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Invasoren der Erde

Invasoren der Erde

Titel: Invasoren der Erde
Autoren: Keith Laumer
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konnte, war sie in Ordnung. Er packte sie, richtete sie auf und begann im Schatten des Fahrzeugs, den verknäulten Ladestreifen zu glätten. Während er es tat, rutschte ihm mit einem Mal das Ende des Streifens aus der Hand und stieß klappernd gegen die Panzerwand. Sofort richtete sich einer der Fremden auf und kam auf ihn zu.
    »Wenn du unbedingt der erste sein willst«, murmelte David – und drückte den Doppelhebel durch.
    Die starke Waffe brüllte ihre Vernichtungsbotschaft hinaus. Der Fremde blieb stehen, sein Körper zuckte, und dann knickten seine Gliedmaßen ein. Aus klaffenden Wunden in seiner Unterseite strömte eine dunkle Flüssigkeit.
    David schwenkte die Waffe, richtete sie auf einen zweiten Fremden, der ihm entgegenkam, und dann auf zwei der Geschöpfe, die sich damit abmühten, einen schweren Balken aufzurichten. Sie stürzten, und der Balken mit ihnen, und sie rissen einen Teil der Netzkonstruktion wieder ein. Als ihnen ihre Gefährten zu Hilfe kommen wollten, gerieten auch sie in den Geschoßhagel. Sie blieben zuckend im Sand liegen.
    Doch es kamen immer mehr. Während David die ersten niedermähte, rannten andere in den Schutz des Schiffes und verschwanden über die Einstiegsrampe im Innern.
    David richtete sein Feuer gegen das Schiff, doch die Geschosse prallten an dem Material ab, ohne es auch nur zu ritzen. Und dann wurde der Hitzestrahl wieder eingeschaltet und auf den Panzer gerichtet. Ein Reifen fing Feuer. Der Kanonenschild glühte rot auf, dann weiß. David feuerte in den offenen Eingang, bis das Metall seine Hände verbrannte – und immer noch weiter …
    Schließlich stolperte er zurück. Überall um sich hörte er das aufdringliche Summen des Energiestrahls. Er sah, wie er den Rahmen des Panzers freilegte, sich dem Treibstofftank näherte …
    David wandte sich um; er wollte losrennen, doch die Beine knickten unter ihm zusammen. Sein Gesicht schlug hart gegen einen Felsbrocken. Halb betäubt kroch er auf allen vieren in den Schutz eines vorstehenden Felsens …
    Licht schoß hinter ihm auf; Metallteile schwirrten an seinem Kopf vorbei, prallten an die Felsen. Er sah eines der Räder vorbeirollen, gegen einen Vorsprung stoßen und hoch in die Luft fliegen. David erhob sich und lief weiter. Ihm kam nur schwach zu Bewußtsein, daß rings um ihn Feuer war. Er stürzte und erhob sich und lief weiter …
    Er lag mit dem Gesicht nach unten da und hörte ein dumpfes, wütendes Grollen, das immer lauter wurde und das Knattern der nahen Flammen übertönte. Licht schien ihm plötzlich blendend in die Augen. Es kam aus dem Dunkel vor ihm.
    Eine hohe, dunkle Silhouette blieb mit metallischem Klirren neben ihm stehen. Es war ein schwerer Panzer, und in dem flackernden Licht konnte David den staubigen weißen Stern erkennen.
    David sah, wie der blaue Strahl der Fremden sich auf den Panzer richtete, wie das Metall kirschrot glühte und rauchte …
    Der Geschützturm schwenkte unter dem Summen der Servomotoren herum, und die lange Schnauze der Kanone richtete sich auf das fremde Schiff. Ein Aufblitzen, ein ohrenbetäubendes Krachen. Der Panzer wurde von dem Rückstoß um einen halben Meter nach hinten gedrückt – und sechzig Meter weiter vorn schaukelte das fremde Schiff, als das hochexplosive Geschoß an seinem Rumpf detonierte. Als sich der Rauch verzogen hatte, erkannte er einen scharfen Riß in der glatten Oberfläche des Schiffes.
    Wieder brüllte die Kanone auf, dann eine andere und weiter hinten noch eine. Der bläuliche Strahl wandte sich ab und suchte ein leichteres Ziel. David sah, wie er auf die Kanone eines anderen Panzers zielte …
    Als der Panzer explodierte, schwankte der Boden, und die Luft war von kreischenden Metallteilen erfüllt.
    Aber das Feuer hielt an und wurde verstärkt, als immer mehr Kampfmaschinen heranrollten. Und abrupt, mit einem Zischen und Knistern, das über den Donner der Kanonen hörbar war, fing das fremde Schiff Feuer. Eine grelle Flammensäule stand eine Zeitlang über der Wüste …
    Es wurde still. Männer kletterten aus den Panzern. Ihre Gesichter wirkten im Widerschein des Feuers gerötet. David wollte aufstehen und rufen, aber er brachte nur ein heiseres Krächzen hervor. Er spürte, wie er fiel, und wieder einmal umschloß ihn die Dunkelheit.
     
    *
     
    Ein Traum, dachte David. Ich bin tot, und ich träume … Und dann spürte er Hände. Gesichter beugten sich über ihn, Stimmen unterhielten sich in einer vertrauten Sprache:
    »… den Mann hier! Sieht
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