Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
IT Wissensmanagement

IT Wissensmanagement

Titel: IT Wissensmanagement
Autoren: Veikko Krypczyk
Vom Netzwerk:
Aufgaben hat es? Ein Ansatz stammt von Probst [4]. Wissensmanagement umfasst damit die Aufgaben: Wissensziele festlegen, Wissensbewertung, Wissensidentifikation, Wissenserwerb, Wissensentwicklung, Wissensverteilung, Wissensnutzung und Wissensbewahrung. Tabelle 2 geht zu diesen Aspekten mehr ins Detail. Die Zusammenhänge werden in Abbildung 3 dargestellt. Zusammenfassend lassen sich folgende Aspekte als die Hauptaufgaben von Wissensmanagement definieren:
Generierung von neuem Wissen = Lernen in der Organisation
Speicherung und Nutzung von Daten
    Modernes Wissensmanagement soll nicht papiergebunden oder mit Karteikarten ablaufen, sondern durch Software und IT unterstützt werden. Formulieren wir zunächst die Anforderungen an Wissensmanagement-Software, während wir dann bestimmte Kategorien von Anwendungen betrachten.
Aufgabe des Wissensmanagements
Erläuterungen
Wissensziele
Die Unternehmung muss festlegen, in welche Richtung das Know-how weiterentwickelt werden soll. Dabei ist es schwierig abzuschätzen, welches Wissen in der Zukunft benötigt wird.
Wissensbewertung
Die Investitionen in das Wissen müssen bewertet werden. Die Bewertung immaterieller Güter steckt noch in den Kinderschuhen. Das Stichwort lautet Wissensbilanz. Lesen Sie dazu auch die Ausführungen im Kasten „Wissensbilanz“.
Wissensidentifikation
Es ist zu klären, welches Wissen wo (Wissensträger) vorhanden ist. Dieses ist Voraussetzung, um das eigene Potenzial realistisch einzuschätzen und weitere Maßnahmen (z. B. Wissensentwicklung) planen zu können.
Wissenserwerb
Auf welche externen Wissensquellen kann zurückgegriffen werden?
Wissensentwicklung
In welcher Form kann neues Wissen innerhalb der Organisation generiert werden? Lesen Sie dazu auch den Abschnitt „Kann man Wissen produzieren?“
Wissensverteilung
Das Wissen darf nicht nur einigen wenigen Personen im Unternehmen zugänglich sein, sondern für alle Akteure zu erreichen sein, die dies für die Erledigung ihrer Aufgaben benötigen.
Wissensnutzung
Die Unternehmung muss Bedingungen schaffen, sodass die Akteure zur Wissensnutzung motiviert werden. Ein Beispiel: Der Aufbau einer umfassenden Wissensdatenbank für immer wiederkehrende Fragestellungen ist erst nutzbringend, wenn die Mitarbeiter davon Kenntnis haben und motiviert sind, diese zu nutzen. Im Idealfall sollten die betreffenden Personen auch zur Pflege und Weiterentwicklung der Wissensdatenbank beitragen.
Wissensbewahrung
Ist ein bestimmter Teil des Wissens nur in den Köpfen mancher Mitarbeiter vorhanden, so kann das Wissen unter Umständen schnell verloren gehen. Dieses kann der Fall sein, wenn die Mitarbeiter das Unternehmen verlassen oder nicht mehr bereit sind, das Wissen für die Unternehmung einzusetzen. Für eine Verbreiterung der Wissensbasis ist zu sorgen, um derartigen Problemen vorzubeugen.
    Tabelle 2: Kernaufgaben des Wissensmanagements (eigene Darstellung nach [5])

    Abbildung 3: Bausteine des Wissensmanagements [4], [5]
    Sämtliche Programme, die die Verwaltung von Informationen im Kontext bieten, stellen in gewisser Form Werkzeuge zur Verwaltung von Wissen dar. Ein Programm zur Durchführung von Buchungen im Rechnungswesen stellt die Informationen zu den Geschäftsvorfällen in einem Unternehmen bereit. E-Mail-Programme verwalten die ein- und ausgehende Post. Mit Software für die Verwaltung von Wissen – also Wissensmanagementsoftware – ist etwas anderes gemeint. Dabei sollen in Anlehnung an [7] folgende Anforderungen an Wissensmanagementsoftware genannt werden:
Verwaltung, Pflege, Klassifikation und Repräsentation von begrifflichem Wissen.
Darstellung und Aufbereitung der Informationen in unterschiedlichen Perspektiven. Für einen Überblick genügen kurze, hoch verdichtete Informationen, während für einen Experten detaillierte Informationen notwendig sind.
Wissensmanagement soll die Verknüpfung von Inhalten fördern. Damit werden die bereitgestellten Informationen einem größeren Anwenderbereich zugänglich. Neue Erkenntnisse können sich aus der Verbindung von Inhalten ergeben (Wissensgenerierung).
    Kommen wir nun zu einigen wesentlichen Softwareklassen für das Wissensmanagement:
Dokumentenverwaltung: Die bloße Ablage der Daten in Dateien stellt noch keine qualifizierte Verwaltung der Informationen dar. Dokumentenmanagementsysteme und Dokumentenarchivierungssysteme sind darauf ausgerichtet, Dateien mit unterschiedlichen Formaten über eine einheitliche Schnittstelle verfügbar zu machen. Ebenfalls
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher