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Jack vs Chris

Jack vs Chris

Titel: Jack vs Chris
Autoren: Rigor Mortis , Kataro Nuel
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mir nicht in den Sinn, und so gehe ich auf ihn zu. Es ist wie bei einem Magneten, als sich meine Hand den Weg zu seiner bahnt und sie umschließt. Er lässt es zu, mein Herz klopft so heftig, nach meinem Gefühl bis zum Hals. Auf meine Frage, was er hier macht, fällt sein Blick auf Theo: „Ich wollte sehen, wer Theo ist. Armer kleiner Kerl!“
    Ich sehe in seine dunklen Augen und ein geflüstertes: “Danke, für alles“, kommt von meinen Lippen. Mein Blick wandert von seinen Augen zu seinen Lippen, die sich ganz leicht zu einem Lächeln verzogen haben. Am liebsten würde ich sie küssen. Gerade in Begriff dies zu tun, bemerke ich eine Bewegung vor dem Krankenzimmer und entferne mich von Jack. Die Tür geht auf und ein Ärzteteam tritt ein. Erst jetzt sehe ich, dass Theo zu sich kommt, und beobachte die Ärzte, die sich um ihn kümmern und eine Frage nach der anderen stellen. Als sicher ist, dass es dem Kleinen gut geht, drehe ich mich mit einem erfreuten Lächeln zu Jack um, doch er ist nicht mehr da. Die Fensterscheibe in der Zimmertür ermöglicht mir einen kurzen Blick zum Lift, der im Begriff ist, sich zu schließen. Einen letzten Blick erhasche ich von ihm, dann ist er fort. Ob ich ihn wieder sehen werde?
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Missverständnisse
     
    Chris
     
     
    Kaum bin ich am nächsten Tag ansatzweise wach, geht mir als erstes die ganze Sache mit Jack durch den Kopf. Wärme breitet sich in mir aus, als ich mich an seine Berührung erinnere. Meine Gedanken wandern weiter, bis ich wieder im Keller mit Jack lande. Spüre seine Hände, seinen Atem, seine zärtlichen Berührungen. Meine Hände streichen über meinen Körper, kneifen meine Nippel. Fahren zu meiner Mitte, umschließen mein schon steil aufgerichtetes Glied. Ich beginne es durch meine Faust zu stoßen, sehe wieder Jack vor mir, wie er mich quält. Diese sanfte erregende Qual. Die andere Hand umschließt meine Hoden und drückt sie fest zusammen.
    In meinen Gedanken ist es Jack, der mich hart aber herzlich berührt. Mein Stöhnen hallt in meinen Ohren wieder, während meine Faust sich fest schließt und die Bewegungen intensiviert. In diese wundervolle Vorstellung dringt ein nerviges Klingeln und reißt mich aus meinen angenehmen Träumen. Dieses verfluchte Telefon will nicht aufhören Töne von sich zu geben und ich gehe entnervt dran.
    Es ist die Polizei, die mich bittet, noch heute auf das Revier zu kommen. Einige Fragen wollen kontrolliert werden und weitere würden sie mir gerne noch stellen.
    Der Termin wird auf 14 Uhr gelegt, da ich zur Arbeit muss. Auch wenn Elisabeth viel Verständnis hat, habe ich in der letzten Zeit einfach zu oft gefehlt. Gerade aufgelegt und wieder halb in meiner Traumwelt versunken sehe ich auf meinen Wecker. Erschrocken komme ich sofort in die Wirklichkeit. Ich habe viel zu lange mit meinen Tagträumen verbracht und nun bin ich spät dran. Eile ist angesagt.
     
          Nach einem schönen und doch anstrengenden Tag mit den Kindern finde ich mich pünktlich auf dem Revier ein. Herr Bierbacher ist mein Ansprechpartner, der mich direkt in ein Büro bittet. „Herr Lorson, ich danke Ihnen für Ihre Zeit. Wie schon gesagt, wir haben noch einige Fragen, aber bitte setzen Sie sich erst einmal.“ Ich nicke ihm freundlich zu und nehme gegenüber von dem Mittfünfziger, der eine leicht ergraute Halbglatze hat, platz. „Dann können wir gleich beginnen. Sie haben Frau Huber am Freitag um vier Uhr getroffen. Wieso hat dieses Treffen in einem Café stattgefunden? Und um was ging es genau?“
    „Theo hat immer öfter Verletzungen aufgewiesen, was ich der Leiterin des Kindergartens mitteilte. Diese hat einen Termin mit Frau Huber gemacht. Leider war dieser im Kindergarten nicht sehr ergiebig, da Theo nicht zugä nglich war. Sie bot mir an, da sie wenig Zeit hätte, ins Café zu kommen, um mit ihr zu sprechen, sie hatte noch einige Fragen, die wir besprochen haben. Die Zustimmung kam von ihr, das was passieren müsse, sie meinte sie stelle es auf Stufe drei und würde sich gleich darum kümmern wollen. Kurz darauf haben sich unsere Wege dann getrennt. Sie war in guter Verfassung und mir ist nichts Besonderes an ihr aufgefallen“, beende ich meine Erzählung.
    „ Hat sie erwähnt, dass sie sich mit Herrn Bauer in Verbindung setzen will?"
    „ Nein, hat sie nicht, wir haben nur über Theo, sein Verhalten und die Verletzungen geredet. Sie
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