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Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport

Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport

Titel: Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport
Autoren: Susanne Pavlovoc
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können, wie viel einem Sportler zuzumuten ist, um ihn weder zu langweilen noch zu überfordern.
    Sie sollten auch ein von Grund auf freundliches und aufgeschlossenes Wesen haben und gerne gute Laune verbreiten. Außerdem müssen Sie in der Lage sein, jederzeit und auf den Punkt Leistung abzuliefern, egal, ob Ihnen danach ist oder nicht, denn dafür zahlen die Kunden letztendlich. Ein Interesse für medizinische und gesundheitliche Inhalte hilft. Sie werden sich einiges aneignen müssen, zumindest die häufigsten Beeinträchtigungen wie Bandscheibenschäden oder Übergewicht, um medizinisch sinnvolle Trainingspläne aufstellen zu können.
    Auch Verkaufstalent kann nützlich sein. Sie wollen schließlich nicht, dass der Interessent, der zum Info-Termin kommt, doch lieber zum Golfen oder gar zur Konkurrenz geht. Sie wollen, dass er den Vertrag unterschreibt, und zwar in dem Gefühl, eine sehr gute Entscheidung getroffen zu haben. Viele Betreiber von Fitness-Studios legen auf die „Abschluss-Quote“ ihrer Trainer deutlichen Wert: So schön Sport ist, ein Fitness-Studio ist ein Wirtschaftsunternehmen und auf diese Art kommt das Geld herein (vor allem im Januar, wenn die Menschen sich berufen fühlen, ihre Neujahrsvorsätze zu verwirklichen – aber das kennen Sie ja vielleicht selbst.)
    W IE ? Die Frage stellt sich hier vor allem nach dem Anbieter für Ihre Boder A-Lizenz. Es gibt zwei große Gruppen: die Landessportverbände (Einstiegsstufe: B-Lizenz) oder private Bildungsinstitute, von denen es viele gibt (Einstiegsstufe: C-Lizenz). Die Anbieter unterscheiden sich zum Teil wesentlich in Abwicklung, Präsenzzeiten, Kursdauer und auch in den Kosten. Dabei sind billige Angebote nicht zwangsläufig schlecht und teure nicht zwangsläufig gut. Eine Empfehlung auszusprechen fällt also schwer. Es gibt aber einige Anhaltspunkte bei der Suche nach dem richtigen Anbieter.
    Zum einen gibt es etwas, das sich „Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung“ (kurz: AZWV) nennt. Dahinter steckt ein Gesetz zur Verbesserung der beruflichen Chancen bei Weiterbildung und Wiedereingliederung nach Berufspausen (frei formuliert). Die AZWV legt fest, welche Merkmale Bildungsmaßnahmen haben müssen, um staatlicherseits für gut befunden zu werden. Beispielsweise sind das ein TÜV-Siegel, die Erfüllung eines BQM-Standards oder eines QES-Standards. All diese Siegel sagen etwas darüber aus, wie in einer Bildungseinrichtung gearbeitet wird (nämlich klar und durchschaubar und innerhalb jeder Abteilung nach bestimmten Standards, an die alle sich halten müssen). Sie können bei einem derart zertifizierten Institut also sicher sein, dass intern nicht „geschlampt“ wird. Andererseits heißt das nicht automatisch, dass bei Instituten ohne Zertifizierung Chaos herrscht. Solche Prüfsiegel bekommt man als Bildungsanbieter nicht geschenkt. Die kosten richtig Geld und gerade kleinere Institute scheuen oft die Ausgabe.
    Worüber ein TÜV oder sonstiges Siegel, allerdings keine Aussage treffen, sind die Kursinhalte. Also letztlich das, worauf es Ihnen ankommt. Hier sollten Sie versuchen, bei der Auswahl schon Ihr künftiges Arbeitsfeld im Blick zu haben: lieber jung-dynamische Feierabendsportler, die Ströme von Schweiß vergießen wollen, um sich gut zu fühlen? Oder eher gesundheitsbewusste Senioren, die sich in Schwung bringen oder halten wollen? Vielleicht sprechen Sie auch mit Trainern im Fitness-Studio Ihres Vertrauens und lassen sich berichten, wo diese ihre Lizenzen erworben haben und wie zufrieden sie waren.
    Eine allgemein verbindliche staatliche Anerkennung gibt es in diesem Bereich nicht.
    U ND WEITER ? Über den Erfolg als Trainerin entscheiden mehrere Faktoren. Zum einen brauchen Sie eine wirklich gute Ausbildung und eine breite Qualifikation, vor allem auf dem Gebiet des Gesundheitssports, der immerwichtiger wird. Zum anderen sollten Sie in der Lage sein, Trends aufzuschnappen und anzubieten, vielleicht noch ehe die Konkurrenz es tut. Die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungskursen, oft übers Wochenende, ist somit Pflicht.
    Wenn Sie als erfolgreiche Trainerin noch einen draufsetzen wollen und vielleicht von einem eigenen Studio träumen, bietet sich die Weiterbildung zum Fitness-Fachwirt an (siehe dort).
    TIPP
    www.der-fitnessberater.de
    Auch hilfreich: Die Seiten der Landessportverbände (einfach „Landessportverband“ zusammen mit Ihrem Bundesland in Ihre Suchmaschine eingeben.)
Gymnastiklehrer/ in
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