky Monster wurde losgeschickt, um sich im Westirak mit ein paar australischen SAS-Soldaten, ehemaligen Kameraden
    Jacks, zu treffen. Lily und Alby wurden zu Albys Mutter nach Perth geschickt, denn diese Mission war viel zu gefährlich, um sie mitzunehmen.
    Und so waren Jack und Zoe, in dem Urancontainer versteckt, auf das Gelände von Dimona gelangt, wo sie zunächst lediglich Poohs Pulsfrequenz beobachtet und abgewartet hatten. Hätte es Pooh auf eigene Faust wieder nach draußen geschafft, hätten sie die Atomanlage einfach im Innern des Containers wieder verlassen, wenn dieser am nächsten Tag abgeholt wurde. Wenn sich dagegen Poohs Herzschlag abrupt verlangsamte, dann ...
    An besagtem Morgen war Poohs Puls stark abgesunken, und Jack und Zoe wurden aktiv.
    » Hast du unsere zwei Babys ?«, rief Jack nach vorn zu Zoe, als er Stretch hinten im Krankenwagen auf eine Trage legte.
    Zoe drehte sich auf dem Fahrersitz um, um ihm zu antworten, doch dann fiel ihr Blick auf Stretch - bis auf Poohs Jacke lag er splitternackt, totenbleich und zitternd da. Er war total entkräftet, und seine Haut war von einer glänzenden grünen Flüssigkeit überzogen.
    »Um Himmels willen ...«, hauchte sie. Doch sie hatte sich schnell wieder gefangen. »Aber jetzt zu deiner Frage! Ich habe gleich zwei von den Dingern!« Sie tätschelte zwei klotzige silberne Koffer auf dem Sitz neben ihr.
    »Dann mal nichts wie weg von hier!«, rief Jack und warf die Hecktür hinter sich zu.
    Der Sanka brauste los.
    In Dimona war der Teufel los.
    Feuerwehrautos rasten durch die Straßen des Stützpunkts. Sirenen heulten. Männer in Schutzanzügen rannten zu der qualmenden Kuppel von Machon-2. Krankenwagen luden hustende Menschen ein und brausten davon.
    Als drei solcher Krankenwagen auf das Haupttor von Dimona zufuhren, kam ein vierter aus einer Seitenstraße geschossen und schloss sich dem kleinen Konvoi an.
    Am Tor wurden alle vier Fahrzeuge von den Wachen angehalten: Pooh wurde unter Stretchs Trage versteckt, während sich Jack und Zoe wieder die gelben Kapuzen ihrer Schutzanzüge überzogen, so dass durch die Perspex-Visiere nur ihre Augen zu sehen waren.
    Der Wachposten, der Stretch kontrollierte - festgeschnallt, immer noch nass und bleich, mit einer Atemmaske auf dem Mund, und nicht gerade gesund aussehend -, verzog angewidert das Gesicht und brüllte: »Los, los!
    Weiterfahren!« Zoe stieg aufs Gas, und der Sanka verließ das Nuklearforschungszentrum Dimona.
    »Uns bleiben schätzungsweise zwanzig Minuten, bis sie merken, wer wir sind und was wir mitgenommen haben«, sagte Jack zu Zoe, als sie sich hinter den anderen drei Sankas in westlicher Richtung vom Stützpunkt entfernten.
    »Und damit dreißig Minuten, bis sie uns mit ihren Hubschraubern eingeholt haben«, sagte Zoe.
    »Wo fahren wir hin?«, wollte Pooh Bear wissen, der hinten neben Stretch kniete. »Ihr habt doch einen Fluchtplan, oder?«
    »Klar, nur ist er nicht so fantasievoll wie dein Plan, auf das Gelände von Dimona zu kommen«, sagte Jack. »Wie wolltest du eigentlich wieder rauskommen?«
    »Genauso, wie ich hineingekommen bin. Mit Ruhe und Geduld.«
    »Na schön, da sieht unser Plan eindeutig etwas anders aus.«
    »Und? Wohin soll es jetzt gehen?«, fragte Pooh.
    »Die Krankenwagen vor uns fahren in Richtung Westen nach Beerscheba. So ist es im Fall eines Strahlenunfalls in Dimona im Evakuierungsplan vorgesehen. Wir dagegen fahren nach Süden, nach Aroham in der Nähe von Uqaba.«
    »Wie weit ist es bis dahin?«
    »Ungefähr vierzig Kilometer«, sagte Jack. »Nicht besonders weit
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