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IT Wissensmanagement

IT Wissensmanagement

Titel: IT Wissensmanagement
Autoren: Veikko Krypczyk
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werden so genannte Metadaten (Erstellungsdatum, Versionsnummer, Schlagwörter) angezeigt und können bearbeitet werden. Derartige Systeme verfügen über komfortable Such- und Filterfunktionen, um schnell die relevanten Dateien zu finden. Erweiterte Funktionen sind eine Benutzer- und Berechtigungsverwaltung.
Datenbanksysteme erlauben die Verwaltung großer Datenmengen. Darüber können die Daten untereinander verknüpft werden (Abfragen) und verschiedene Sichtweisen auf die Daten hergestellt werden.
Data Warehouse: Das sind spezielle Datenbanken für das Treffen von Managemententscheidungen. Dabei werden nicht nur aktuelle Daten, sondern auch historische Entwicklungen der Datensätze gespeichert. Die Daten in einem Data Warehouse stammen aus verschiedenen Datenbanken.
Data-Mining-Tools: Diese dienen dazu, nach Mustern in den Datenbeständen zu suchen. Es handelt sich um ein induktives Verfahren der Wissensgenerierung. Die Daten werden klassifiziert, und aus der Vielzahl der Einzelaussagen werden generelle Aussagen abgeleitet. Die automatisch generierten Aussagen sind von einem Experten zu prüfen.
Wissensbasierte Systeme/Expertensysteme: Bestandteile solcher Systeme sind deduktive Verfahren, die mittels allgemeiner Aussagen/Regeln spezielle Fragen beantworten.
Computer Supported Collaborative Work (CSCW): Es wird technische Unterstützung für das Arbeiten in Teams geboten. Dabei kann dieses sowohl ein verteiltes Arbeiten in zeitlicher als auch in räumlicher Perspektive bedeuten. Bespiele sind Messaging-Systeme oder virtuelle Arbeits- und Informationsräume.
Kreativitäts- und Sitzungsunterstützungssysteme: Sie unterstützen den Prozess der Wissensexplikation und Kommunikation der Sitzungsteilnehmer. Gleichzeitig wird eine Strukturierung der Ergebnisse erleichtert. Dazu zählen z. B. Mind-Mapping-Tools.
    Wissensbilanz
    In Deutschland wird durch ein Förderprogramm des Bundes an der Etablierung und Weiterentwicklung der Wissensbilanz durch den Arbeitskreis Wissensbilanz (AK-WB) gearbeitet [6]. Die Wissensbilanz ist ein Instrument zur strukturierten Darstellung und Entwicklung des intellektuellen Kapitals eines Unternehmens. Sie dokumentiert die Verwendung des intellektuellen Kapitals und bilanziert Zielerreichungen. Die Wissensbilanz erfüllt zwei Funktionen: Sie dient der Kommunikation gegenüber Externen (Kunden, Partnern,…), um die Leistungsfähigkeit der Organisation aus Sicht der Perspektive Wissen abzubilden. Ebenfalls dient sie als Entscheidungsgrundlage für das Management zur Entwicklung des intellektuellen Kapitals (z. B. Weiterbildungsbedarf der Mitarbeiter) und zur Organisationsentwicklung. Für die Erstellung dieser Wissensbilanz wird eine kostenfreie Software bereitgestellt: Wissensbilanz-Toolbox.
    Wissensmanagement und Softwareentwicklung
    Die Entwicklung von Software ist eine Tätigkeit, die eine hohe Informationsdichte impliziert. Der Entwickler muss über großes (fachspezifisches) Wissen verfügen, um die Tätigkeiten adäquat ausführen zu können. Wissen spielt im Laufe des Entwicklungsprozesses stetig eine große Rolle, aber die Perspektive verändert sich mit Fortgang des Projekts. Am Anfang steht das gegenseitige Lernen der Teammitglieder zur Erreichung eines einheitlichen Wissensstandes im Vordergrund. Später stehen folgende Aspekte im Vordergrund, bei denen ein gutes Wissensmanagement hilfreich ist [5]:
Automatisierung des Softwareentwicklungsprozesses
Verbesserte Planung der Projekte und bessere Qualifikation der Mitarbeiter
Wiederverwendbarkeit von Teilen des Quellcodes, vorrangig auf Ebene von Komponenten in anderen Projekten
    Die Wiederverwendung hat eine große Bedeutung, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Anforderungen an die Software steigen, die Komplexität zunimmt und der Kostendruck zu einer effizienten Arbeitsweise führt. In der eben zitierten Arbeit [5] heißt es dazu treffend: „Die Parallelen des Konzepts der Software-Wiederverwendung zum allgemeinen Wissensmanagement sind unübersehbar […]. Die Wissensidentifikation erfolgt dabei über eine Produktbibliothek oder ein Wiederverwendungsarchiv und der Wissenserwerb durch Ableitung aus bereits vorhandenen Komponenten. Durch die Wiederverwendung wird eine Wissensentwicklung angestoßen, da Fehler entdeckt und in zukünftigen Versionen verbessert werden und die Auseinandersetzung mit den wiederzuverwendenden Komponenten ebenfalls zu einer Entwicklung von Wissen führen kann. Bei der Wissensverteilung hilft die
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